Stridor

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Dr. med. Fabian Sinowatz

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Ein Stridor ist ein hörbares Zischen oder Pfeifen beim Atmen, das durch eine Verengung der Atemwege entsteht. Es kann viele Ursachen haben. Besonders anfällig für einen Stridor sind Säuglinge und Kleinkinder, da sie relativ enge Atemwege haben. Wird das pfeifende Atemgeräusch von Atemnot begleitet, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen! Lesen Sie hier mehr über Ursachen und Behandlung von Stridor!

stridor

Kurzübersicht

  • Was ist ein Stridor? ein pfeifendes oder zischendes Geräusch beim Ein- und/oder Ausatmen aufgrund einer Verengung oder Verlegung der Atemwege
  • Ursachen: sehr vielfältig, z.B. eingeatmete Fremdkörper, Pseudokrupp, Kehldeckelentzündung, übermässig weicher Kehlkopfknorpel (Laryngomalazie), Asthma, COPD, "Kropf" (Struma), allergische Reaktionen, angeborene Fehlbildungen
  • Diagnose: Erhebung der Krankengeschichte im Gespräch (Anamnese), körperliche Untersuchung, Messung der Sauerstoffsättigung im Blut, weitere Untersuchungen je nach vermuteter Ursache (z.B. Kehlkopf- oder Bronchienspiegelung, Blutuntersuchungen, Computertomografie)
  • Behandlung: je nach zugrunde liegender Erkrankung, z.B. Medikamente zur Inhalation bei Asthma und COPD
  • Das können Sie selbst bei Stridor tun: u.a. die Ursache ärztlich abklären lassen, Medikation zur Behandlung von Grunderkrankungen gewissenhaft einnehmen, mit dem Rauchen aufhören

Stridor: Beschreibung

Der Begriff Stridor (lateinisch: strīdor, "das Zischen, Schwirren, Pfeifen") bezeichnet ein pfeifendes oder zischendes Atemgeräusch, das bei verengten Atemwegen auftritt. Unter normalen Umständen kann die Luft beim Ein- und Ausatmen ungehindert zwischen Aussenwelt und Lunge zirkulieren. Tritt jedoch in den Atemwegen ein Hindernis auf (z.B. eine Engstelle), verwirbelt die Luft an dieser Stelle. Diese Turbulenzen sind als Stridor mit blossem Ohr hörbar.

Je nachdem, wann das Geräusch zu hören ist, unterscheiden Mediziner:

  • inspiratorischer Stridor: pfeifendes oder zischendes Geräusch nur beim Einatmen; es entsteht typischerweise durch eine Verlegung oder Verengung im Bereich von Rachen Luftröhre, Kehlkopf oder Hauptbronchien
  • exspiratorischer Stridor: pfeifendes oder zischendes Geräusch nur beim Ausatmen; hier liegt meist eine Engstelle in den Bronchien vor (z.B. aufgrund von Asthma bronchiale)
  • biphasischer Stridor: pfeifendes oder zischendes Geräusch beim Ein- und Ausatmen; möglicher Hinweis, dass der Bereich von Kehlkopf oder Luftröhre höhergradig eingeengt ist.

Stridor und Giemen: Was ist der Unterschied?

Zunächst einmal bezeichnen beide Begriffe ein hörbares Atemgeräusch. Anders als beim Stridor ist Giemen (auch: Keuchatmung) meist nur beim Ausatmen zu hören, lediglich bei schweren Verengungen auch beim Einatmen. Das Atemgeräusch ist trocken, hochfrequent, rasselnd oder pfeifend. Während Stridor meist im Bereich des Kehlkopfes bzw. der oberen Atemwege verortet ist, befindet sich die Verengung der Atemwege beim Giemen für gewöhnlich in den Bronchien.

Stridor: Ursachen und mögliche Erkrankungen

Ursache für einen Stridor ist eine Verengung oder Verlegung der Atemwege. Diese kann sich an unterschiedlichen Stellen befinden, angeboren oder durch verschiedene Erkrankungen erworben sein. Bei Kindern tritt meist der inspiratorische Stridor auf, bei Erwachsenen eher der exspiratorische.

