Neue Urologie-Schwerpunktzentren in Wien West

Wilhelminenspital und KH Hietzing führen ihre urologischen Abteilungen zusammen und spezialisieren sich künftig stärker.
Die Stadt Wien stellt mit dem Wiener Spitalskonzept 2030 die Weichen für die organisatorische und strukturelle Zukunft der Gemeindespitäler und reagiert damit auf das prognostizierte Bevölkerungswachstum. Das Konzept soll sicherstellen, dass weiterhin alle Wiener, unabhängig von Einkommen, sozialem Status oder Herkunft gleichen Zugang zu allen medizinischen Leistungen haben. Im Rahmen der Umstrukturierung sollen künftig das Krankenhaus Hietzing und das Wilhelminenspital als Partnerspitäler in der Region West geführt werden.
Ambulanzleistungen bleiben unverändert
Die Abteilungen für Urologie beider Häuser wurden bereits organisatorisch zusammengeführt. In beiden Spitälern wird dabei weiterhin das gesamte Urologie-Spektrum inklusive sämtlicher Ambulanzleistungen angeboten, in Hinblick auf chirurgische Eingriffe erfolgt jedoch eine Spezialisierung der beiden Spitäler.
Spezialisierung auf chirurgische Eingriffe

Das Krankenhaus Hietzing konzentriert sich künftig auf minimalinvasive Eingriffe an Prostata, Blase, Niere oder Harnröhre und setzt Schwerpunkte auf den Gebieten Inkontinenz, Andrologie und Harn- bzw. Nierensteine.
Im Wilhelminenspital liegt der Fokus auf Onkologie. Daher erfolgt die Spezialisierung auf die Behandlung urologischer Tumorerkrankungen, sowie die Gesamtversorgung von Kindern und Jugendlichen.
Urologische Wochenklinik im Krankenhaus Hietzing
Im Rahmen der Umsetzung des Wiener Spitalskonzeptes wird die urologische Abteilung im KH Hietzing bereits jetzt als Wochenklinik geführt. Stationäre Aufenthalte werden dadurch für Patienten planbarer und im Durchschnitt kürzer. Operationen werden zeitlich so geplant, dass Patienten bis spätestens Freitag in häusliche Pflege entlassen werden und das Wochenende zuhause verbringen können.
Die ärztliche Betreuung erfolgt von Montag Morgen bis Freitag Nachmittag , an Wochenenden und Feiertagen ist die Wochenklinik geschlossen. Sollte ein längerer stationärer Aufenthalt notwendig sein, werden Patienten auf die interne Abteilung oder ins Wilhelminenspital verlegt. Bei Notfällen am Wochenende werden Patienten in der zentralen Notaufnahme erstversorgt und, wenn nötig, ebenfalls ins Wilhelminenspital verlegt.
Autoren:
Mag. Astrid Leitner
Redaktionelle Bearbeitung:
Nicole Kolisch
Weitere Artikel zum Thema
Mediathek: Hauptsache gsund
Die Spitäler und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien.
Beste medizinische Versorgung für Frühchen
In den Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbundes werden jährlich rund 13.000 Babys geboren.
Psychische Gesundheit: Bessere Versorgung für Wien geplant
Psychiatrischer und Psychosomatischer Versorgungsplan für Wien 2030: Was sich in den nächsten Jahren ändert.