Lisa Vogel hat Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaften an der Hochschule Ansbach studiert und ihre journalistischen Kenntnisse im Masterstudiengang Multimediale Information und Kommunikation vertieft. Es folgte ein Volontariat in der NetDoktor-Redaktion. Seit September 2020 schreibt sie als freie Journalistin für NetDoktor.
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Die Europäische Union hält ihre Grenzen für Reisen aus Drittstaaten in der Corona-Krise weiterhin dicht. Die zu Beginn der Pandemie eingeführten Einreisebeschränkungen werden wegen zu hoher Infektionszahlen auf Algerien ausgeweitet.
Darauf einigten sich die EU-Botschafter am Mittwoch in Brüssel, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen erfuhr. Neue Länder wurden demnach nicht zur Liste der Länder hinzugefügt, aus denen nicht zwingend notwendige Reisen möglich sind.
EU: Einreiseverbote im Überblick
Somit schrumpft die Liste auf elf Länder. Sie wird alle zwei Wochen aktualisiert. Grundsätzlich erlaubt bleibt die Einreise zunächst aus den folgenden Ländern erlaubt:
Australien
Kanada
Georgien
Japan
Marokko
Neuseeland
Ruanda
Südkorea
Thailand
Tunesien
Uruguay
Mitte des Monats wurden bereits Serbien und Montenegro von der Liste gestrichen. Die Entscheidung vom Mittwoch muss noch im schriftliches Verfahren von den Hauptstädten bestätigt werden.
Lockerungen seit Anfang Juli
Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie hatten sich Mitte März alle EU-Staaten ausser Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, nicht zwingend notwendige Reisen in die EU zunächst zu verbieten. Seit Anfang Juli wird dieser Einreisestopp langsam gelockert. Zunächst war die Einreise aus 14 Ländern wieder erlaubt.
Mehrere EU-Staaten legen die Empfehlungen allerdings strenger aus. So hat Deutschland bislang ohnehin keine zwingend notwendigen Einreisen aus Algerien zugelassen. Die Infektionsrate in dem nordafrikanischen Land war in den vergangenen Wochen gestiegen.
Zahl der Neuinfektionen entscheidet
Grundlage der EU-Liste ist vor allem die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den vergangenen 14 Tagen pro 100 000 Einwohner. Sie soll nahe am oder unter dem EU-Durchschnitt liegen. Aber auch Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, der Trend der Infektionszahlen und die allgemeine Reaktion des jeweiligen Landes auf die Pandemie spielen eine Rolle. Für Staaten, aus denen Bürger noch nicht wieder einreisen dürfen, sind Ausnahmen vorgesehen - etwa für EU-Bürger und ihre Familien. (lv/dpa)
Lisa Vogel hat Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaften an der Hochschule Ansbach studiert und ihre journalistischen Kenntnisse im Masterstudiengang Multimediale Information und Kommunikation vertieft. Es folgte ein Volontariat in der NetDoktor-Redaktion. Seit September 2020 schreibt sie als freie Journalistin für NetDoktor.