Leben als Bluter

Kommentar von Dr. Ludwig Kaspar zum Thema Hämophilie.
Morgen ist Welttag der Hämophilie, besser bekannt als die Bluter-Krankheit. Kennzeichen dieser vererbten Erkrankung ist die gestörte Blutgerinnung: Bei Wunden gerinnt das Blut nicht, mitunter kommt es zu gefährlichen Blutungen in Muskeln und Gelenke. Die Entstehung hat mit den Geschlechtshormonen zu tun, fast nur Männer sind betroffen.
Die klassische Therapie besteht aus dem Zuführen der fehlenden Gerinnungsfaktoren mittels Injektion oder Infusion. Ein neues Medikament schenkt Patienten seit kurzem Hoffnung auf eine bessere Lebensqualität: Ein sogenannter monoklonaler Antikörper wird einmal wöchentlich gespritzt und kann so die Häufigkeit von behandlungsbedürftigen Blutungen stark reduzieren.
+++ Mehr zum Thema: Was ist Hämophilie? +++
Autoren:
Dr. Ludwig Kaspar
Redaktionelle Bearbeitung:
Mag. Julia Wild
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