Hände desinfizieren

Hochwertige Desinfektion erkennen

Von , Volontärin
Christine Albert

Christine Albert hat Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg studiert. Momentan absolviert sie ein Volontariat bei Hubert Burda Media und schreibt u.a. für NetDoktor.

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Händewaschen und Desinfizieren gehören während der Corona-Pandemie zum Alltag. Vor allem unterwegs sind Gel oder Tuch aber schneller zur Hand als Wasser und Seife. Was ist das richtige Mittel?

Am Geruch erkennen

Schon am Geruch kann man hochwertige Händedesinfektionsmittel erkennen. Diese Gele, Flüssigkeiten oder Tücher riechen deutlich nach dem verwendeten Alkohol Isopropanol oder Ethanol, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen. Charakteristisch sei auch ein kühlendes Gefühl. Riecht ein Mittel nach Chlor, gehört es dagegen nicht auf die Hände.

Was wirkt gegen das Coronavirus?

Gegen das Coronavirus wirken Desinfektionsmittel, die "begrenzt viruzid", "begrenzt viruzid PLUS" oder "viruzid" sind. Erstere töten nur behüllte Viren ab – dazu gehören beispielsweise Influenza- oder Hepatitisviren, aber eben auch die Coronaviren. Mittel der Kategorie "begrenzt viruzid PLUS" wirken zusätzlich gegen Rotavirus, Norovirus und Adenovirus.

Viruzide Mittel töten überdies auch weitere unbehüllte Viren ab. Dazu zählen zum Beispiel Coxsackieviren, die je nach Subtyp unter anderem die Hand-Fuss-Mund-Krankheit, eine Sommergrippe oder eine Hirnhautentzündung (Meningitis) auslösen können.

Steht auf der Flasche "antibakteriell" oder "bakterizid", hilft das nur gegen Bakterien, ist also im Hinblick auf Coronaviren nicht geeignet. Es gibt aber auch Präparate, die beides kombinieren.

Tücher anstatt Sprays

Wer im privaten Umfeld Flächen desinfiziert, sollte lieber bereits getränkte Tücher oder flüssige Mittel per Tuch benutzen - anstatt zur Sprühflasche zu greifen. Denn beim Versprühen können feinste Teilchen eingeatmet werden und die Schleimhäute reizen. Auch hinsichtlich einer guten Wirksamkeit rät die Apothekerkammer eher zu Tüchern als zu Sprays. (ca/dpa)

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Autor:
Christine Albert

Christine Albert hat Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg studiert. Momentan absolviert sie ein Volontariat bei Hubert Burda Media und schreibt u.a. für NetDoktor.

Quellen:
  • Deutsche Presse-Agentur (dpa)
  • Robert Koch-Institut (RKI): Liste der vom Robert Koch-Institut geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel und -verfahren, unter: www.rki.de (Abrufdatum: 24.07.2020)
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