Selbstverletzung

Von , Medizinredakteurin
Tanja Unterberger

Tanja Unterberger studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Wien. 2015 begann sie ihre Arbeit als Medizinredakteurin bei NetDoktor in Österreich. Neben dem Schreiben von Fachtexten, Magazinartikeln sowie News bringt die Journalistin auch Erfahrung im Podcasting und in der Videoproduktion mit.

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Unter Selbstverletzung – auch selbstverletzendes Verhalten (SVV), Autoaggression, autoaggressives Verhalten oder Artefakthandlung – versteht man Verhaltensweisen, bei denen sich Betroffene bewusst selbst verletzen (z.B. durch „Ritzen“ oder Aufkratzen der Haut). Das Verhalten tritt meist bei Jugendlichen auf und entsteht oft aufgrund anhaltender seelischer Belastungen. Wie man selbstverletzendes Verhalten erkennt, welche Ursachen es gibt und was man dagegen tun kann, erfahren Sie hier!

Frau mit Schnitten auf Armen und Beinen liegt zusammengerollt auf dem Bett

Kurzübersicht

  • Beschreibung: Selbstverletzendes Verhalten (SVV), bei dem sich Betroffene bewusst selbst verletzen (z.B. durch Ritzen der Haut an den Armen)
  • Ursachen: Meist ist eine langanhaltende psychische Belastung (z.B. Konflikte innerhalb der Familie) oder Erkrankung (z.B. Borderline-Störung, Depression) Grund für das Verhalten.
  • Symptome: Zum Beispiel Wunden, Stiche, Verbrennungen am Körper (meist an den Armen und Beinen), blaue Flecken, Narben, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen
  • Behandlung: Der Arzt versorgt zunächst die Wunden, danach ergründet er die psychischen Ursachen und wählt eine geeignete Psychotherapie aus. In manchen Fällen verordnet der Arzt Psychopharmaka.
  • Diagnose: Gespräch mit dem Arzt, körperliche Untersuchung (z.B. Begutachtung der Wunden und Narben)
  • Vorbeugen: Ersatzhandlungen wie Eiswürfel in den Nacken legen, auf Bett oder Kissen einschlagen, kalt duschen; ausserdem: Selbstbewusstsein stärken, positives Körpergefühl entwickeln, kritischen Umgang mit sozialen Medien lernen

Was ist selbstverletzendes Verhalten?

Eine Selbstverletzung – auch selbstverletzendes oder autoaggressives Verhalten bzw. Autoaggression (Selbstaggression) oder Artefakthandlung – beschreibt verschiedene Verhaltensweisen und Handlungen, bei denen sich Betroffene absichtlich wiederholt selbst verletzen oder sich selbst Wunden zufügen.

Das sogenannte Ritzen – das Anritzen bzw. Aufschneiden der Haut von Unterarmen oder Beinen mit spitzen Gegenständen wie Messer, Scherben oder Rasierklingen – stellt die häufigste Methode zur Selbstverletzung dar. Es handelt sich dabei nicht um lebensbedrohliche Wunden, sondern um kleine bis mittelgrosse Verletzungen der Haut- bzw. Gewebsoberfläche des Körpers.

Im ICD-10, dem internationalen Klassifikationssystem der Krankheiten und Gesundheitsprobleme, wird selbstverletzendes Verhalten nicht als eigenständige Krankheit klassifiziert. Es gilt als „vorsätzliche Selbstschädigung auf nicht näher bezeichnete Art und Weise“.

Im DSM-5, dem amerikanischen Leitfaden für psychische Störungen, wird das Verhalten als „nicht-suizidales Selbstverletzungssyndrom“ (kurz: NSVV) definiert. Es liegt vor, wenn sich Betroffene innerhalb eines Jahres an fünf oder mehr Tagen bewusst selbst eine Schädigung des eigenen Körpergewebes zufügen.

