Rauchen aufhören: So werden Sie Nichtraucher!

Von Priv.-Doz. Dr. med. Anil Batra
und , Medizinredakteurin
Christiane Fux

Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.

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Mit dem Rauchen aufzuhören fällt meist enorm schwer. Grund ist, dass Nikotin stark abhängig macht – sowohl körperlich als auch psychisch. Eine Kombination aus Elementen der Verhaltenstherapie und Medikamenten, die beim körperlichen Entzug unterstützen, verspricht deshalb den grössten Erfolg. Lesen Sie hier, welche Strategien es gibt und wie wirksam sie sind.

Rauchen aufhören

Entzugserscheinungen

Nikotin ist ein starkes Suchtmittel. Wer sich das Rauchen abgewöhnt, der muss sowohl mit körperlichen als auch psychischen Entzugserscheinungen von Nikotin fertig werden.

Nikotinentzug: Verlauf

Der körperliche Nikotinentzug ist meist nach 72 Stunden geschafft. Bei sehr schweren Rauchern kann die Nikotinentzug-Dauer jedoch auch bis zu 30 Tage anhalten. Wer die Entzugssymptome kennt und sich dagegen wappnet, hat deutliche höhere Chancen, dauerhaft rauchfrei zu werden.

Körperliche Entzugserscheinungen

Bei einem Rauchstopp treten auf körperlicher Ebene Entzugssymptome auf wie:

Psychische Entzugssymptome

Die psychische Abhängigkeit äussert sich in

  • Nervosität
  • heftiger Rauchlust
  • Unvermögen, auf das Rauchen in bestimmten Situationen zu verzichten

Spontan mit Rauchen aufhören

Ein Grossteil der Raucher versucht zumindest im ersten Anlauf, spontan rauchfrei zu werden. Die Erfolgsaussichten bei dieser abrupten Methode, mit dem Rauchen aufzuhören, sind aber gering.

Denn eine zentrale Schwierigkeit beim Rauchen abgewöhnen ist "die Macht der Gewohnheit". Gemeint sind Verhaltensmuster, spezielle Situationen, Stresskompensation oder Gruppendynamiken, die man mit dem Rauchen verbindet. Dadurch fällt der Verzicht besonders schwer. Für kritische Situationen sollten sich Aufhörwillige daher idealerweise bereits vor dem Rauchstopp – oder wenigstens parallel dazu – ein ganzes Arsenal an Gegenstrategien und alternativen Verhaltensweisen erarbeiten.

Bewertung: Der Entschluss „Rauchen abgewöhnen – sofort!“ mündet nur bei einem bis fünf Prozent der Raucher in einer langfristigen Abstinenz. Liegt dem Entschluss ein ärztlicher Ratschlag zugrunde, ist der Rauchstopp bei immerhin fünf Prozent der Raucher erfolgreich – sie können ohne grosse Vorbereitung und Therapie Nichtraucher bleiben.

Raucherentwöhnung mit Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapien sind die umfassendsten und wirksamsten Methoden zur Raucherentwöhnung. Sie werden meist in Gruppen durchgeführt, manchmal aber auch einzeln. Grundsätzlich gliedert sich diese Therapie zur Raucherentwöhnung in vier Phasen:

Motivation

Im ersten Schritt geht es darum, seine persönliche Motivation für den Rauchstopp zu finden und zu stärken, beispielsweise:

  • Sie spüren bereits gesundheitliche Einschränkungen oder haben angst vor späteren Folgen
  • Sie planen schwanger zu werden
  • Sie möchten nicht länger einer Sucht ausgeliefert sein
  • Sie haben Kinder und wollen diese nicht gesundheitlich belasten
  • Sie möchten es Ihrem Partner oder ihrer Partnerin nicht länger zumuten
  • Sie möchten ihr Geld nicht länger verbrennen

Je konkreter die Ziele sind und je plastischer sie sich ein positives leben ohne Zigaretten ausmalen, desto eher wird Ihr Versuch von Erfolg gekrönt sein.

