Kennen Sie Ihre Cholesterinwerte?

Tag des Cholesterins soll Bewusstsein für hohe Cholesterinwerte als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen schärfen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall zählen zu den häufigsten Todesursachen. Ein zu hoher LDL-Cholesterinwert kann eine von vielen Ursachen dafür sein. Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen möchte auf den Risikofaktor Cholesterin für kardiovaskuläre Erkrankungen aufmerksam machen.
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Risikofaktor LDL-Cholesterin
Zahlreiche Studien belegen, dass erhöhte LDL-Cholesterinwerte mit einer höheren Rate an Herzinfarkten einhergehen. Zu hohes Cholesterin ist einer der Hauptfaktoren für die Entstehung und das Voranschreiten der Atherosklerose. Befindet sich zu viel des "schlechten Cholesterins" im Blut, kann es sich in den Blutgefäßwänden ablagern. Kommen weitere Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes oder Übergewicht hinzu, können arterielle Plaques entstehen, die dann die Gefäße verengen und den Blutfluss beeinträchtigen. Die Folge: Das Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden steigt.
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"Schlechtes Cholesterin" senken
Die Senkung des LDL-Cholesterins ist einer der wichtigsten und wirksamsten Faktoren zur Reduktion des Risikos für Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daher ist es von großer Bedeutung, dass gerade Patienten, die bereits einen Schlaganfall oder Herzinfarkt hatten, ihre Cholesterinwerte kennen. "Die Cholesterinmessung ist ein einfacher, aber wichtiger Schritt, um das Risiko zu erkennen und zu minimieren", sagt Dr. Roman Stampfli, Geschäftsführer der Amgen GmbH. "Daher sollte jeder seine Cholesterinwerte kennen."
Warum ist der LDL-Wert zu hoch?
Die Ursachen für einen zu hohen LDL-Wert sind vielfältig. Nur rund 25 Prozent des Cholesterins werden durch Lebensmittel aufgenommen, 75 Prozent bildet der Körper selbst. Krankheiten wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder die genetische Veranlagung (die sogenannte Familiäre Hypercholesterinämie) können eine Rolle spielen.
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Redaktionelle Bearbeitung:
Silke Brenner
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