Selbstverletzendes Verhalten lässt sich häufig auf eine länger andauernde seelische Belastung zurückführen und tritt oft in Begleitung mit anderen psychischen Erkrankungen auf, etwa einer Borderline-Störung oder Depression. Laut Untersuchungen verletzt sich jeder vierte Heranwachsende bis zu seinem 18. Lebensjahr zumindest einmal selbst.

„Ritzen“ wird häufig als Synonym für selbstverletzendes Verhalten verwendet, da es die häufigste Methode der Selbstverletzung ist.

Was sind die Ursachen für Selbstverletzungen?

Selbstverletzendes Verhalten tritt meist aufgrund von länger dauernden seelischen Belastungen auf, etwa einer problematischen Eltern-Kind-Beziehung oder häufigen Konflikten mit Gleichaltrigen. Seltener entsteht das Verhalten bei akuten seelischen Belastungen wie zum Beispiel der Scheidung der Eltern, einer Trennung oder schulischen Problemen.

Gründe dafür, dass sich Menschen ritzen, sind ausserdem ein geringes Selbstwertgefühl, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, sexueller Missbrauch oder Vernachlässigung. In den meisten Fällen tritt das Verhalten jedoch als Symptom oder in Begleitung anderer psychischer Erkrankungen auf, wie etwa:

Autoaggressives Verhalten beginnt meist in der Jugend zwischen dem zwölften und 15. Lebensjahr, in manchen Fällen jedoch auch deutlich früher. Seltener tritt Autoaggression bei Erwachsenen auf. Bei den meisten Betroffenen ist es ein Ventil, um starke innere Spannung abzubauen. Durch das Selbstverletzen verspüren sie ein Gefühl der Erleichterung.

Oder aber die Selbstverletzungen dienen als Selbstbestrafung, weil Betroffene wütend auf sich selbst sind. Manche werden mit der Zeit „süchtig“ nach diesem Zustand und verletzen sich immer wieder.

Am häufigsten werden Selbstverletzungen eingesetzt, um sehr unangenehme Gefühle (z.B. Verzweiflung, Selbsthass, Depression, Angst) oder Erinnerungen, von denen die Betroffenen überwältigt werden, zu unterbrechen. Nach traumatischen Ereignissen wie Missbrauch oder Misshandlung kommt es meist zu immer wiederkehrenden Flashbacks – intensive, sich aufdrängende Erinnerungen an das Trauma –, denen die Betroffenen hilflos ausgeliefert sind.

Die Selbstverletzung („Selbstverstümmelung“) bewirkt eine Unterbrechung oder Linderung des intensiv unangenehmen Gefühlszustands. Selbstverletzendes Verhalten dient somit als eine Art Bewältigungsstrategie für die Betroffenen. Nicht selten wird selbstverletzendes Verhalten von anderen Jugendlichen (z.B. Freunden oder Mitschülern) „erlernt" und nachgeahmt: Die Jugendlichen übernehmen selbstverletzende Handlungen von anderen.

Zu beachten ist hier die Rolle des Internets. Hier tauschen Betroffene Informationen zum selbstverletzenden Verhalten untereinander aus. Dies kann dazu führen, dass das Verhalten sozial akzeptiert und „normalisiert“ wird.

Egal, welche Gründe zur Selbstverletzung führen, bei fast allen Betroffenen tritt im Anschluss ein Gefühl der Entlastung ein. Sie fühlen sich danach meist kurzzeitig besser. Das ist auch der Grund dafür, warum sich viele immer wieder verletzen. Manche werden durch eine körpereigene Ausschüttung von Endorphinen (endogene Morphine, „Glückshormone“) sogar süchtig nach dem Gefühl, das im Anschluss an das Verletzen auftritt.

Wer ist besonders betroffen?

Jugendliche (seltener auch Kleinkinder) mit psychischen Problemen sind am häufigsten von Autoaggression betroffen. Weltweit sind etwa 19 Prozent der Bevölkerung im Jugendalter von selbstverletzendem Verhalten betroffen.