Selbstbeobachtung

Hier wird das eigene Rauchverhalten im Alltag unter die Lupe genommen. Viele Momente sind automatisiert (z.B. die Zigarette zum Morgenkaffee oder zum Feierabend) und wirken auf den Einzelnen unverzichtbar. Wer auf schwierige Situationen vorbereitet ist, kann sie in der akuten Entwöhnungsphase leichter bewältigen und ist auch in rückfallkritischen Lebenslagen sicherer.

Selbstbeobachtung und damit der Erwerb von Wissen über eigene Verhaltensschemata sind deshalb das A und O vor dem Start.

Akute Entwöhnung

Manche versuchen den Rauchstopp sofort (Punkt-Schluss-Methode), andere schränken den Zigarettenkonsum schrittweise ein. Wer die letzte Methode bevorzugt, braucht unbedingt Teilziele und Regeln zur Selbstkontrolle. Einfacher ist die Punkt-Schluss-Methode.

Gegenstrategien entwickeln

Parallel zur Entwöhnung sind Gegenstrategien sehr wichtig. Welches alternative Verhalten ist möglich? Wie lassen sich Stresssituationen anders bewältigen? Durch welches andere Ritual kann man etwa die Morgenzigarette ersetzen?

Belohnung für den Rauchentzug

Ebenso wichtig ist die Belohnung für den Rauchstopp. Auch der Freundeskreis und das Arbeitsumfeld sollten eingeweiht werden, damit niemand mehr eine Zigarette anbietet. Manchmal hilft es auch, eine Wette abzuschliessen: "Ich werde durchhalten".

Stabilisierung und Rückfallprophylaxe

Wer es bis hierher geschafft hat, ist aber noch lange nicht geheilt. Rückfälle sind jederzeit möglich. Deshalb sind die Stabilisierung des Entwöhnungserfolges und die Rückfallprophylaxe dringend nötig.

Jeder Ex-Raucher muss vor kritischen Situationen auf der Hut sein (z.B. Kneipenabend mit Freunden). Therapeuten trainieren deshalb mit den Teilnehmern gezielt die Bewältigung kritischer Situationen. In Gruppentherapien geschieht dies oft in Form von Rollenspielen.

Bewertung: Raucherentwöhnung mittels Verhaltenstherapie ist deutlich wirksamer als eine Entwöhnung in Eigenregie. Kombiniert mit einer Nikotinersatztherapie steigen die Erfolgsaussichten zusätzlich - vor allem für stark abhängige Raucher.

Es gibt auch Selbsthilfebücher, die nach verhaltenstherapeutischen Methoden vorgehen. Sie können unterstützend hilfreich sein. Moderne mobile Varianten zur Unterstützung des Rauchen-Aufhörens sind Apps für das Smartphone.

Grössere Chancen, mit dem Rauchen aufzuhören, bieten jedoch verhaltenstherapeutische Raucherentwöhnprogramme unter individueller professioneller Anleitung. Bücher und Apps können diese ergänzen.

Nikotinersatztherapie

Das Prinzip der Nikotinersatztherapie ist, dem Körper dosiert das zu geben, wonach er verlangt - Nikotin. Dies mildert die Entzugserscheinungen und die Rauchlust - der Entwöhnungsprozess wird erleichtert. Wie das genau funktioniert und welche Produkte es dafür gibt, lesen Sie in unserem Beitrag "Nikotinersatz".

Bewertung: Die Wirksamkeit der Nikotinersatztherapie (NET) wurde in zahlreichen klinischen Studien bestätigt. Demnach lassen sich mit Nikotinpflaster & Co. die Chancen auf eine erfolgreiche Tabakentwöhnung in etwa verdoppeln. Besonders erfolgversprechend ist die Nikotinersatztherapie in Kombination mit einer Verhaltenstherapie.

