Junge Frau mit Asthma-Spray in der Hand und Mundschutz auf

Corona: Entwarnung für gut eingestellte Asthmatiker

Von , Volontärin
Lisa Weidner

Lisa Weidner hat Germanistik und Soziologie studiert und einige journalistische Praktika absolviert. Sie ist Volontärin im Hubert Burda Media Verlag und schreibt für das "Meine Familie und ich"-Magazin und Netdoktor über Ernährungs- und Gesundheitsthemen.

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Asthma ist eine Lungenerkrankung - das bereitet vielen Asthmatikern in Coronazeiten Sorge. Wer die Krankheit medikamentös im Griff hat, ist aber wohl nicht stärker gefährdet als andere. Tatsächlich könnten Asthmamedikanete sogar helfen, die Viren abzuwehren.

Das ist die Einschätzung des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB). Das gelte für allergisches ebenso wie für nicht-allergisches Asthma, erklärte eine Sprecherin des DAAB. Insbesondere die cortisonhaltigen Sprays, die Asthma-Patienten nutzen, könnten schützend wirken.

Asthmamedikament macht es den Viren schwer

Die Mittel der Asthma-Sprays wirken auf den ACE2-Rezeptor (Angiotensin-konvertierendes Enzym 2), was zur Folge hat, dass sich die Viren nur schwer festsetzen können. "Wenn Viren in den Körper gelangen, docken sie an das ACE2 an, bringen mit Hilfe dieses Enzyms ihre Erbsubstanz in den Organismus und vermehren sich", erläuterte die Sprecherin.

Weniger Behandlungen im Krankenhaus

Die Anzahl der Viren bestimmt nach Einschätzung des Verbandes den Verlauf der Erkrankung - je mehr Viren desto schwerer der Verlauf. Studienergebnisse aus Europa und China haben gezeigt, dass positiv auf Corona getestete Asthmatiker selten im Krankenhaus behandelt worden sind.

In Deutschland erkranken etwa 10 bis 15 Prozent der Kinder an Asthma. Asthma bronchiale ist damit die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Doch auch viele Erwachsen sind betroffen: Naht Angaben der Lungenärzte im Netz leiden darunter etwa 5 bis 7 Prozent. Insgesamt sind es rund 8 Millionen Menschen. .

(lw/dpa)

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Lisa Weidner

Lisa Weidner hat Germanistik und Soziologie studiert und einige journalistische Praktika absolviert. Sie ist Volontärin im Hubert Burda Media Verlag und schreibt für das "Meine Familie und ich"-Magazin und Netdoktor über Ernährungs- und Gesundheitsthemen.

Quellen:
  • Deutsche Presse - Agentur
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