Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.
Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.
Dicke Beine, schnell aus der Puste und dauernd erschöpft? Hinter solchen „Zipperlein“ kann sich eine Herzschwäche verbergen. Dabei büsst der Herzmuskel zunehmend an Pumpkraft ein. Wichtig ist dann, möglichst früh gegenzusteuern, damit das Herz nicht immer schwächer wird. Lesen Sie hier, wie Sie die Warnsignale erkennen - und was dann wichtig ist.
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Dicke Beine
Bei einer Schwäche der rechten Herzseite staut sich das Wasser im Gewebe. Die Beine und Füsse schwellen und fühlen sich schwer an. Plötzlich passen die Schuhe nicht mehr. Socken hinterlassen Druckstellen, die noch längere Zeit sichtbar sind. Ebenso bleiben Dellen, wenn man mit dem Finger ins Gewebe piekt. Grund ist, dass sich Körperflüssigkeit vor dem Herzen staut. Dann steigt der Druck in den Gefässen und das Wasser wird ins Gewebe gepresst, wo es sich sammelt.
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Gewichtszunahme und nächtlicher Harndrang
Die Wasseransammlungen machen sich auch auf der Waage bemerkbar: Einige Kilos mehr sind keine Seltenheit. Vor allem versucht der Körper, das Wasser über die Nieren wieder loszuwerden. Oft müssen die Betroffenen nachts häufig auf die Toilette, da die Flüssigkeit dann verstärkt zurück in die Gefässe fliesst. Der stetige Harndrang verursacht dann bei manchen Schlafstörungen.
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Atemnot und Lungengeräusche
Ist die linke Herzseite geschwächt, sammelt sich Wasser in oder neben der Lunge. Die Folge ist Atemnot. Zunächst macht diese sich nur bei körperlichen Belastungen wie Treppensteigen bemerkbar. Später wird die Luft auch in Ruhe knapp. Besonders schwer Luft bekommen Betroffene im Liegen. Dann kann es helfen, das Kopfteil des Betts zu erhöhen. Hechelndes Atmen, rasselnde Lungengeräusche oder Hustenreiz sind weitere typische Symptome.
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Blaue Lippen, blasse Nägel
Bei schwerer Luftnot färben sich die Lippen der Patienten blass oder bläulich. Das gleiche gilt für die Nägel und Nagelbetten.
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Erschöpft und wenig belastbar
Man kann sich vorstellen, wie der Luftmangel auch die allgemeine Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Menschen mit Herzschwäche fühlen sich oft erschöpft, extrem müde und weniger leistungsfähig als früher. Das betrifft sowohl die körperlichen wie die geistigen Kräfte.
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Psychische Folgen
Eine fortgeschrittene Herzinsuffizienz schränkt die Lebensqualität stark ein. Meist sind dann beide Herzhälften betroffen. Zu den körperlichen kommen dann oft seelische Symptome. Luftnot und mangelnde Belastbarkeit machen den Erkrankten besonders schwer zu schaffen. Die Patienten fühlen sich niedergeschlagen, frustriert und ängstlich, ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück und entwickeln Depressionen.
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Notfall akute Herzinsuffizienz
Eine akute Herzinsuffizienz ist ein medizinischer Notfall mit schweren Symptomen. Er tritt plötzlich auf, beispielsweise nach einem Herzinfarkt, bei dem Herzgewebe abstirbt. Die Patienten leiden dann unter starker Atemnot. Durch Wasser in der Lunge können beim Atmen brodelnde Geräusche entstehen. Das Herz schlägt schnell, den Patienten bricht kalter Schweiss aus und sie sind oft sehr blass. Dann heisst es: gleich den Notarzt rufen!
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Chronische Herzschwäche
Meist entwickelt sich eine Herzschwäche aber schleichend, beispielsweise im Rahmen einer koronaren Herzkrankheit. Dann sind die Herzkranzgefässe, die das Herz selbst mit Blut versorgen, verengt und der Herzmuskel wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Auch ein chronischer Bluthochdruck schädigt das Herz zunehmend – die Pumpleistung nimmt dann langsam, aber stetig ab.
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Behandlung
Wichtig ist es, die Ursachen einer Herzschwäche wie verengte Gefässe und Bluthochdruck möglichst früh zu behandeln, beispielsweise mit Blutdrucksenkern oder operativen Eingriffen. Später lassen sich nur noch die Symptome verbessern. Dabei helfen Medikamente wie ACE-Hemmer, entwässernde Wirkstoffe oder anregende Substanzen wie Digitalis. Aber auch Sport im Rahmen der körperlichen Möglichkeiten verbessert die Situation erheblich.