Anti-Rauchermedikamente

Rauchentwöhnung ohne Nikotinersatz - das versprechen die Wirkstoffe Amfebutamon (Bupropion) und Nortriptylin. Als Antidepressiva werden sie schon seit langem eingesetzt. Irgendwann entdeckte man dann, dass diese Wirkstoffe in niedrigen Dosen auch Rauchern bei der Entwöhnung helfen. Und so geht man vor:

In den ersten Therapietagen, wenn der Raucher bereits das Anti-Rauchermedikament erhält, darf er weiter qualmen. Die Entwöhnung beginnt nach sechs bis neun Tagen, wenn der Wirkstoffpegel des Medikaments im Blut hoch genug ist.

Eine weitere Anti-Rauchertablette enthält den Wirkstoff Vareniclin. Er dockt im Gehirn an den Stellen an, an die auch das Nikotin bindet. So soll das Verlangen nach einer Zigarette gedämpft werden

Bewertung: Die Leitlinie Tabakentwöhnung schätzt die Effektivität von Bupropion ähnlich hoch ein wie die der Nikotinersatzstoffe. Wegen häufiger, auch starker Nebenwirkungen gilt Bupropion aber als Entwöhnungsmedikament der zweiten Wahl – ebenso wie das ursprünglich gegen Bluthochdruck eingesetzte Clonidin.

Im Vergleich zu Scheinmedikamenten (Placebos) verdreifachte Vareniclin die Entwöhnungsraten, im Vergleich zu Bupropion rechnet man mit einer Verdoppelung der Erfolgsraten beim Rauchen aufhören. Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und Verdauungsstörungen sind jedoch möglich.

Rauchstopp mit E-Zigaretten

Viele hoffen mit Hilfe von e-Zigaretten vom Tabak loszukommen. Das kann funktionieren: Sie können ihre Nikotinlust in den für Sie gewohnten Momenten nachgeben. Der Nachteil: Die Sucht bleibt bestehen, es werden keine alternativen Verhaltensweisen eingeübt, Situationen und Suchtverhalten werden nicht entkoppelt. Dadurch ist die Rückfallquote hoch. Viele tun dann beides: Dampfen und Qualmen, was Studie zufolge besonders gefährlich ist.

Mehr zum Thema E-Zigaretten lesen Sie hier.

Rauchen Aufhören – alternative Methoden

Viele setzen für den Rauchstopp auch auf alternative Methoden, deren Wirksamkeit meist nicht belegt ist. Wer daran glaubt, dem kann unter Umständen zumindest der Placeboeffekt durchaus helfen.

Rauchen aufhören mit Akupunktur

Die Akupunktur gegen Rauchen ist bei Rauchstopp-Willigen weit verbreitet. Die Wirkmechanismen dieser Methode sind jedoch noch nicht wissenschaftlich abgesichert.

In der Regel stechen Akupunkteure drei Nadeln in die Suchtpunkte des Ohrs, wo sie über mehrere Tage verbleiben. Das soll das Suchtverlangen bändigen. Im Durchschnitt braucht es fünf Akupunktur-Sitzungen, bis sich eine Wirkung zeigt. Es gibt aber auch Menschen, bei denen Akupunktur nicht hilft.

Bewertung: Verschiedene Akupunkturtechniken unterscheiden sich nicht hinsichtlich der Wirksamkeit, so die Leitlinie Tabakentwöhnung. Für kein Akupunkturverfahren liess sich bislang eine höhere Effektivität als für Scheinmedikamente (Placebos) nachweisen.

Spritze gegen Rauchen

Beworben wird häufig auch eine sogenannte Nichtraucher-Spritze. Dabei wird eine Mischung verschiedener Substanzen in die Muskulatur oder auch in die Akupunkturpunkte im Ohr injiziert. Es gibt dafür verschiedenen Mixturen, deren genaue Zusammensetzungen unter Verschluss bleiben. Sie sollen unter anderem Vitamine, Spurenelemente, homöopathische Mittel, teilweise auch Nikotin enthalten.

Bewertung: Einen Wirksamkeitsnachweis gibt es nicht. Dass nicht offengelegt wird, welche Stoffe in einer Nichtraucher-Spritze enthalten sind, ist ein starker Unsicherheitsfaktor. Eine Einschätzung von Wirkung und Nebenwirkungen ist nicht möglich.

