Häufige Fragen zu Halsschmerzen
Was tun bei Halsschmerzen?
Trinken Sie warme Flüssigkeiten wie Tee oder Suppe, lutschen Sie Halspastillen und inhalieren Sie warmen Dampf, um Halsschmerzen zu lindern. Rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können auch helfen. Es ist wichtig, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, sich schonen und nicht zu viel und laut sprechen oder singen. Sollten die Schmerzen sehr stark oder anhaltend sein, lassen Sie sich bitte ärztlich untersuchen, da eine medikamentöse Behandlung notwendig sein könnte.
Welcher Tee bei Halsschmerzen?
Kamillentee und Salbeitee können bei Halsschmerzen helfen. Kamille wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, Salbei wirkt antibakteriell und beruhigt die Schleimhäute. Um den Hals nicht weiter zu reizen, sollte Tee immer warm, aber nicht heiss getrunken werden.
Welche Hausmittel helfen gegen Halsschmerzen?
Warme Getränke wie Tee, heisse Zitrone oder Hühnerbrühe und das Gurgeln mit Salzwasser helfen bei Halsschmerzen. Auch Honig ist ein bewährtes Hausmittel, weil er antibakteriell wirkt. Feuchte Wärme durch Dampfinhalationen oder warme Kompressen am Hals können die Beschwerden ebenfalls bessern. Trinken Sie etwas mehr als sonst. Bei starken oder anhaltenden Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat suchen.
Was sollte man bei Halssschmerzen essen?
Weiche und milde Nahrungsmittel wie Suppe, Pudding, gekochtes Gemüse, Bananen, Joghurt oder Püree sind bei Halsschmerzen besonders geeignet. Kühlende Speisen wie Eiscreme oder Smoothies beruhigen den Hals ebenfalls. Vermeiden Sie scharfe, sehr saure, salzige oder frittierte Lebensmittel, da diese die Halsschmerzen verschlimmern können.
Wie lange dauern Halsschmerzen?
Halsschmerzen, die zusammen mit einer Erkältung oder Grippe auftreten, klingen in der Regel innerhalb weniger Tage bis einer Woche ab. Sollten sie länger anhalten, kann dies auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen, z. B. eine Mandelentzündung. Dann ist es ratsam, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen.
Darf man mit Halsschmerzen Sport machen?
Ja, leichter bis mässig intensiver Sport ist bei leichten Halsschmerzen erlaubt. Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und stoppen Sie jede sportliche Aktivität bei zusätzlichen Symptomen wie Fieber, Husten, ungewöhnlich hohem Puls, Abgeschlagenheit oder Gliederschmerzen. Achten Sie besonders darauf, genug zu trinken. Bei starken oder länger anhaltenden Halssschmerzen gilt Sportverbot und die Empfehlung, ärztlichen Rat zu suchen.
Wie entstehen Halsschmerzen?
Halsschmerzen entstehen hauptsächlich durch eine Infektion der oberen Atemwege. Viren oder Bakterien verursachen eine Entzündung, Schwellung und Reizung der Schleimhäute in Hals und Rachen. Auch Allergien, trockene Luft, übermässiges Schreien sowie Rauchen oder Alkoholkonsum können Halsschmerzen hervorrufen.
Was tun, wenn Kinder Halsschmerzen haben?
Kinder sollten bei Halsschmerzen lauwarme Getränke wie Tee zu sich nehmen. Warmes Wasser mit Honig eignet sich für Kinder, die mindestens ein Jahr alt sind. Das befeuchtet den Hals und erleichtert das Schlucken. Als Speisen eignen sich Brei oder Püree besonders gut. Bei Bedarf können rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen in kindgerechter Dosierung verwendet werden. Kühle Halswickel verschaffen zusätzlich Linderung. Halten die Schmerzen länger an, sind sie stark oder treten zusätzlich hohes Fieber, Ausschlag oder Atembeschwerden auf, gehen Sie unbedingt zum Kinderarzt.
Welche Medikamente helfen bei Halsschmerzen?
Paracetamol lindert die Schmerzen, Ibuprofen bekämpft zusätzlich die Entzündung. Lutschtabletten mit lokal betäubenden Wirkstoffen wie Lidocain oder Benzocain und Halssprays mit einem lokalen Betäubungsmittel können ebenfalls angewendet werden. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden oder bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion suchen Sie bitte eine Ärztin oder einen Arzt auf.
Sollte man mit Halsschmerzen zur Arbeit gehen?
Ob Sie mit Halsschmerzen zur Arbeit gehen können, hängt von der Schwere und Ursache der Beschwerden ab. Bei einer ansteckenden Krankheit wie Erkältung oder Grippe oder bei starken Schmerzen, die das Sprechen und Schlucken beeinträchtigen, sollten Sie zu Hause bleiben, um niemanden anzustecken und sich auszuruhen. Bei leichten Halsschmerzen ohne zusätzliche Symptome können Sie zur Arbeit gehen, sollten aber viel trinken, Ihre Stimme schonen und auf gute Hygiene achten.
Sollte man mit Halsschmerzen in die Sauna gehen?
Nein, mit Halsschmerzen sollten Sie nicht in die Sauna gehen, weil die Hitze den Körper belasten, das Immunsystem schwächen und die Genesung verlangsamen kann. Zudem besteht ein besonderes Risiko, andere Saunabesucher anzustecken.
Mit was sollte man bei Halsschmerzen gurgeln?
Warmes Salzwasser, für das Sie einen halben Teelöffel Salz in einem Glas warmem Wasser auflösen, lindert Halsschmerzen und bekämpft die Infektion. Auch warmes Wasser mit einem Esslöffel Honig wirkt antibakteriell und kann zum Gurgeln verwendet werden. Nach dem Gurgeln sollte man die Gurgellösung ausspucken und nicht schlucken. Kamillentee, Salbeitee und spezielle Mundspüllösungen aus der Apotheke können auch zum Gurgeln genutzt werden.
Wann sollte man mit Halsschmerzen zum Arzt gehen?
Gehen Sie zum Arzt, wenn die Halsschmerzen länger als eine Woche andauern, besonders stark sind oder von hohem Fieber, Atembeschwerden, Schluckbeschwerden oder einer Veränderung der Stimme begleitet werden. Auch bei Symptomen wie Hautausschlag, Gelenkschmerzen, geschwollenen Lymphknoten im Halsbereich oder bei regelmässig wiederkehrenden Halsschmerzen ist ein Arztbesuch ratsam. Diese Anzeichen können auf ernsthafte Erkrankungen wie Mandelentzündung (Tonsillitis) oder andere Infektionen hinweisen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung hilft, Komplikationen zu vermeiden.
Was wirkt entzündungshemmend im Hals?
Lutschtabletten mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Flurbiprofen oder Benzydamin können Entzündungen und Schwellungen im Hals lindern. Zusätzlich helfen antiseptische Gurgellösungen und entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen bei Halsschmerzen. Bei stärkeren oder anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt konsultiert werden, der gegebenenfalls ein geeignetes Antibiotikum verschreiben muss.
Autoren- & Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
- European Dermatology Forum: Evidence-based (S3) Guideline for the Treatment of Androgenetic Alopecia in Women and in Men, Stand: November 2017, unter: www.guidelines.edf.one (Abrufdatum: 15.09.2023)
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- Pschyrembel Online, Klinisches Wörterbuch: Haarausfall, Stand: November 2020, unter: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 11.05.2022)
- Terhorst-Molawi, D.: Dermatologie. Urban & Fischer Verlag, 5. Auflage 2019