Wie kann man Dehnungsstreifen entfernen?

Von , Biologin
und , Wissenschaftsjournalistin
Dr. Nicole Wendler

Nicole Wendler ist promovierte Biologin aus dem Bereich Onkologie und Immunologie. Als Medizinredakteurin, Autorin und Lektorin ist sie für verschiedene Verlage tätig, für die sie komplizierte und umfangreiche medizinische Sachverhalte einfach, prägnant und logisch darstellt.

Carola Felchner

Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich 2015 als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen.

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Selbst mit modernen Methoden lassen sich Dehnungsstreifen, die beispielsweise während der Schwangerschaft oder der Pubertät entstehen, nicht vollständig wegbekommen. Es ist aber immerhin möglich, sie abzuschwächen. Lesen Sie hier mehr darüber, wie sich Dehnungsstreifen entfernen lassen.

Frau mit Dehnungsstreifen

Dehnungsstreifen: Verschiedene Behandlungsmethoden

Zu den möglichen ärztlichen Therapien gegen Dehnungsstreifen gehören zum Beispiel:

  • Lasertherapie: Diverse Lasermethoden zur Falten-Glättung, Haut-Straffung, Kollagen-Neubildung
  • Chemisches Peeling: Mikrodermabrasion, Glykolsäure, Trichloressigsäure, Fruchtsäure
  • Mesotherapie: Mikro-Injektionen von Medikamenten direkt in die tieferen Hautschichten (Wirkstoffdepot)
  • Carboxy-Therapie: Einspritzen von Kohlendioxid direkt im Narben-Bereich verbessert die Durchblutung
  • Chirurgische Kryotherapie: Gewebe wird durch Kälte (flüssiger Stickstoff) gezielt zerstört
  • Lokale dynamische Mikromassage (LDM): Gewebe-Massage mit hochfrequentem Ultraschall
  • Reflektorische Skintonic Depresso-Therapie: Neuartige Massage-Technik (Saugmassage)

Mit einigen Lasermethoden lassen sich insbesondere "frische" Dehnungsstreifen, also rötliche Streifen, effektiver loswerden als ältere, blasse Streifen. Bei Menschen mit dunkler Hautfarbe kommt es dabei aber leicht zu einer Hyperpigmentierung – die behandelten Hautstellen erscheinen dann dunkler als die umgebende gesunde Haut.

Ausserdem gilt es, die Haut vor und nach der Lasertherapie sorgfältig zu pflegen. Nur so haben die Wunden die Möglichkeit, optimal zu heilen und Nebenwirkungen lassen sich vermeiden.

Dehnungsstreifen entfernen lassen: Kosten

Die Kosten für eine ärztliche Behandlung von Dehnungsstreifen übernehmen die Krankenkassen in der Regel nicht. Wenn Sie sich trotzdem dafür interessieren, ist es ratsam, sich zuerst bei einem erfahrenen Dermatologen oder plastischen Chirurgen zu informieren: Lassen Sie sich die verschiedenen Methoden zur Entfernung von Dehnungsstreifen erklären und fragen Sie nach den jeweiligen Kosten, Nutzen, Risiken und Nebenwirkungen.

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Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autoren:
Dr. Nicole Wendler
Dr.  Nicole Wendler

Nicole Wendler ist promovierte Biologin aus dem Bereich Onkologie und Immunologie. Als Medizinredakteurin, Autorin und Lektorin ist sie für verschiedene Verlage tätig, für die sie komplizierte und umfangreiche medizinische Sachverhalte einfach, prägnant und logisch darstellt.

Carola Felchner
Carola Felchner

Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich 2015 als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen.

Quellen:
  • Bährle-Rapp, M.: Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege, Springer Verlag, 5. Auflage, 2020
  • Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), unter: www.endokrinologie.net (Abrufdatum: 09.05.2022)
  • Kardorff, B.: Selbstzahlerleistungen in der Dermatologie und der ästhetischen Medizin, Springer Verlag, 2. Auflage, 2015
  • Kautz, G.: Energie für die Haut. Springer-Verlag. 1. Auflage 2018
  • Raulin, C. & Karsai, S.: Lasertherapie der Haut, Springer Verlag, 4. Auflage, 2012
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