Rauchen aufhören mit Hypnose

Rauchen Aufhören soll mit Hypnose leichter werden. Der Therapeut versetzt den künftigen Nichtraucher in Hypnose und wirkt dann auf sein Unterbewusstsein ein: Rauchen wird als unangenehmes Erlebnis à la "Asche in meinem Mund" erlebt. Diesen negativen Botschaften werden positive gegenübergestellt, die für das neue Nichtraucherleben stehen. Es gibt auch Therapeuten, die bei Hypnose-Patienten nur mit positiven Botschaften arbeiten.

Bewertung: Für die bedeutsamste Form aller suggestiven Verfahren gilt ähnliches wie für die Akupunktur. Eine langfristige Effizienz, dass man so leichter mit dem Rauchen aufhören kann, liess sich bislang nicht nachweisen. Der Nachteil beider Verfahren: Sie geben dem Raucher keine Werkzeuge in die Hand, um Krisen und Versuchungssituationen allein zu bewältigen.

Entspannungsmethoden

Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson und Atemübungen sind als Bausteine einer kombinierten Raucherentwöhnung sinnvoll. Für sich allein genommen sind sie jedoch meist nicht ausreichend, um wirklich Nichtraucher zu werden.

Rauchstopphilfe durch Handauflegen, Naturprodukte und Co.?

Weitere Verfahren wie Handauflegen, der Einsatz von Naturprodukten und Ähnliches sind eher kritisch zu betrachten. Oft kommt allein der suggestive Einfluss des Therapeuten zum Tragen.

Zwar kann der Therapeut durch geschickte psychologische Unterstützung kurzfristig hohe Erfolgsquoten erzielen. Viele Raucher werden nach solchen aber bald wieder rückfällig, weil sie nicht gelernt haben, mit Situationen, die zum Rauchen verlocken umzugehen, und Stress, Langeweile und Nervosität auch ohne Zigaretten zu bewältigen.

Rauchentwöhnung für Risikogruppen

Bestimmte Risikogruppen gefährdet das tägliche Rauchen noch stärker als andere. Dazu zählen unter anderem Patienten mit Gefässleiden, Raucher mit besonders stark ausgeprägter körperlicher Abhängigkeit oder Schwangere. Für diese Gruppen ist die erfolgreiche Raucherentwöhnung besonders wichtig.

Besonderheiten bei Frauen

Bei Frauen gibt es drei Hauptgefahrengruppen durch das Rauchen:

Frauen, die schwanger sind. Neuere Untersuchungen zeigen: Nur etwa 50 Prozent aller Schwangeren gelingt es, das Rauchen während der Schwangerschaft aufzugeben. Rund 25 Prozent reduzieren wenigstens den Zigarettenkonsum und ein gutes Viertel der Frauen raucht unverändert weiter.

Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch dagegen sollten zumindest Rauchen als mögliche Ursache für eine reduzierte Empfängnisbereitschaft ausschliessen.

Frauen, die die Pille nehmen, steigern damit das Thrombose-Risiko.

Den Frauen aller drei Gruppen ist der Abschied vom Glimmstängel dringend zu empfehlen. Wissenschaftler haben spezielle Behandlungsprogramme für Frauen entworfen, die einer der Risikogruppen angehören. Die übliche verhaltenstherapeutische Standardbehandlung wird bei diesen Programmen um zusätzliche Informationen, Motivationshilfen, die stärkere Berücksichtigung sozialer Unterstützungen, Informationen zur Ernährung und zum sportlichen Ausgleich sowie Komponenten zur Stabilisierung der Abstinenz bereichert.

Wie eine Studie der Universität Tübingen belegt, kann durch intensivere Betreuung die Erfolgsquote wesentlich ansteigen. Die Frauen mit den genannten Spezialfaktoren profitieren vor allem von einer Einzelbehandlung. Mit einem spezifischen Programm für schwangere Raucherinnen liegt eine langfristige Erfolgsaussicht bei 20 bis 30 Prozent.