Vor allem Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren haben ein erhöhtes Risiko, ein selbstverletzendes Verhalten zu entwickeln. Das liegt unter anderem daran, dass Mädchen häufiger dazu neigen, negative Gefühle nach innen, also gegen sich selbst zu richten. Ausserdem sind sie häufiger von Depressionen und Ängsten betroffen, was das Risiko für selbstverletzende Handlungen erhöht.

Viele Knaben haben hingegen die Tendenz, ihre Wut und psychische Anspannung an ihrer Umwelt auszulassen. Das ist unter anderem auf den höheren Anteil an Testosteron im Körper zurückzuführen. Studien aus den letzten Jahren zeigen aber, dass immer mehr männliche Jugendliche von Autoaggression betroffen sind.

Wie äussert sich selbstverletzendes Verhalten?

Selbstverletzendes Verhalten und dazugehörige Symptome äussern sich in vielfacher Weise. Die häufigste Art stellt jedoch das „Ritzen“ bzw. „Schneiden“ dar. Dabei werden dem eigenen Körper wiederholt Schnittverletzungen mit scharfen Gegenständen wie zum Beispiel Rasierklingen, Messern, Nadeln oder Glasscherben zugefügt.

Doch es gibt noch viele weitere Arten von Selbstverletzung, zum Beispiel brennende Zigaretten auf dem Arm ausdrücken, heisse Herdplatten anfassen oder bestimmte Körperteile abschnüren. Nicht selten wenden Betroffene mehrere selbstverletzende Methoden an, die sich über die Zeit hinweg ändern.

Dazu zählen unter anderem:

  • sich wund bzw. blutig kratzen
  • sich ritzen oder schneiden mit scharfen Gegenständen
  • sich schlagen bzw. schlagen gegen harte Gegenstände
  • sich kneifen
  • sich beissen
  • sich verbrennen
  • sich verätzen (z.B. mit Säuren)
  • sich Haare ausreissen
  • exzessives Fingernägelkauen
  • das Abschnüren bestimmter Körperteile
  • ständiges Aufreissen von verheilenden Wunden
  • Versuche, sich die Knochen zu brechen
  • absichtliche Einnahme schädlicher Substanzen (z.B. verdorbene Lebensmittel oder Reinigungsmittel)

Die am häufigsten verletzten Körperregionen sind:

  • Unterarme
  • Handgelenke
  • Oberarme
  • Oberschenkel

Seltener werden Brust, Bauch, Gesicht oder Genitalbereich verletzt. Die Verletzungen sind zudem meist gleich tief, gruppiert, parallel gereiht oder symmetrisch auf der Hautoberfläche erkennbar (auch in Form von Buchstaben oder Wörtern). Nicht selten entstehen aus diesen Wunden Narben, die man als Selbstverletzungsnarben oder SVV-Narben bezeichnet.

Häufig haben Menschen mit SVV Schlafstörungen. Sie ziehen sich zurück und vernachlässigen den Kontakt zu Freunden und auch Hobbys, die sie früher ausgeübt haben. Oft versuchen Betroffene aus Scham, ihre Wunden und Verletzungen am Körper zu verstecken.

Sie tragen daher oft auch bei warmen Temperaturen oder beim Sport lange Kleidung, die Narben vom Ritzen oder andere frische Wunden verbergen. Auch Stimmungsveränderungen sind häufig Anzeichen für autoaggressives Verhalten. Weitere Warnzeichen sind unter anderem:

  • Häufiges Einschliessen im Zimmer bzw. Badezimmer
  • Vernachlässigung der eigenen Interessen (z.B. Freunde treffen)
  • Aufbewahren von Rasierklingen, Messern oder anderen spitzen Gegenständen
  • Schnittverletzungen am Körper (meist am Unterarm)
  • Brandverletzungen oder Stiche (z.B. durch Nadeln)
  • Blaue Flecken am Körper
  • Schürfwunden (vor allem an den Knien oder Ellbogen)

Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Selbstverletzendes Verhalten ist ein Symptom, das im Zusammenhang mit unterschiedlichen psychischen Störungen, aber auch unabhängig davon auftreten kann. Besteht der Verdacht, dass selbstverletzendes Verhalten vorliegt, ist der Hausarzt erster Ansprechpartner. Dieser überweist gegebenenfalls weiter an einen Facharzt.

