Frau mit Maske an Flughafen

Corona: Ein Flugticket ist keine Urlaubsgarantie

Von , Volontärin
Christine Albert

Christine Albert hat Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg studiert. Momentan absolviert sie ein Volontariat bei Hubert Burda Media und schreibt u.a. für NetDoktor.

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Im September in die Türkei? Im November nach Asien? Flüge zu schönen Zielen finden sich online jede Menge - doch sie sind keine Garantie, dass der Käufer eines Tickets am Ende tatsächlich fliegen kann.

Auf Internetportalen finden sich zahlreiche Flüge in den kommenden Monaten zu verschiedensten Zielen auf der ganzen Welt. Doch angesichts der Corona-Risiken sollten sich Individualreisende in Erinnerung rufen: "Nur weil ich ein Flugticket habe, heisst das nicht, dass ich auch in das Land komme", warnt Sabine Blanke vom Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland in Kehl.

Oft Voraussetzung: negativer Covid-19-Test

"Es kann sein, dass ich ein gültiges Flugticket habe und der Flug auch stattfindet, aber die Airline mich nicht mitnimmt", erklärt die Juristin. "Dann bleibe ich auf den Kosten sitzen." Das kann der Fall sein, wenn ein Passagier gar nicht ins Zielland einreisen darf, weil er die Einreisebestimmungen nicht erfüllt - also etwa ein nötiges Visum fehlt. Denkbar ist aber zum Beispiel auch, dass ein negativer Covid-19-Test vorgelegt werden muss. Wer diesen dann beim Check-in nicht vorweisen kann, bleibt zu Hause.

Vor Buchung informieren

"Es liegt in der Verantwortung des Passagiers, sich über die Einreisebestimmungen des Ziellandes zu informieren", betont Blanke. Einfach einen Flug buchen im Vertrauen darauf, dass schon alles passt: Das sei leichtsinnig. Am besten erkundigen sich Urlauber beim Auswärtigen Amt oder bei der Auslandsvertretung im Zielland, also zum Beispiel bei der Deutschen Botschaft vor Ort.

Anders sieht es jedoch aus, wenn die Fluggesellschaft von sich aus einen Flug absagt, zum Beispiel wegen eines Einreiseverbots für alle Staatsangehörigen aus einem bestimmten Land: "Dann steht mir die Erstattung des Ticketpreises zu", erläutert Blanke.

Information in Corona-Zeiten wichtiger denn je

Das Coronavirus hat sich weltweit verbreitet. An vielen Orten herrscht nach wie vor ein hohes Infektionsrisiko. Doch auch an vermeintlich sicheren Reisezielen kommt es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen. Deshalb können sich Reisebestimmung auch kurzfristig ändern.

Deswegen gilt: Wägen Sie schon im Vorfeld alle Eventualitäten ab. Je besser Sie vorbereitet sind, desto weniger können Sie plötzlich veränderte Vorgaben überraschen. Achten Sie auf Hinweise des Auswärtigen Amtes. Raten die Experten vom Urlaub in Ihrem Zielland ab? Gibt es vielleicht sogar eine Reisewarnung? Und was bedeutet das überhaupt? Ist das gewählte Urlaubsland ein Risikogebiet?

Antworten auf diese Fragen und weitere nützliche Tipps finden Sie in unserem Artikel „Corona: Reisehinweis oder Risikogebiet?“. (ca/dpa)

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Christine Albert

Christine Albert hat Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg studiert. Momentan absolviert sie ein Volontariat bei Hubert Burda Media und schreibt u.a. für NetDoktor.

Quellen:
  • Deutsche Presse-Agentur
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