Dr. Andrea Bannert ist seit 2013 bei NetDoktor. Die promovierte Biologin und Medizinredakteurin forschte zunächst in der Mikrobiologie und ist im Team die Expertin für das Klitzekleine: Bakterien, Viren, Moleküle und Gene. Sie arbeitet freiberuflich zudem für den Bayerischen Rundfunk und verschiedene Wissenschaftsmagazine und schreibt Fantasy-Romane und Kindergeschichten.
Dr. Andrea Bannert ist seit 2013 bei NetDoktor. Die promovierte Biologin und Medizinredakteurin forschte zunächst in der Mikrobiologie und ist im Team die Expertin für das Klitzekleine: Bakterien, Viren, Moleküle und Gene. Sie arbeitet freiberuflich zudem für den Bayerischen Rundfunk und verschiedene Wissenschaftsmagazine und schreibt Fantasy-Romane und Kindergeschichten.
Grunzen, Pfeifen, Röcheln: Viele Menschen sind nachts alles andere als leise. Zehn bis 30 Prozent aller Erwachsenen schnarchen. Der Grund: Die Rachenmuskulatur erschlafft im Schlaf und Gaumensegel und Zäpfchen flattern dann in der Atemluft. Das nächtliche Sägen bringt nicht nur den Bettnachbarn um die Nachtruhe, auch die eigene Schlafqualität kann darunter leiden. Dabei gibt es ein paar einfache Tricks, wie Sie und Ihr Partner wieder durchschlafen können.
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Ran an den Speck!
Abnehmen ist für übergewichtige Menschen die wirksamste Methode gegen das Schnarchen. Denn wer zu viele Kilos auf den Rippen hat, lagert auch vermehrt Fett im Rachen- und Zungenbereich an. Die Folge: Die oberen Luftwege sind verengt und die Wahrscheinlichkeit zu schnarchen steigt. Aber auch Musik kann helfen, das Schnarchen zu reduzieren …
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Trompeten Sie!
Wollten Sie schon immer ein Instrument erlernen? Wie wäre es dann mit einem Blasinstrument? Denn beim Üben trainieren Sie gleichzeitig Ihre Rachen- und Gaumenmuskulatur und tun damit etwas gegen das Schnarchen. Eine indische Studie zeigte, dass Menschen, die ihre Luft regelmässig in ein Blasinstrument kanalisierten, seltener unter Schlafapnoe litten, also dem gesundheitlich schädlichen nächtlichen Schnarchen mit Atemaussetzern.
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Richtig gebettet
Wer auf dem Rücken schläft, schnarcht eher. Denn dabei sinkt der Zungengrund nach hinten und behindert die Atmung. Schlafen Sie also lieber auf der Seite oder auf dem Bauch. Um zu verhindern, dass Sie sich nachts wieder in Rückenlage drehen, kann ein Tennisball helfen, den man im Rückenteil des Pyjamas einnäht. Wer nur auf dem Rücken schlafen kann, sollte es mal mit mehr Kissen und damit leicht erhöhtem Oberkörper versuchen.
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Kein Feierabendbierchen
Alkohol senkt die Atmungsaktivität und fördert so das Schnarchen. Auf das Feierabendbierchen sollten nächtliche Säger also lieber verzichten – zumindest, wenn sie planen, bald danach ins Bett zu gehen. Menschen mit Schnarchproblemen sollten mindestens zwei Stunden vor dem Schlafen auf Alkohol verzichten.
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Sauberes Schlafzimmer
Halten Sie Ihr Schlafzimmer penibel sauber. Das heisst, regelmässig Staub entfernen und vor dem zu Bett gehen durchlüften. Auch Tiere und Pflanzen gehören nicht ins Schlafzimmer. So minimieren sie potentielle Allergene. Die lassen unter Umständen die Nasenschleimhäute etwas anschwellen und schon wird das Schnarchen verstärkt. Übrigens, wer sich wohl fühlt und keine Sorgen mit ins Bett nimmt, schläft ebenfalls besser und schnarcht weniger.
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Keine Schlafmittel
Bestimmte Medikamente, nämlich Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie Allergiemedikamente (sogenannte Antihistaminika) sind Schnarchverstärker. Sie entspannen die Muskulatur von Zunge und Zäpfchen beim Schlafen, sodass sich diese noch mehr mitbewegen und Geräusche erzeugen. Verzichten Sie also, wenn möglich, auf diese Arzneien.
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Zahnschienen gegen das Schnarchen
Bei manchen Betroffenen kann eine Zahnschiene das nächtliche Sägen reduzieren. Sie verlagert den Unterkiefer und die Zunge etwas weiter nach vorne. So kann die Atemluft wieder besser strömen. Angepasst wird die Zahnschiene vom Zahnarzt. Sie hilft allerdings nur, wenn das Schnarchen tatsächlich mit der Kieferstellung zusammenhängt. Sind die Nasengänge verengt, können Nasenpflaster oder -klemmen helfen …
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Pflaster und Klemmen
In der Apotheke bekommt man diverse Mittel gegen das Schnarchen. Nasenpflaster, die aussen auf die Nase geklebt werden, sollen beispielsweise die Nasenflügel anheben und so die Atmung erleichtern. Auch Einsätze für die Nase stabilisieren enge Nasengänge. Leider wirken diese Massnahmen nur in einigen Fällen. Bei besonders hartnäckigem Schnarchen hilft dann manchmal nur eine Operation …
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Unters Messer legen
Durch eine Operation können Engpässe in den Atemwegen korrigiert werden. Zum Beispiel, indem der HNO-Arzt vergrösserte Mandeln entfernt, den Gaumen strafft oder versteift. Der sogenannte P-R-Test verrät, ob eine OP wirklich helfen kann. Der Patient versucht einmal durch Mund- und einmal durch Nasenatmung ein schnarchähnliches Geräusch zu erzeugen. Funktioniert das nur mit dem Mund, könnte eine Operation dem Schnarchen ein Ende setzten.