Corona: Zwei Wochen Krankschreibung am Telefon
Wer leichte Atemwegserkrankungen hat, kann sich nun telefonisch länger krankschreiben lassen als bisher, wenn der Verdacht auf eine Coronainfektion besteht.
Sich per Telefon Krankschreiben zu lassen war in der Corona-Krise bereits möglich. Allerdings nur für sieben Tage. Diese Spanne soll nun auf zwei Wochen verdoppelt werden.
Krankschreibung bei Corona-Verdacht
Das vereinbarten die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Krankenkassen-Spitzenverband, wie die KBV am Dienstag in Berlin mitteilte. Die telefonische, 14-tägige Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit sei möglich, wenn der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht. „Voraussetzung ist immer, dass es sich um leichte Beschwerden der oberen Atemwege handelt.“
Bis 23. Juni möglich
Wenn ein Coronavirus-Test gemacht werden soll, soll der Arzt dem Patienten sagen, wo dieser sich testen lassen kann. In einigen Regionen brauchen Patienten für die Untersuchung eine Überweisung. Diese soll die Praxis per Post schicken. Falls es den Patienten schlechter geht, sollen sie nach telefonischer Anmeldung zum Arzt gehen. Die Möglichkeit zur Zwei-Wochen-Krankschreibung ist zunächst bis zum 23. Juni befristet. (caf/dpa)