Körperpflege

Körperpflege und Körperhygiene sind wesentliche Aspekte des täglichen Lebens. Sie spielen eine tragende Rolle für Gesundheit, Wohlbefinden und nicht zuletzt für das äußere Erscheinungsbild. Die richtige Körperpflege umfasst verschiedene Bereiche, etwa die Pflege von Haut, Haaren, Nägeln und Zähnen. Erfahren Sie hier die wichtigsten Informationen rund um das Thema Körperpflege!

Was gehört zur Körperpflege?

Zur Körperpflege gehören verschiedene Maßnahmen und Gewohnheiten, die darauf abzielen, den Körper sauber, gesund und attraktiv zu halten. Dazu zählen die Reinigung und Pflege der Haut, Haare, Zähne, Nägel und Ohren. Für jeden dieser Bereiche gibt es unzählige Produkte und Techniken, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Körperhygiene versus kosmetische Pflege

Manche Pflegeroutinen sind unabdingbar für die Körperhygiene – etwa das Waschen der Hände und des Körpers oder das Putzen der Zähne – und damit wesentliche Faktoren, um Erkrankungen vorzubeugen.

Andere Maßnahmen zielen dagegen vornehmlich darauf ab, das äußere Erscheinungsbild kosmetisch zu beeinflussen (etwa ein Chemisches Peeling oder das Haare färben), um sich im eigenen Körper wohler zu fühlen.

Übertriebene Körperpflege

Eine regelmäßige und gründliche Körperpflege trägt dazu bei, gesund zu bleiben. Zu viel des Guten schadet jedoch mehr, als es nützt: So kann beispielsweise sehr häufiges Waschen die natürliche Besiedelung mit Mikroorganismen (Mikrobiom) auf der Haut negativ beeinflussen und so die Hautbarriere schädigen.

Dann steigt das Risiko, dass sich potenziell krankmachende Keime (Pathogene) auf der Haut ansiedeln und ausbreiten - zum Beispiel in Form von Hautpilz. Eine überpflegte Haut begünstigt außerdem allergische Reaktionen und entzündliche Hauterkrankungen (etwa die periorale Dermatitis).

Mangelnde Körperhygiene: Mögliche Ursachen

Auch mangelnde Körperhygiene kann das Hautmikrobiom ungünstig verändern und Hautkrankheiten begünstigen. Wenn jemand seine Körperpflege vernachlässigt, macht sich das bereits nach kurzer Zeit mit einem unangenehmen Körpergeruch bemerkbar, den auch die Umgebung wahrnimmt. Oft führt das etwa in der Partnerschaft oder am Arbeitsplatz zu Problemen.

Geistige Behinderungen, Demenzerkrankungen sowie körperliche Gebrechen sind häufige Ursachen, wenn Menschen nicht (mehr) selbst in der Lage sind, sich regelmäßig zu waschen. Ältere Menschen beginnen manchmal auch ohne erkennbare Ursachen, sich und ihren Körper zu vernachlässigen.

Psychische Erkrankungen können ebenfalls der Grund für eine mangelhafte Körperhygiene sein, etwa:

Nur weil jemand müffelt, bedeutet das aber nicht, dass sich die Person nicht regelmäßig wäscht. Die Ursache kann beispielsweise auch krankhaft gesteigertes Schwitzen (Hyperhidrose) sein. Es lässt sich auf Fehlfunktionen im Nervensystem zurückführen. Mit normalen Pflegeprodukten wie Deodorants lässt sich das Problem kaum in den Griff bekommen.

Auch Parasitenbefall steht meistens nicht in Zusammenhang mit unzureichender Körperhygiene. So ist eine Ansteckung mit Kopfläusen oder Krätzmilben kein Anzeichen für mangelnde Sauberkeit.

Beliebte Körperpflege-Themen

Lesen Sie hier häufig gesuchte Artikel rund um das Thema Körperpflege:

A
B
C
D
E
F
G
H
I
K
L
M
N
O
P
R
S
T
U
V
W
Z

Autoren- & Quelleninformationen

Jetzt einblenden
Datum :
Wissenschaftliche Standards:

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autor:

Silke Stadler ist Online-Medizinredakteurin und seit 2023 Teil des Teams von NetDoktor und mylife.de. Ihre Leidenschaft für Gesundheits- und Ernährungsthemen entdeckte Silke bereits 2008 während eines Studiums der Ethnologie. Seit ihrem Magisterabschluss stehen daher nicht andere Kulturen, sondern Medizintexte im Zentrum ihres beruflichen Interesses.

Quellen:
  • Kantonsspital St. Gallen: Verwahrlosung: Am Abrund der Gesellschaft, unter: www.kssg.ch (Abrufdatum: 20.11.2023)
  • Kiemel, R. et Göpfert, J.: Selbstvernachlässigung. In: Riedel, A. et Linde, A.C.: Ethische Reflexion in der Pflege. Springer 2018, Berlin, Heidelberg; doi: 10.1007/978-3-662-55403-6_12
  • Schlereth, T.: Hyperhidrose – Ursachen und Therapie von übermäßigem Schwitzen, in: Dtsch Arztebl Int 2009; 106(3): 32-7; doi: 10.3238/arztebl.2009.0032
  • Springer Medizin: One Minute Wonder: Das Hautmikrobiom, unter: www.springermedizin.de (Abrufdatum: 20.11.2023)