Spülmaschine mit Geschirr

Rost in der Küche: Lästig, aber ungefährlich

Von , Arzt
Florian Tiefenböck

Florian Tiefenböck hat Humanmedizin an der LMU München studiert. Im März 2014 stieß er als Student zu NetDoktor und unterstützt die Redaktion seither mit medizinischen Fachbeiträgen. Nach Erhalt der ärztlichen Approbation und einer praktischen Tätigkeit in der Inneren Medizin am Uniklinikum Augsburg ist er seit Dezember 2019 festes Mitglied des NetDoktor-Teams und sichert unter anderem die medizinische Qualität der NetDoktor-Tools.

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Jeder kennt Rost an Besteck, Töpfen oder Backformen. Verrostete Küchengegenstände sehen nicht schön aus und sorgen mitunter für einen unangenehmen Eisengeschmack im Essen. Krank wird man davon aber nicht.

Das bei vielen Menschen verhasste rötliche Eisenoxid an so manchem Küchenutensil ist zwar lästig, stellt laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kein gesundheitliches Risiko dar. Es gebe keine Daten dazu, dass Flugrost auf Pfannen, Töpfen, Messern oder Besteck schädlich sei, sagt Jürgen Thier-Kundke, Sprecher des BfR.

Was ist Rost?

Rost ist Eisenoxid. Es entsteht, wenn Eisen oder Stahl mit Feuchtigkeit und Sauerstoff in Verbindung kommt. Experten sprechen auch von Korrosion.

Die Menge der Aufnahme von Eisen oder seinem Oxid über Küchenutensilien wird vom Europarat in seinen Empfehlungen zu Metallen und Legierungen als gesundheitlich nicht bedenklich angesehen.

Wie kann man Rost entfernen?

Dennoch: Ein starker Eisen-Geschmack kann den Geschmack des Essens beeinträchtigen - und jede noch so leckere Mahlzeit versauen. Entfernen lässt sich Rost laut Thier-Kundke am besten durch geduldiges Reiben und Polieren - etwa mit der rauen Seite eines Spülschwamms. Auch Zitronensaft, Cola oder Essigessenz können Abhilfe schaffen.

Wie lässt sich Rost verhindern?

Wollen Sie die Rostbildung auf Geschirr aus Gusseisen und Küchenutensilien aus Stahl verhindern, können Sie die Gegenstände laut BfR mit einem säurefreien Fett oder Speiseöl einfetten.

Beachten Sie aber dabei, dass pflanzliche Fette oxidieren und damit ranzig werden können. „Vor dem Gebrauch sollten deshalb solche mit Fett oder Öl geschützten Pfannen und Küchenutensilien mit heissem Wasser von der Öl- beziehungsweise Fettschicht befreit werden, damit der Geschmack der zubereiteten Speisen nicht beeinträchtigt wird“, so Thier-Kundke. (ft/dpa)

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Florian Tiefenböck hat Humanmedizin an der LMU München studiert. Im März 2014 stieß er als Student zu NetDoktor und unterstützt die Redaktion seither mit medizinischen Fachbeiträgen. Nach Erhalt der ärztlichen Approbation und einer praktischen Tätigkeit in der Inneren Medizin am Uniklinikum Augsburg ist er seit Dezember 2019 festes Mitglied des NetDoktor-Teams und sichert unter anderem die medizinische Qualität der NetDoktor-Tools.

Quellen:
  • Deutsche Presse-Agentur (dpa)
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