Koriander

Koriander oder auf Latein Coriandrum sativum ist zweifelsohne nicht jedermanns Sache. Die einen können nicht genug davon bekommen, die anderen lehnen den Doldenblütler vehement ab. Da Koriander optisch der Petersilie sehr ähnlich sieht, trägt das Gewürz auch den Namen indische bzw. chinesische Petersilie.
Geruch und Geschmack
Koriander schmeckt sehr intensiv und zeichnet sich durch einen süßlichen sowie gleichzeitig leicht bitteren Geschmack aus. Er wird von zitronig bis mandarinen- oder orangenartig beschrieben. Manche sagen dem Koriander auch eine Salbeinote nach.
Das typische Aroma entsteht durch den in der Küche häufig praktizierten Röstvorgang des Gewürzes. Die dabei entstehenden Substanzen verstärken die Intensität des Gewürzes.
Das Aroma der Wurzeln ähnelt jenem der Blätter, schmeckt allerdings eine Spur schärfer.
Lateinische Bezeichnung | Coriandrum sativum |
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Auch bekannt als (Synonyme) | Arabische Petersilie, Chinesische Petersilie, Gartenkoriander, Gewürzkoriander, Cilantro |
Eigenschaften | krampflösend, nervenberuhigend, blähungstreibend, verdauungsanregend |
Anbaugebiete | Mittelmeerraum |
Koriander in der Naturheilkunde
Koriander wirkt krampflösend, nervenberuhigend und blähungstreibend. Er regt die Verdauung an, weshalb er häufig Bestandteil von Abführtees ist.
Neben seinen gesundheitlichen Wirkungen vertreibt der intensive Geruch der Pflanze Schädlinge wie Läuse und lockt Nützlinge wie etwa Bienen an.
Koriander in der Küche
Was in der europäischen Küche die Petersilie ist, ist im asiatischen Raum der Koriander. Dabei finden nicht nur die Blätter Verwendung, sondern auch die Wurzel, etwa in Currypasten, die Stiele und die Früchte der Pflanze.
Wer das volle Aroma ausschöpfen möchte, sollte die Blätter frisch verwenden. Grund: Im getrockneten Zustand weisen die Blätter wenig bis gar kein Aroma mehr auf. Werden die Blätter kühl in einem Plastikbehältnis aufbewahrt, sind sie bis zu vier Tage haltbar, auch einfrieren kann man die Blätter der Pflanze.
Die Früchte der Korianderpflanze können sowohl reif als auch im getrockneten Zustand verwendet werden. Sie sind zum Beispiel in Gewürzmischungen wie Currypulver oder Garam masala, einer indischen Gewürzmischung, enthalten. In unseren Breiten finden sich die Korianderfrüchte auch in Gewürzmischungen für Brot und Lebkuchen. Auch zum Einlegen von Gemüse sind die Früchte geeignet. Das volle Aroma erhält man, indem man die Früchte mahlt oder in einem Mörser zerstößt.
Rezeptideen mit Koriander:
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