Häufige Fragen zu Gliederschmerzen

Von , Student der Humanmedizin
und , Online-Medizinredakteurin
Lukas von Kunhardt

Lukas v. Kunhardt studiert Humanmedizin an der LMU München. Seit 2022 ist er Teil der NetDoktor-Redaktion und verfasst dort unter anderem medizinische Fachtexte. Er interessiert sich sehr für die Belange von Patienten und möchte ihnen durch seine Artikel den Zugang zur Medizin erleichtern.

Nadine Britsch

Nadine Britsch verstärkt das Team von NetDoktor seit Juli 2023. Nach einem Fremdsprachenstudium in Heidelberg hat sie als Lektorin in einem Gesundheitsverlag 20 Jahre lang komplexe medizinische Texte so formuliert, dass jede und jeder sie verstehen kann.

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Was hilft gegen Gliederschmerzen?

Wärme und Massagen können die Durchblutung fördern und entspannend wirken. Schmerzstillende Mittel wie Ibuprofen lindern Gliederschmerzen effektiv, weil sie auch entzündungshemmend sind. Gliederschmerzen sind oft ein Symptom bei Erkältungskrankheiten und Grippe. Bei chronischen Gliederschmerzen sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, um die Ursache zu klären.

Wie fühlen sich Gliederschmerzen an?

Bei Gliederschmerzen tut einem alles weh. Oft empfindet man dumpfe, ziehende oder stechende Schmerzen in Muskeln und Gelenken, insbesondere in den Armen und Beinen. Gliederschmerzen können dauerhaft sein oder in Wellen kommen und gehen. Sie gehen oft einher mir Schwäche, Steifheit oder Schwellungen. Die Intensität der Schmerzen kann von leicht bis sehr stark variieren.

Wie entstehen Gliederschmerzen?

Eine häufige Ursache von Gliederschmerzen (Mylagie) sind virale Infektionen wie Grippe und Erkältungskrankheiten. Aber auch Reizungen oder Entzündungen von Muskeln, Sehnen, Knochen oder Gelenken können Gliederschmerzen auslösen, ohne dass ein grippaler Infekt vorliegt. Die Schmerzen werden dann durch Verletzungen, Überbeanspruchung oder chronische Erkrankungen wie Arthritis hervorgerufen.

Welche Hausmittel helfen bei Gliederschmerzen?

Wärmeanwendungen wie ein warmes Bad, leichte Massagen, körperliche Bewegung und Dehnübungen helfen bei Gliederschmerzen. Achten Sie auf ausreichend Ruhe und einen erholsamen Schlaf. Entzündungshemmende Lebensmittel wie Ingwer oder Kurkuma unterstützen den Genesungsprozess. Bei starken, unklaren oder anhaltenden Schmerzen sollten Sie ärztlichen Rat suchen.

Welche Medikamente bei Gliederschmerzen?

Weil sie schmerzlindernd und zusätzlich entzündungshemmend wirken, helfen nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Naproxen gut bei Gliederschmerzen. Auch Paracetamol reduziert die Schmerzen. Nehmen Sie die Medikamente jedoch nur kurzfristig und in niedrigster wirksamer Dosis ein. Bei stärkeren oder anhaltenden Beschwerden können Schmerzmittel einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Welcher Tee bei Gliederschmerzen?

Ingwertee, grüner Tee und Kamillentee werden oft bei Gliederschmerzen empfohlen, weil sie entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften haben. Ist ein grippaler Infekt die Ursache der Gliederschmerzen, helfen auch Tees mit Holunderblüten, Lindenblüten oder Weidenrinde.

Wie lange dauern Gliederschmerzen?

Gliederschmerzen halten meist einige Tage bis zu einer Woche an, wenn eine Erkältung oder Grippe die Ursache ist. Die Schmerzen lassen nach, sobald der Infekt überstanden ist. Bei chronischen Erkrankungen wie Arthritis können die Schmerzen auch dauerhaft bestehen. Wenn Sie unsicher sind, was die Gliederschmerzen verursacht, lassen Sie sich bitte ärztlich untersuchen.