Ursachen für Stridor bei Kindern

Die kindlichen Luftwege unterscheiden sich je nach Lebensalter deutlich von denen Erwachsener. Die zu grossen Teilen aus Knorpel bestehende Luftröhre (Trachea) ist deutlich enger und weniger steif. So kann schon eine geringe Einengung den Luftstrom massiv behindern. Ausserdem: Aufgrund der weicheren Struktur zieht sich die Luftröhre unter Sog (beispielsweise beim Einatmen) tendenziell leichter zusammen als beim Erwachsenen, was den Durchmesser der Luftröhre zusätzlich verkleinert.

Die Ursache eines Stridors ist bei Kindern also meist im Bereich von Luftröhre oder Kehlkopf zu finden, was mit einem inspiratorischen Stridor verbunden ist.

Angeborene Ursachen für Stridor beim Kind

Die sogenannte Laryngomalazie (auch benigner kongenitaler Stridor genannt) ist die häufigste Ursache eines angeborenen Stridors. Hier sind die Kehlkopfknorpel übermässig weich. Die Einatemluft saugt dadurch den Kehldeckel an, und die Luftröhre verengt sich – es resultiert ein inspiratorischer Stridor.

Diese Ursache ist vor allem bei einem Stridor im Säuglings- und frühen Kindesalter wahrscheinlich. Bei Aufregung oder Anstrengung verstärkt sich der Stridor. In Ruhe und in Bauchlage nimmt er hingegen ab. In den allermeisten Fällen ist dieser Stridor harmlos und hat keinen Krankheitswert. Ist er jedoch sehr ausgeprägt, ist eine gründliche Abklärung beim Arzt ratsam.

Bei einer Tracheomalazie sind die Knorpelspangen in der Luftröhre zu weich. Wie bei der Laryngomalazie kollabieren die Luftwege dann beim Atmen teilweise, und es ist meist ein inspiratorischer Stridor hörbar.

Vor allem bei Säuglingen kann eine ein- oder beidseitige Stimmbandlähmung verantwortlich für den Stridor sein. Da die Luft bei beidseitiger Stimmbandlähmung sehr behindert wird, können Atemnot und ein biphasischer Stridor entstehen. Die Ursache für die Stimmbandlähmung sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden!

Auch Fehlbildungen können Kehlkopf oder Luftröhre einengen und ein Atemhindernis darstellen, das zu einem Stridor führt. Das kann zum Beispiel beim sogenannten Larynxsegel oder einem Blutschwämmchen (Hämangiom) im Bereich der Luftröhre passieren.

Erworbene Ursachen für Stridor beim Kind

  • Ein eingeatmeter Fremdkörper ist vor allem bis zum dritten Lebensjahr eine häufige Ursache für Stridor. Die Kleinen nehmen gerne alles in den Mund. Zudem sind die Atemschutzreflexe noch nicht ausgereift. Je nachdem, wie tief der Fremdkörper in die Luftwege eingedrungen ist, treten ein inspiratorischer, biphasischer oder exspiratorischer Stridor und Atemnot auf.
  • Bei Pseudokrupp gesellt sich zum Stridor ein bellender Husten.
  • Eine Kehldeckelentzündung (Epiglottitis) fällt durch eine klossige Sprache, hohes Fieber und starke Schluckschmerzen auf. Es handelt sich hierbei um einen Notfall, der umgehend ärztlich behandelt werden muss!
  • Bei der Tracheitis ist die Luftröhre (Trachea) entzündet, was ebenfalls mit einem Stridor einhergehen kann.
  • Allergische Reaktionen, etwa nach einem Insektenstich im hinteren Rachen, können die Schleimhäute schnell anschwellen lassen und die Atemwege einengen. Erstes Symptom ist neben dem Schmerz oft ein Stridor. Zudem kann schnell eine lebensbedrohliche Atemnot entstehen!

Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion sollten Sie sofort den Notarzt rufen!

Ursache für Stridor bei Erwachsenen

Die Ursachen eines Stridors beim Erwachsenen sind vor allem im Bereich der Bronchien und weniger in der Luftröhre oder dem Kehlkopf zu finden. Folglich zeigt sich häufiger ein exspiratorischer Stridor.