Sollte eine schwangere, motivierte Raucherin trotzdem noch nicht in der Lage sein, ganz aufzuhören, ist ein Nikotinersatzpräparat in Erwägung zu ziehen. Sie sollten sich aber auf jeden Fall mit ihrem Arzt besprechen. Bupropion und andere Antidepressiva sind für eine Raucherentwöhnung während der Schwangerschaft nicht geeignet.

Stark abhängige Raucher

Stark abhängige Raucher profitieren weniger von ausschliesslich psychotherapeutischen Ansätzen in der Raucherentwöhnung. Sie sind grundsätzlich stärker körperlich abhängig und brauchen deshalb grössere Mengen an Nikotinersatzprodukten. So fällt ihnen der Weg aus der Sucht leichter. Die Effektivität einer Nikotinersatztherapie ist in vielen Studien belegt.

In einer Studie an der Universität Tübingen erhielten stark abhängige Raucher im Rahmen einer sechswöchigen verhaltenstherapeutischen Behandlung eine Nikotinersatztherapie mittels Nikotinpflaster. Zusätzlich sollten sie, je nach Bedarf, noch ein Nikotin-Nasenspray verwenden. 60 Raucher nahmen an der Studie teil. Nach einem halben Jahr waren noch 48 Prozent der Teilnehmer abstinent. Die stärkere Berücksichtigung der Nikotinabhängigkeit kann also zu deutlich höheren mittelfristigen Abstinenzquoten führen.

Bei starken Rauchern ist eine langdauernde, anhaltende oder kombinierte Nikotinersatztherapie (Nikotinpflaster in Verbindung mit einem Nikotinkaugummi oder einem Nasenspray) gerechtfertigt, um einen Rückfall zu verhindern.

Die Leitlinie Tabakentwöhnung schätzt die Effektivität von Bupropion ähnlich hoch ein wie die der Nikotinersatzstoffe. Wegen häufiger Nebenwirkungen gilt Bupropion als Entwöhnungsmedikament der zweiten Wahl. Das selbe gilt auch für das ursprünglich gegen Bluthochdruck eingesetzte Clonidin.

Gegenüber Placebo verdreifachte Vareniclin die Entwöhnungsraten, gegenüber Bupropion sei nach ersten Studienergebnissen eine Verdoppelung der Erfolgsraten zu erreichen. Die bisherige Studienlage lasse auf eine nebenwirkungsarme, effektive medikamentöse Unterstützung schliessen*.

Raucher mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Trotz des bewiesenen Zusammenhangs zwischen Zigarettenrauch und Arteriosklerose und Herzinfarkt gelingt es nicht allen Herzinfarktpatienten, nach dem lebensbedrohlichen Ereignis mit dem Rauchen aufzuhören.

Wichtigstes Element der Raucherentwöhnung nach dem Herzinfarkt ist ein ausreichendes Angebot an Hintergrundinformation und eine Verhaltenstherapie. Nikotinersatzpräparate werden nur empfohlen, wenn in den letzten vier Wochen vor Beginn mit Nikotin-Pflaster, -Spray oder -Kaugummi kein kardiovaskuläres Ereignis stattgefunden hat (wie Herzinfarkt, Schlaganfall, akute Herzenge oder ein Arterienverschluss). Wegen möglicher Nebenwirkungen sind bei einer Entwöhnungsbehandlung mit Bupropion eine genaue ärztliche Überprüfung sowie Kontrollen erforderlich.

Rauchen aufhören – Tipps

Motivation, kleine Belohnungen, Entspannen: Die folgenden Nichtraucher-Tipps helfen Ihnen, den Jieper nach Zigaretten in Schach zu halten. Klicken Sie sich durch die Bildergalerie:

Autoren- & Quelleninformationen

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Wissenschaftliche Standards:

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autoren:
Priv.-Doz. Dr. med.  Anil Batra

Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.

Quellen:
  • Nationale Versorgungsleitlinie COPD: 3 Tabakentwöhnung, 2021
  • S3-Leitlinie “ Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung” Langversion AWMF-Register Nr. 076-006, Gültig bis 31.12.2025
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