Video: Risiko Vorhofflimmern
Ein Drittel aller Schlaganfälle wäre durch regelmäßige Pulskontrolle vermeidbar. Dr. Ludwig Kaspar über Vorhofflimmern, die unterschätzte Gefahr.
Vorhofflimmern ist für ein Drittel aller Schlaganfälle verantwortlich. Sie sind in der Regel heftiger und folgenschwerer als Schlaganfälle anderer Ursachen. Rund 30% dieser Schlaganfälle wären vermeidbar, wenn Patienten im Vorfeld über ihre Herzrhythmusstörung Bescheid wüssten. Das "taktlose Herz" bleibt jedoch in vielen Fällen unbemerkt, da die Betroffenen keine Anzeichen oder Symptome wahrnehmen.
Regelmäßige Pulsmessung kann Leben retten
Nur wenn Vorhofflimmern rechtzeitig erkannt wird, ist eine zielgerichtete Behandlung zur Senkung des Schlaganfallrisikos möglich. Um dieses sogenannte "stille" Vorhofflimmern zu erkennen, ist es ratsam, regelmäßig selbst seinen Puls am Handgelenk, am Hals oder mit dem Blutdruckgerät zu messen und bei Unregelmäßgikeiten einen Arzt aufsuchen. Einmal erkannt, kann es mit blutverdünnenden Medikamenten gut und einfach behandelt werden.
Dr. Ludwig Kaspar, medizinischer Leiter von netdoktor.at, erklärt im Video, wie Vorhofflimmern entsteht und worauf es bei der Pulskontrolle ankommt.
Autoren:
Dr. Ludwig Kaspar, Thomas Holzinger
Redaktionelle Bearbeitung:
Nicole Kolisch
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