Ursachen für exspiratorischen Stridor

Häufige Ursachen für einen exspiratorischen Stridor bei Erwachsenen sind die chronischen Atemwegserkrankungen Asthma bronchiale und COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Im Spätstadium kann bei beiden Erkrankungen auch eine Überblähung der Lungenbläschen (Lungenemphysem) entstehen. In allen drei Fällen ist die normale Ausatmung (Exspiration) erschwert. Häufig ist dann ein pfeifender, oft "mehrstimmiger" Stridor zu hören.

Auch bei einer akuten oder chronischen Entzündung der Bronchien (Bronchitis) kann ein lautes oder leises Zischen oder Pfeifen beim Ausatmen hörbar sein.

Selten verlegt oder verengt eine Krebserkrankung wie Kehlkopfkrebs die Atemwege und verursacht so Atemgeräusche beim Ausatmen (exspiratorischer Stridor).

Ursachen für inspiratorischen Stridor

Eine stark vergrösserte Schilddrüse (Struma) kann von aussen auf die Luftröhre drücken und einen inspiratorischen Stridor verursachen. Weitere mögliche Symptome sind Atemnot und ein Klossgefühl im Hals.

Wie auch bei Kindern können eine Entzündung oder ein Fremdkörper im Halsbereich einen inspiratorischen Stridor hervorrufen – ebenso wie allergische Reaktionen, bei denen die Schleimhaut der Atemwege anschwillt.

In seltenen Fällen können nach einer künstlichen Beatmung mit Intubation die Stimmlippen geschädigt sein, was sich ebenfalls in einem Stridor äussern kann.

Wenn durch eine Erkrankung oder eine Operation im Halsbereich, zum Beispiel an der Schilddrüse, ein bestimmter Nerv (Nervus recurrens) geschädigt ist, kann eine meist einseitige Stimmbandlähmung auftreten, die einen Stridor erzeugt.

Stridor: Wann sollten Sie zum Arzt?

Für einen Stridor gibt es eine Reihe harmloser Gründe. Dennoch ist ein Arztbesuch grundsätzlich sinnvoll: Zum einen kann doch eine ernsthafte Erkrankung der Auslöser sein. Zum anderen kann sich die Situation schnell drastisch verschlechtern. Wenn neben dem Stridor auch (akute) Atemnot auftritt, sollten Sie in jedem Fall unverzüglich den Notarzt rufen!

Stridor: Was macht der Arzt?

Bei einem Stridor ist ein Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde oder ein Allgemeinarzt der richtige Ansprechpartner. Für Kinder kann auch der Kinderarzt eine erste Anlaufstelle sein. Diese Mediziner können dann gegebenenfalls eine Überweisung an einen Facharzt für Lungenheilkunde (Pneumologie) ausstellen.

Der erste Schritt bei der Ablärung eines Stridors ist die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese). Daran können sich verschiedene Untersuchungen anschliessen – je nachdem, welche Vermutungen der Arzt hinsichtlich der Ursache des Stridors hegt.

Anamnese

Zunächst verschafft sich der Arzt in einem Gespräch einen Überblick über die möglichen Auslöser und die Ausprägung des Stridors. Er kann Ihnen dazu beispielsweise folgende Fragen stellen:

  • Wie lange besteht der Stridor schon?
  • Tritt Atemnot auf? Wenn ja, in welchen Situationen?
  • Wurde möglicherweise ein Fremdkörper verschluckt oder eingeatmet?
  • Ist der Stridor abhängig von der Körperlage?
  • Sind Erkrankungen der Atemwege oder der Lungen bekannt (wie Asthma oder COPD)?
  • Sind Sie momentan erkältet oder waren Sie es, als der Stridor erstmalig auftrat?
  • Klingt die Stimme verändert?
  • Rauchen Sie? Wenn ja, wie viel und wie lange schon?
  • Sind Ihnen Verhärtungen, Schwellungen oder ein Druckgefühl im Halsbereich aufgefallen?
  • Welche Medikamente nehmen Sie aktuell ein?