Ob dem Verhalten eine psychische Erkrankung zugrunde liegt, beurteilt ein Facharzt für Psychiatrie bzw. Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Zunächst führt der Arzt ein ausführliches Gespräch mit dem Betroffenen. Dabei stellt er unter anderem Fragen (oft mittels Fragebogen) dazu, ob weitere Symptome (z.B. Depression, Ängste, Halluzinationen, sozialer Rückzug, etc.) auftreten und ob es psychosoziale Belastungen (z.B. Konflikte innerhalb der Familie, in der Schule oder am Arbeitsplatz) gibt. Auch wie häufig sich der Betroffene selbst verletzt spielt bei der Diagnose eine wichtige Rolle.

Anschliessend begutachtet der Arzt die verletzten Körperstellen und untersucht sie auf Auffälligkeiten (z.B. Sind die Wunden gleich tief, gruppiert, parallel gereiht oder symmetrisch auf der Hautoberfläche erkennbar?).

Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich ein Freund oder Angehöriger selbst verletzt, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, einen Facharzt für Psychiatrie oder an einen Psychotherapeuten.

Was kann man gegen Autoaggression tun?

Behandlung der Wunden

Zunächst versorgt der Arzt die Wunden des Betroffenen. Eine Schnitt- oder Verbrennungswunde muss immer sofort medizinisch behandelt werden. Hier ist das Risiko sehr hoch, dass sich die Wunde entzündet. Auch oberflächliche Verletzungen säubert und versorgt der Arzt (z.B. durch Desinfektion der Wunde, Anlegen eines Wundverbands).

Falls Sie selbst betroffen sind, scheuen Sie sich nicht, mit Wunden zum Arzt zu gehen, damit er sie versorgen kann und sie sich nicht entzünden.

Psychosoziale Behandlung

Da selbstverletzendes Verhalten unterschiedliche Ursachen hat, ist es wichtig, die Behandlung dementsprechend anzupassen. Am besten wendet man sich an einen Psychologen oder Kinder- und Jugendpsychiater. Dieser hat die Möglichkeit, abhängig von der Grunderkrankung oder Störung spezielle therapeutische Verfahren zur Behandlung einzusetzen.

Als besonders wirksam hat sich etwa die kognitive Verhaltenstherapie gezeigt. Dabei lernen Menschen mit Autoaggression neue Bewältigungsstrategien, um auf belastende Situationen besser zu reagieren und ihre Emotionen zu kontrollieren. Die Betroffenen lernen, mögliche Auslöser für selbstverletzendes Verhalten zu analysieren, um sie rechtzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.

Unterstützend helfen Entspannungstechniken wie Yoga, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung Betroffenen bei der Therapie, um Druck abzubauen.

Liegt dem selbstverletzenden Verhalten eine schwerwiegende psychische Erkrankung (z.B. Depression, Borderline-Störung) zugrunde, verordnet der Arzt unter Umständen Psychopharmaka zusätzlich zur Psychotherapie. Vor allem bei Jugendlichen sollten die Eltern und andere Bezugspersonen in die Behandlung miteinbezogen werden. Wenn diese auch verhaltenstherapeutische Massnahmen einsetzen, trägt dies in der Regel wesentlich zu einer erfolgreichen Behandlung bei.

Über die Behandlung sollte der Betroffene selbst entscheiden. Eine Behandlung gegen seinen Willen ist nicht zielführend.

Narbenentfernung

Je nachdem, wie tief oder gross die Wunde ist, bleiben Narben zurück, die mehr oder weniger gut sichtbar sind. Diese erinnern die Betroffenen immer wieder an ihr früheres Verhalten, für das sie sich häufig schämen. Daher lassen sich viele Betroffene ihre Narben von einem Arzt entfernen.

