Was hilft bei Panik in der engen MR-Röhre?

Frage: Ich musste meine MRT-Untersuchung abbrechen, weil ich in der engen Röhre Panik bekommen habe. Die Untersuchung wäre aber dringend notwendig. Welche Möglichkeiten habe ich?
Antwort von Univ.-Doz. Dr. Till Bader, Dr. Bader MR-Ambulatorium, Wien:
Wenn Klaustrophobie (Panik in engen Räumen) nur schwach auftritt, können eine möglichst breite und kurze MR-Röhre, autogenes Training und homöopathische Mittel helfen. Bei ausgeprägter Klaustrophobie reicht das meist nicht aus und ich empfehle die Hilfe von angstlösenden Medikamenten wie Diazepam. Diese sollten bei der Untersuchung intravenös verabreicht und nicht vorher geschluckt werden, weil die optimale Dosis individuell bis um das Zehnfache schwankt und die Wirkung so nicht ausreichend zu steuern ist.
Wichtig ist auch eine Überwachung des Sauerstoffgehaltes im Blut während der Untersuchung über einen Clip am Finger (Pulsoximeter), um die Gefahr eines Atemstillstandes auszuschließen.
Autoren:
Univ.Doz. Dr. Till Bader
Redaktionelle Bearbeitung:
Mag. Astrid Leitner
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