Häufig Husten? Ab zum Doktor!

Atemwegsinfekte sind nicht immer harmlos. Wann Sie zum Arzt gehen sollten.
Die akute Bronchitis zählt zu den häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. Da der Atemwegsinfekt durch Kälte und Feuchtigkeit begünstigt wird, sind vor allem in den kühleren Monaten des Jahres viele Menschen betroffen. Nasenatmung (statt Mundatmung) hilft, weil die Flimmerhärchen der Nase eine Barriere gegen unerwünschte Eindringlinge darstellen. Dennoch ist niemand zur Gänze vor einer Infektion gefeit.
Die Viren greifen zuerst den Nasenrachenraum an. Das typische Brennen in Hals und Luftröhre zeigt, dass die Entzündung bereits "weitergewandert" ist. Nächste Station: Bronchien.
Gefahr: Superinfektion
Ein Husten mit klarem Auswurf weist auf einen viralen Infekt hin. Ist der Auswurf hingegen gelblich verfärbt, kann eine Superinfektion mit Bakterien dahinter stecken. Klären Sie das unbedingt mit einem Arzt ab: Bakterielle Erkrankungen verlaufen in der Regel schwerer. Rutscht die Entzündung noch tiefer, spricht man von einer Pneumonie (Lungenentzündung).
Antibiotika helfen nicht gegen Viren
Bakterielle Pneumonien werden immer mit Antibiotika behandelt. Bei viralen Pneumonien werden nur die Symptome gelindert, die Viren selbst werden vom körpereigenen Immunsystem bekämpft.
+++ Mehr zum Thema: Grippe oder Erkältung? +++
Autoren:
Nicole Kolisch
Medizinisches Review:
Dr. Ludwig Kaspar
Redaktionelle Bearbeitung:
Mag. Julia Wild
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