Dazu infrage kommen verschiedene Methoden wie beispielsweise Dermabrasion (Abschleifen der oberen Hautschicht), Micro-Needling (leichte Nadeleinstiche in die obere Hautschicht), eine Serienexzision (schrittweise operative Verkleinerung der Narbe) oder eine Laserbehandlung.

Auch spezielle Narbensalben oder Cremes aus der Apotheke helfen, die Sichtbarkeit von Narben ein Stück weit zu reduzieren. Jedoch verschwinden die Narben durch all diese Methoden meistens nicht vollständig.

Manche Menschen verwenden Hausmittel wie Kompressen oder Gele mit Zwiebelextrakt zum Auftragen, Olivenöl und Ringelblumensalbe zum Eincremen oder regelmässige Massagen, um die Elastizität des Narbengewebes zu verbessern.

Die Wirkung dieser Hausmittel bei Narben ist wissenschaftlich nicht ausreichend belegt.

Wie kann man vorbeugen?

Als wirksame Massnahme hat sich neben einer ausführlichen Aufklärung der Betroffenen und ihrer Eltern das „Skills-Training“ bewährt: Hier übt der Betroffene Strategien, durch die er das selbstverletzende Verhalten ersetzt, zum Beispiel den Einsatz von starken Sinnesreizen wie Eiswürfel in den Nacken oder auf die Handgelenke legen, in Chilischoten beissen, einen Igelball kneten, puren Zitronensaft trinken, auf Bett oder Kissen einschlagen, kalt duschen oder Ähnliches.

Auch Ablenkung durch intensive Konzentration auf körperliche oder geistige Aktivitäten (z.B. Fussball spielen, Jogging, Tagebuch schreiben oder Kreuzworträtsel lösen) kommt hier zum Einsatz.

Da hinter einem autoaggressiven Verhalten oft seelische Probleme stecken, ist es wichtig, bereits in jungen Jahren bei Kindern und Jugendlichen vorzubeugen. Dazu ist es wichtig, dass Kinder ihr Selbstbewusstsein stärken, ein positives Körpergefühl entwickeln und einen kritischen Umgang mit sozialen Medien lernen.

Was können Angehörige tun?

Selbstverletzendes Verhalten ist auf jeden Fall als Notsignal zu werten und sollte ernst genommen werden. Für Eltern und Angehörige ist es jedoch oft schwierig, Anzeichen eines selbstverletzenden Verhaltens zu erkennen. Jugendliche schämen sich häufig für ihr Verhalten und suchen nicht aktiv nach Hilfe.

Für Freunde und Geschwister von Betroffenen gilt daher: Bei ersten Anzeichen nicht zu lange zögern, sondern unbedingt mit den Eltern oder einer anderen erwachsenen Vertrauensperson darüber sprechen.

Tipps für Eltern und Bezugspersonen

  • Sprechen Sie das Problem ruhig und offen an.
  • Kritisieren oder bewerten Sie das Verhalten nicht.
  • Helfen Sie betroffenen Kindern bzw. Jugendlichen zu verstehen, was das Verhalten bei anderen auslöst (z.B. Sorge, Angst, etc.).
  • Nehmen Sie die Gefühle des Kindes bzw. Jugendlichen ernst.
  • Üben Sie keinen Druck auf das Kind aus, wenn es nicht darüber reden will.
  • Stellen Sie keine Ultimaten oder Verbote auf. Selbstverletzendes Verhalten kann nicht unterdrückt werden.
  • Helfen Sie dem Kind, das Problem selbst zu erkennen.
  • Versuchen Sie nicht zu lange, das Problem selbst in den Griff zu bekommen, sondern holen Sie sich möglichst früh professionelle Hilfe.

Autoren- & Quelleninformationen

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Wissenschaftliche Standards:

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autor:

Tanja Unterberger studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Wien. 2015 begann sie ihre Arbeit als Medizinredakteurin bei NetDoktor in Österreich. Neben dem Schreiben von Fachtexten, Magazinartikeln sowie News bringt die Journalistin auch Erfahrung im Podcasting und in der Videoproduktion mit.

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