Ampel, auf der im roten Feld "Corona Virus" steht

Berliner Corona-Ampel: Ab sofort täglich neue Daten

Von , Volontärin
Lisa Weidner

Lisa Weidner hat Germanistik und Soziologie studiert und einige journalistische Praktika absolviert. Sie ist Volontärin im Hubert Burda Media Verlag und schreibt für das "Meine Familie und ich"-Magazin und Netdoktor über Ernährungs- und Gesundheitsthemen.

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Der aktuelle Stand der sogenannten Berliner Corona-Ampel soll künftig täglich nachzuvollziehen sein. Bisher wurde darüber nur einmal pro Woche informiert.

Zunächst wurde vereinbart, über den jeweiligen Stand bei der Entwicklung der Corona-Pandemie einmal in der Woche im Senat zu diskutieren. Am Dienstag sagte SPD-Finanzsenator Matthias Kollatz: "Die Gesundheitssenatorin hat heute vorgetragen, wenn es Interesse gibt, wird sie das in Zukunft täglich publizieren". Die Daten werden auf auf der Internetseite des Gesundheitsressorts veröffentlicht.

Die Ampel ist auf rot gesprungen

Das Ampelsystem berücksichtigt die Zahl der Neuinfektionen, den Anteil der freien Intensivbetten und den R-Wert, der anzeigt, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Weil die sogenannte Reproduktionszahl zuletzt bei 1,37 und damit zum dritten Mal in Folge über dem kritischen Wert von 1,2 lag, ist die Ampel an dieser Stelle auf Rot gesprungen.

Die rote Ampelleuchte war am Dienstag auch Thema im Senat: Kollatz wies darauf hin, dass damit nur einer der Werte problematisch ist. "Natürlich muss das sorgfältig in den nächsten Tagen angeschaut werden", sagte er. Es spricht aber einiges dafür, dass es sich eher um eine Schwankung als um eine strukturelle Verschiebung handelt, weil es bei den Neuinfektionen ausgesprochen niedrige Werte gibt.

Mehrere Faktoren zur Bewertung der Corona-Entwicklung sinnvoll

Kollatz wies ausserdem darauf hin, dass der R-Wert innerhalb einer Woche zuletzt zwischen 0,8 und 1,4 schwankte. Es wird bei Statistik immer dann schwierig, wenn man es mit kleinen Zahlen zu tun hat. "Und das ist die Situation, die wir jetzt haben."

Der Finanzsenator verteidigte die Entscheidung des Berliner Senats, statt auf eine Obergrenze besser auf mehrere Faktoren zur Bewertung der Entwicklung zu setzen: "Wir haben ein robusteres System, dadurch, dass wir verschiedene Grössen nehmen." (lw/dpa)

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Lisa Weidner

Lisa Weidner hat Germanistik und Soziologie studiert und einige journalistische Praktika absolviert. Sie ist Volontärin im Hubert Burda Media Verlag und schreibt für das "Meine Familie und ich"-Magazin und Netdoktor über Ernährungs- und Gesundheitsthemen.

Quellen:
  • Deutsche Presse - Agentur
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