Schutzmaske mit Brasilien-Flagge

Brasilien streicht Gesamt-Corona-Zahlen

Von , Medizinredakteurin

8. Juni 2020

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Brasiliens Regierung gibt seit dem Wochenende nicht mehr die Gesamtzahlen der Corona-Fälle in dem besonders stark betroffenen Land preis.

Seit dem Wochenende gibt das Gesundheitsministeriums auf seiner Website für Corona-Statistiken nur noch täglich die in den vorherigen 24 Stunden neu registrierten Zahlen von Infizierten und Todesopfern bekannt. Die Seite war für die Umstellung zwischenzeitlich nicht aufrufbar.

Händewaschen schützt vor Grippe, Erkältung, Magen-Darm-Infekten und Co. Aber nur, wenn man es richtig macht. So geht’s!

Staatsanwaltschaft ermittelt

Der rechte Präsident Jair Bolsonaro schrieb auf Twitter von einer Anpassung. Die Staatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes leitete Ermittlungen ein und forderte den Übergangs-Gesundheitsminister, General Eduardo Pazuello, auf, diesen Schritt innerhalb von 72 Stunden zu erklären.

Bolsonaro spielt bereits seit Ausbruch der Pandemie die Gefahr durch die Lungenkrankheit Covid-19 herunter. Der Staatschef spricht von einer "leichten Grippe" und lehnt Schutzmassnahmen ab. Er befürchtet, dass ein Lockdown der Wirtschaft des Landes schaden könnte. Am Freitag drohte er mit einer Kündigung der Mitgliedschaft Brasiliens in der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der er ideologische Voreingenommenheit vorwarf.

"Ein Manöver totalitärer Regime"

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Regierung begonnen, die Corona-Zahlen statt um 19 Uhr um 22 Uhr zu veröffentlichen. Damit kamen sie erst nach Ende der am meisten geschauten Nachrichtensendung Brasiliens. "Es ist vorbei mit der Berichterstattung im 'Jornal Nacional' ", sagte Bolsonaro.

Gesundheitsexperten, Parlamentarier und Juristen kritisierten die Eingriffe scharf. "Die Manipulation von Statistiken ist ein Manöver totalitärer Regime", schrieb etwa Gilmar Mendes, Richter am Obersten Gericht, auf Twitter.

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Mundschutz richtig pflegen

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Einmalmasken
Wie man Einmalmasken reinigt? Gar nicht! Wie ihr Name schon sagt, sind sie für den einmaligen Gebrauch konzipiert. Durch mehrmaliges Tragen oder sogar Waschen könnte das Gewebe beschädigt werden, die Maske ihre Schutzwirkung verlieren. Entsorgen Sie daher dünne Einmalmasken umgehend nach dem Tragen - und zwar in den Müll!
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Feucht? Auswechseln!
Grundsätzlich gilt: Haben Sie das Gefühl Ihre Maske könnte kontaminiert sein, zum Beispiel, weil Sie versehentlich beim Abnehmen oder Aufsetzen die Vorderseite berührt haben, dann reinigen Sie die Maske. Gereinigt werden muss die Maske auch, wenn sie feucht, beziehungsweise klamm von der Atemluft geworden ist. Und: Tragen Sie dünne Einwegmasken nicht länger als zwei, waschbare Alltagsmasken nicht länger als vier Stunden.
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Ab in die Waschmaschine
Experten empfehlen, selbstgenähte Masken im normalen Waschgang bei 90°C zu waschen, um sie von möglichen Viren zu befreien. Wichtig dabei: keinen Spar- oder Ecowaschgang einschalten. Zum Waschen können Sie normales Waschmittel aber auch spezielle Hygienewaschmittel verwenden. Anschliessend an der Luft trocknen und an einem sauberen Ort aufbewahren.
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Waschen mit der Hand
Nicht genügend Wäsche für eine Waschmaschinenladung? Die Verbraucherzentrale rät, die Masken dann einfach bei ähnlichen Temperaturen mit der Hand zu waschen. Am besten ein wenig im heissen Wasser liegen lassen und dann den Stoff hin und her wenden. Dafür können Sie die Maske mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher übergiessen oder gleich im Topf auskochen. Aber dabei gut auf die Finger aufpassen!
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Bügeln
Wenn Sie die Maske nur kurz zwischen zwei Einsätzen sterilisieren möchten, ist das Bügeleisen eine gute Alternative. Wichtig dabei: Es darf keine Synthetik in dem Stoff verwebt sein. Gerade Baumwollstoffe lassen sich sehr gut auf höchster Stufe von beiden Seiten bügeln. Manche Experten empfehlen das Bügeln vor allem als zusätzliche Massnahme nach dem Waschen. Achten Sie zudem darauf, auch etwaige Falten sorgfältig mit dem Bügeleisen zu erhitzen.
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Backofen
Auch im Backofen lässt sich Ihre Schutzmaske von Viren reinigen. Grundsätzlich raten Experten hier zu 70 bis 90 Grad. Bei diesen Temperaturen sollte die Maske 30 bis 60 Minuten im Backofen bleiben. Aber Achtung: Behalten Sie Ihre Maske dabei im Auge, damit sie nicht an eine besonders heisse Ecke kommt und dort womöglich in Brand gerät.
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„Sterilisation“ in der Mikrowelle
Filter-Masken (FFP) können nicht gewaschen werden. US-Forscher haben herausgefunden, dass diese aber in der Mikrowelle gereinigt werden können. Dafür mit der Aussenseite nach unten auf zwei Gefässe, mit jeweils 50 Millilitern Wasser auflegen und bei 750 Watt für zwei Minuten erhitzen. Durch den Wasserdampf wird die Maske gereinigt. Aber: Ist Metall in den Masken verbaut, dürfen sie nicht in die Mikrowelle. Und: Offiziell empfehlen die Hersteller das Verfahren nicht.
Von
Medizinredakteurin und Biologin

Brasilien: 36 000 Corona-Tote

Brasilien ist von der Coronavirus-Pandemie besonders stark betroffen. Nach Angaben der amerikanischen Johns Hopkins Universität (JHU) waren am Sonntagabend rund 673 000 Menschen infiziert und fast 36 000 gestorben. Unter der Woche hatte sich im grössten Land Lateinamerikas ein trauriger Rekord bei der Zahl der Corona-Toten an den anderen gereiht. Am Freitag meldete Brasilien mehr Tote im Zusammenhang mit dem Virus als Italien. Das Gesundheitsministerium will die Daten nun neu zählen lassen.

Nachdem Brasilien in der Statistik vorübergehend fehlte, listet die JHU die Fallzahlen aus Brasilien nun wieder auf. Einen Überblick über aktuelle Fallzahlen aus Deutschland und der Welt finden Sie hier. (lv/dpa)

Autoren- & Quelleninformationen

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Datum :

8. Juni 2020

Autor:

Lisa Vogel

Lisa Vogel hat Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaften an der Hochschule Ansbach studiert und ihre journalistischen Kenntnisse im Masterstudiengang Multimediale Information und Kommunikation vertieft. Es folgte ein Volontariat in der NetDoktor-Redaktion. Seit September 2020 schreibt sie als freie Journalistin für NetDoktor.

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Quellen:

Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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