Was hilft schnell bei Gliederschmerzen?

Trinken Sie ausreichend, nehmen Sie ein warmes Bad, das die Muskeln entspannt, und ruhen Sie sich aus. Zusätzlich helfen Schmerzmittel. Die Wirkung von entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Naproxen setzt schnell ein.

Welche Krankheiten stecken hinter Gliederschmerzen?

Infektionskrankheiten wie Grippe oder COVID-19, rheumatische Erkrankungen wie Arthritis oder Fibromyalgie und auch bestimmte neurologische Erkrankungen verursachen Gliederschmerzen. Manchmal sind Gliederschmerzen auch ein Anzeichen für ernst zu nehmende Krankheiten wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen.

Sind Gliederschmerzen ein gutes Zeichen?

Gliederschmerzen sind ein Zeichen dafür, dass der Körper auf einen Infekt oder eine Verletzung reagiert. Sie sind also kein gutes Zeichen im Sinne von Gesundheit, sondern ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und fragen Sie einen Arzt oder eine Ärztin um Rat, wenn Sie unsicher sind, was die Ursache Ihrer Gliederschmerzen sein könnte.

Wo hat man Gliederschmerzen?

Vor allem die Arme und Beine sind von Gliederschmerzen betroffen. Sie können aber auch in den Gelenken auftreten, z. B. in den Knien, der Hüfte, in den Schultern oder Handgelenken.

Was tun bei starken Gliederschmerzen?

Ruhen Sie sich aus und nehmen Sie bei starken Gliederschmerzen Ibuprofen oder Paracetamol ein. Wärmebehandlungen wie ein warmes Bad sorgen auch für Linderung. Sollten die Schmerzen anhalten oder sich verschlimmern, gehen Sie bitte zum Arzt.

Kann Stress Gliederschmerzen auslösen?

Ja, Stress kann eine Ursache sein, denn er führt zu schmerzhaften Muskelverspannungen. Ausserdem erhöht Stress das Schmerzempfinden und beeinflusst unser Immunsystem, sodass wir z. B. anfälliger für Erkältungskrankheiten sind, die wiederum Gliederschmerzen verursachen können.

Welcher Arzt bei Gliederschmerzen?

Gehen Sie bei Gliederschmerzen zu Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Dort erhalten Sie bei Bedarf eine Überweisung zu einem Spezialisten, etwa einem Facharzt für Rheumatologie (Arzt für Gelenk- und Muskelerkrankungen) oder für Orthopädie (Arzt für das Skelettsystem).

Autoren- & Quelleninformationen

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Wissenschaftliche Standards:

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autoren:
Lukas v. Kunhardt
Lukas von Kunhardt

Lukas v. Kunhardt studiert Humanmedizin an der LMU München. Seit 2022 ist er Teil der NetDoktor-Redaktion und verfasst dort unter anderem medizinische Fachtexte. Er interessiert sich sehr für die Belange von Patienten und möchte ihnen durch seine Artikel den Zugang zur Medizin erleichtern.

Nadine Britsch verstärkt das Team von NetDoktor seit Juli 2023. Nach einem Fremdsprachenstudium in Heidelberg hat sie als Lektorin in einem Gesundheitsverlag 20 Jahre lang komplexe medizinische Texte so formuliert, dass jede und jeder sie verstehen kann.

Quellen:
  • Herold, G.: Innere Medizin, Selbstverlag, 2021
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie: Diagnostik und Differenzialdiagnose bei Myalgien, Stand: Februar 2020, unter: register.awmf.org (Abrufdatum: 12.09.2023)
  • Pschyrembel Online, Klinisches Wörterbuch: Gliederschmerzen, unter: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 05.05.2022)
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