Vorhautverengung - OP ambulant oder stationär?
Frage: Mein zweieinhalbjähriger Sohn hat eine Vorhautverengung. Jetzt steht eine Operation an. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie ambulant oder stationär durchführen lassen soll. Was sind jeweils die Vor- und Nachteile? Ist dieser Eingriff schwerwiegend, oder handelt es sich um eine Routineoperation?
Antwort: Die Operation einer Vorhautverengung (Phimose) ist ein relativ kleiner Eingriff, der in der Regel als so genannte Tagesaufnahme durchzuführen ist. Das heißt, dass das Kind am Morgen ins Krankenhaus kommt, die Operation durchgeführt wird und eine mehrstündige Nachbeobachtung an der Station - auf Grund der vorangegangenen Narkose - erforderlich ist. Außerdem könnte es nach dem Eingriff ja auch zu Blutungen kommen.
In Summe sind es also die Risken nach der Operation, die FÜR eine stationäre Aufnahme sprechen. Auch jede so genannte Routineoperation ist keine Routine, da immer Probleme auftreten können und niemand die Sicherheit hat, dass alles völlig glatt läuft. Vor der Operation sind einige Blutbefunde (z. B. die Blutgerinnung) und eine körperliche Untersuchung (aktuelle Infektionshinweise) zu erheben, um herauszufinden, ob die Operation möglich ist, oder ob sie verschoben werden muss.
Autoren:
Prim. Univ.Prof. Dr. Manfred Götz
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