Gemüse, das gesund hält
Ein Apfel pro Tag, verhindert den Besuch beim Arzt – stimmt das wirklich? Laut einer US-Studie, ist die Zitrone das gesündeste Obst. Aber selbst die schafft es nicht in die Top 10 der gesündesten Obst- und Gemüsesorten. Bei 47 Sorten wurde untersucht, wie viel sie von 17 gesunden Inhaltsstoffen in sich tragen. Hier sind die Gewinner und wie Sie sie auf den Tisch bringen können!
Platz 10: Markstammkohl
Wer kennt eigentlich Markstammkohl? Obwohl er für uns Menschen so gesund ist, verfüttern wir ihn überwiegend an unser Vieh. Im neuen Gesundheits-Ranking landete er auf Platz zehn – weit vor allen Obstsorten, die es nicht in die Top Ten geschafft haben. Wer Markstammkohl probieren möchte, kann ihn zum Beispiel wie Grünkohl mit Zwiebeln dünsten.
Platz 9: Romanasalat
Salat, Salat, Salat – wenn wir über Gesundheit sprechen, kommen wir einfach nicht um das Blattgemüse herum. Einer der gesündesten Salate ist der Romanasalat, oft als „Cesar Salat“ auf den Menü-Karten zu finden. Er enthält viel Kalium, Kalzium, Natrium, Eisen und Vitamine von A bis C.
Platz 8: Petersilie
Die meisten Deutschen kennen sie gut – die Petersilie. Manche nutzen sie nur als Verzierung, andere betrachten sie sogar als Heilpflanze. Sie enthält viel Vitamin C, wirkt belebend auf den Geist – und das Verdauungssystem. Und ist sehr anpassungsfähig: sie bereichert zum Beispiel fast jede Suppe.
Platz 7: Kopfsalat
Auf den siebten Platz im Ranking der gesunden Obst- und Gemüsesorten hat es der Kopfsalat geschafft. Das liegt vor allem an seinen gesunden Inhaltsstoffen: Magnesium und die enthaltenen Antioxidantien sollen beispielsweise Typ-2-Diabetes vorbeugen. Der Salat muss nicht immer mit Gurken und Möhren angerichtet werden– er schmeckt auch vorzüglich mit Granatapfel- und Orangenstückchen.
Platz 6: Chicorée
Wie der Kopfsalat besteht Chicorée hauptsächlich aus Wasser: Von 100 Gramm rohem Chicorée sind 94,4 Gramm Wasser. Hinzu kommt der Bitterstoff Lactucopikrin, der viele Menschen – vor allem Kinder – das Gesicht verziehen lässt, wenn sie auf ein Stück beissen. Chicorée steht auf Platz sechs in der Tabelle der gesündesten Gemüsesorten.
Platz 5: Spinat
Wird man durch Spinat wirklich so stark wie die Comicfigur Popey? Das Blattgemüse enthält jedenfalls wichtige Nitrate, die den Muskel effizienter machen können. Und reich an Eisen ist Spinat auch, obwohl er nicht wirklich so viel davon enthält, wie viele lange glaubten – angeblich ist daran ein Kommafehler Schuld, der sich in einer Studie zum Eisengehalt eingeschlichen hatte.
Platz 4: Rote Bete
Rot wie Blut und eisenhaltiger als Spinat: Für viele Vegetarier ist rote Bete wegen ihres Eisengehaltes fast unverzichtbar. Die Nitrate in der Rübe sollen ausserdem den Blutdruck senken und somit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermindern. Das sattrote Gemüse kann jeden Salat verfeinern: Man kann mit ihren farbigen Scheibchen grünen Salat aufpeppen oder sie in geriebener Form mit Apfel und Zitrone zu einem besonderen Sommersalat vermengen.
Platz 3: Mangold
Vitamin A, E, und K, Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen – das alles findet man in Mangold. Mit fast 90 von 100 Punkten hat es das dunkelgrüne Gemüse im Gesundheits-Ranking auf Platz drei geschafft. Blätter samt Stiele sind für den Verzehr geeignet. Besonders lecker ist er als gedünstete Beilage - probieren Sie es aus!
Platz 2: Chinakohl
Viele Vitamine, wenig Kalorien: Das macht den Chinakohl besonders interessant für jeden, der sich gesund ernähren oder abnehmen möchte. Ursprünglich wurde der Kohl in China kultiviert, aber inzwischen wird er auch schon lange in Deutschland angebaut. Hervorragend schmeckt eine Chinakohl-Lasagne mit gerösteten Sonnenblumenkernen.
Platz 1: Brunnenkresse
„Und der Sieger der gesunden Obst- und Gemüsesorten ist … die Brunnenkresse!“ Das kleine Sumpf- und Wassergewächs enthält am meisten der 17 getesteten Inhaltsstoffe, die unsere Gesundheit fördern – zum Beispiel Eisen, Jod, Kalzium und verschiedene Vitamine. Brunnenkresse kann von jedem schneller Hand als Deko auf Salate und Suppen geworfen werden, aber so mancher Feinschmecker hat auch schon Eiscreme aus ihr gemacht.
Von Dr. Varinka VoigtPsychologin