Seelsorge
Der Aufenthalt im Krankenhaus, vor allem die Konfrontation mit Krankheit und Tod, ist eine Situation, in der Sorgen und Ängste, aber auch grundlegende ethische und spirituelle Fragen auftauchen können.
Speziell ausgebildete kirchliche Krankenhausseelsorger stehen Patienten, Angehörigen und dem Klinikpersonal für Gespräche zur Verfügung. Dabei handelt es sich teilweise um Pfarrer und Pfarrerinnen oder entsprechend geschulte kirchliche Laien. Das Angebot gilt für Menschen, die in Krisensituationen Antworten und Trost im Glauben suchen, aber auch für nichtreligiöse Menschen oder Gläubige anderer Religionen (z.B. Muslime).
Zu den Aufgaben der Klinikseelsorge gehören:
- Seelsorgliche Begleitung der Patienten,
- Unterstützung von Angehörigen,
- seelsorgliche Unterstützung des Klinikpersonals,
- Gottesdienste, Gebete, Krankensegnungen, Verabschiedungen,
- Beteiligung an ethischen Fragestellungen (Ethikkomitee, ethische Fallbesprechungen),
- Öffentlichkeitsarbeit zu ethischen Themen, die den klinischen Alltag und den gesellschaftlichen Umgang mit Krankheit und Sterben betreffen.
Viele Krankenhäuser verfügen über eine Klinikkapelle, in der regelmässig Gottesdienste abgehalten werden, einen Raum der Stille oder auch einen Abschiedsraum. Hier können Angehörige den Verstorbenen noch einmal sehen uns sich von ihm in Ruhe und Würde verabschieden.
Autoren- & Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.