Untersuchungen

Im Anamnesegespräch achtet der Arzt nicht nur auf Ihre Antworten, sondern auch auf Ihre Stimme (ob sie normal oder verändert klingt). Möglicherweise müssen Sie zusätzlich Sätze oder Laute nachsprechen, damit er die Funktion Ihrer Stimme noch besser einschätzen kann.

Bei der körperlichen Untersuchung gewinnt der Arzt Hinweise auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Er hört beispielsweise Ihre Lunge mit dem Stethoskop ab (Auskultation) und inspiziert Ihren Rachen mit Lampe und Zungenspatel.

Bei einem Stridor ist es für den Arzt auch wichtig, den Kehlkopf und den Hals abzutasten. So kann er eventuelle Schwellungen oder Verhärtungen erspüren.

Besteht auch Atemnot, wird der Arzt eine sogenannte Pulsoxymetrie durchführen. Das ist ein Verfahren, mit dem sich die Sauerstoffsättigung Ihres Blutes bestimmen lässt. Dies ist mittels Fingerclip, ganz ohne Blutabnahme, möglich.

Einen genauen Blick auf den Kehlkopf und die Stimmlippen erlaubt die Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie). Dabei untersucht der Arzt den Hals direkt mithilfe eines Spiegels oder einer speziellen Kamera (Laryngoskop). Dieses Verfahren kommt zum Einsatz, wenn der Arzt die Ursache des Stridors im Bereich von Luftröhre oder Kehlkopf vermutet.

Sie müssen vor der Laryngoskopie keine Angst haben! Wenn Sie sich etwas entspannen, gibt es in der Regel keinerlei Probleme. Bei Kindern verwendet der Arzt für die Untersuchung meist ein sogenanntes Nasenfibroskop. Das funktioniert wie das Laryngoskop, wird aber unter lokaler Betäubung über die Nase und nicht über den Rachen eingeführt.

Manchmal sind bei einem Stridor weiterführende Untersuchungen nötig, um die Ursache festzustellen. Der Arzt setzt sie für gewöhnlich ein, wenn die Atemgeräusche schon länger bestehen oder sehr stark ausgeprägt sind. Auch wenn zusätzliche Beschwerden wie Atemnot, Bluthusten oder Schluckstörungen auftreten, können folgende Untersuchungen sinnvoll sein:

  • Bronchienspiegelung (Bronchoskopie): Sie ist sinnvoll, wenn der Arzt die Ursache des Stridors unterhalb des Kehlkopfes beziehungsweise in den Bronchien vermutet. Er führt dann ein flexibles Bronchoskop unter lokaler Betäubung über Mund oder Nase ein. Ein leichtes Schlafmittel kann den Eingriff erleichtern, eine Vollnarkose ist aber nur selten nötig.
  • Überprüfung der Lungenfunktion mittels Spirometrie oder Bodyplethysmografie
  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Schilddrüse und der Halsregion
  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbes (Röntgen-Thorax)
  • Blutuntersuchungen
  • Gewebeentnahmen (Biopsien) aus der Schleimhaut des Kehlkopfes oder der Bronchien
  • Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) von Hals, Brustraum oder Gehirn

Therapie

Wie der Arzt den Stridor behandelt, richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.

Beispielsweise kann bei angeborenen Fehlbildungen oder Krebserkrankungen im Bereich der Atemwege eine Operation notwendig sein. Chronische Lungenerkrankungen (Asthma bronchiale, COPD) werden je nach Schweregrad therapiert, um das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen und die Beschwerden zu lindern. Dazu kommen meist verschiedene Medikamente zur Inhalation zur Anwendung.

Besteht neben dem Stridor auch Atemnot, ergreift der Arzt sofort Massnahmen, um die Luftzufuhr zu sichern. Dazu gehört unter anderem, den Betroffenen Kortison und Adrenalin inhalieren zu lassen, damit die Schleimhaut abschwillt. Bei extremer Atemnot kann eine künstliche Beatmung mit Intubation, also dem Einführen eines Atemschlauches, nötig sein.

Stridor: Das können Sie selbst tun

Bei einem Stridor ist es zwar besser, zum Arzt zu gehen. Je nachdem, was der Grund für die Atemgeräusche ist, können Sie aber gegebenenfalls vor dem Arztbesuch oder ganz grundsätzlich auch selbst etwas tun, um den Stridor zu lindern oder abzustellen.

HiB-Impfung

Ein Bakterium, das Atemwegsinfektionen auslösen kann, und besonders im Alter bis fünf Jahren eine Rolle spielt, ist Haemophilus influenzae Typ b. Dagegen existiert eine Schutzimpfung (HiB-Impfung). Sie kann einer Kehldeckelentzündung, Bronchitis und Lungenentzündung vorbeugen.

Eingeatmeter / verschluckter Fremdkörper

Vor allem bei (kleinen) Kindern wird ein Stridor oft durch einen eingeatmeten / verschluckten Fremdkörper verursacht. Dabei kann akute Atemnot auftreten! In einem solchen Notfall helfen oft kräftige Schläge zwischen die Schulterblätter – das Kind legen Sie dafür in Bauchlage über Ihre Knie.

Wenn sich der eingeatmete Fremdkörper dadurch nicht lösen lässt, sollten Sie das Heimlich-Manöver anwenden – allerdings nur bei Kindern über einem Jahr und wenn der Fremdkörper weder Wasser noch eine Fischgräte ist!

Mehr zur Durchführung dieser Notfallmassnahmen und wann Sie sie nicht anwenden dürfen, erfahren Sie im Beitrag Erste Hilfe beim Verschlucken.

Diese Manöver können lebensrettend sein. Wenden Sie Sie aber nicht an, wenn Sie über die Ursachen des Stridors oder die korrekte Ausführung der Handgriffe unsicher sind. Rufen Sie bei akuter Atemnot durch einen Fremdkörper umgehend den Notarzt!

Chronische Lungenerkrankungen

Sind chronische Erkrankungen der Lunge die Ursache des Stridors (Asthma bronchiale und COPD), ist es sehr wichtig, dass Sie die vom Arzt verordneten Medikamente konsequent und zuverlässig anwenden. Damit tragen Sie entscheidend dazu bei, ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Halten Sie sich auch an die anderen Empfehlungen Ihres Arztes, zum Beispiel, das Rauchen einzustellen. Qualmen begünstigt unter anderem Kehlkopfentzündung, Kehlkopfkrebs und Asthma – Erkrankungen, die noch als harmlosestes Symptom einen Stridor verursachen können.

Autoren- & Quelleninformationen

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Wissenschaftliche Standards:

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autor:
Dr. med.  Fabian Sinowatz

Dr. med. Fabian Sinowatz ist freier Mitarbeiter der NetDoktor-Medizinredaktion.

Quellen:
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  • Götte, K. et Nicolai, T.: Pädiatrische HNO-Heilkunde, Elsevier Health Sciences, 2. Auflage, 2018
  • Hehlmann, A.: Klinikpraxis - Leitsymptome von A bis Z, Elsevier Health Sciences, 2020
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  • Lang-Roth, R. et al.: Referenz HNO-Heilkunde, Georg Thieme Verlag, 2021
  • Michels, G. et Kochanek, M.: Repetitorium Internistische Intensivmedizin, Springer-Verlag, 2010
  • Oberhauser, M: "Management des Post-Extubation-Stridor im Kindesalter (und Erwachsenen)"; Vortrag beim 13. Atemwegssymposium, Dresden, Dezember 2015; unter: www.uniklinikum-dresden.de
  • Perkin, R. M. et al.: Pediatric Hospital Medicine, Lippincott Williams & Wilkins, 2. Auflage, 2008
  • Pschyrembel Online, Klinisches Wörterbuch: www.pschyrembel.de (Abruf: 20.10.2022)
  • Reinhardt, D. et al: "Erkrankungen des Kehlkopfs"; in: Therapie der Krankheiten im Kindes- und Jugendalter, 2014: 709-715; doi: 10.1007/978-3-642-41814-3_80
  • Rosenecker, J. et Schmidt, H.: Pädiatrische Anamnese, Untersuchung, Diagnose, Springer-Verlag, 2008
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