Tipps & Tricks für den Rauchstopp

Mit dem Rauchen aufzuhören, ist nicht einfach. Besonders dann, wenn man immer wieder in Versuchung geführt wird. So gelingt es einfacher.
Rauchen gehört zu den Verhaltensmustern, die am schwierigsten zu durchbrechen sind, weil es an viele alltägliche Tätigkeiten und Gefühle geknüpft ist. Folgende Tipps und Tricks können helfen, rauchfrei zu bleiben.
Schreiben Sie auf, warum Sie aufhören wollen
Die besten Gründe, um das Rauchen aufzugeben, sind die eigenen Gründe. Lesen Sie sich die aufgelisteten Punkte mehrmals täglich durch; vor allem dann, wenn das Verlangen nach einer Zigarette sehr stark ist.
Erzählen Sie anderen Menschen von Ihrem Rauchstopp
Suchen Sie sich einen "Paten", der Sie kontrolliert. Das kann ein guter Freund sein, ein Kollege oder der Lebenspartner. Mit ihr oder ihm können Sie Ihre Erfolge, aber auch ihre Misserfolge teilen. Das bringt moralische Unterstützung und erhöht den Erfolgsdruck.
Entfernen Sie Rauchutensilien
Sie haben noch eine "Notfall"-Schachtel Zigaretten zuhause? Weg damit! Sonst tritt dieser Notfall täglich ein, und Sie geraten eher in Versuchung. Auch Feuerzeug, Streichhölzer und Aschenbecher sollten Sie wegwerfen bzw. wegräumen. Entfernen Sie alles, das Sie mit Rauchen in Verbindung bringen.
Holen Sie sich Hilfe
Ist das Verlangen nach einer Zigarette allzu stark, scheuen Sie sich nicht davor, Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen. Die Zufuhr von Nikotin ohne Zigarette hilft, die körperlichen Entzugssymptome zu mildern. Ob Nikotinpflaster, Nasensprays, Kaugummis oder ein anderes Nikotinersatzpräparat für Sie in Frage kommt, sollten Sie zunächst mit Ihrem Arzt besprechen.
++ Mehr zum Thema: Nikotinersatztherapie mit Pflaster, Kaugummi und co ++
Mittlerweile gibt es auch andere hilfreiche Medikamente am Markt. Einrichtungen wie das österreichische Rauchertelefon (Telefonnummer: 0810 810 013) helfen weiter, wenn das Verlangen nach der Zigarette nicht nachlässt.
++ Mehr zum Thema: Medikamentöse Raucherentwöhnung ++
Meiden Sie Rauch-Orte
Halten Sie sich in der ersten Zeit von Orten fern, die Sie mit Rauchen in Verbindung bringen – zum Beispiel das Stammlokal. Besuchen Sie stattdessen eine Bibliothek, ein Museum oder einen anderen Ort, an dem Sie sich wohlfühlen und wo Rauchverbot herrscht.
Meiden Sie rauchende Freundinnen und Freunde
Gehen Sie in der ersten Zeit rauchenden Freunden und Bekannten aus dem Weg. Treffen Sie sich lieber mit Nichtrauchern und erzählen Sie von Ihrem Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören.
++ Mehr zum Thema: Die häufigsten Ausreden von Rauchern ++
Werden Sie rauchfrei aktiv
Unternehmen Sie Dinge, die Ihnen Rauchen unmöglich machen – etwa Sport oder Gartenarbeit.
Meiden Sie Alkohol und Kaffee
Diese Genussmittel werden oft mit Rauchen assoziiert und stimulieren das Verlangen nach Nikotin. Greifen Sie lieber zu Fruchtsaft oder Wasser. Auch Melange, Espresso & Co sollten Sie meiden, wenn Sie in der Vergangenheit gerne zum Kaffee geraucht haben. Spielen Sie mit einem Kugelschreiber, einem Bleistift oder einem Zahnstocher. Den können Sie auch in den Mund nehmen, falls Sie es vermissen, etwas im Mund zu haben. Auch Kaugummikauen ist eine Möglichkeit.
Belohnen Sie sich
Nach einer Woche können Sie sich einen Kinobesuch oder ein Kleidungsstück gönnen, das sie sich schon länger wünschen. Belohnungen können helfen, sich zu erinnern, wie wichtig der Rauchstopp ist.
++ Mehr zum Thema: So erhohlt sich der Körper nach dem Rauchstopp ++
Autoren:
Karin Jirku
Weitere Artikel zum Thema
Rauchstopp: Erfolg von Enzym abhängig
Ob und wie ein Raucher es schafft, aufzuhören, soll einer Studie zufolge von einem Enzym abhängen. Mit dieser Erkenntnis soll nun die medizinische …
Rauchverhalten der Frauen anders als das der Männer
Frauen beginnen aus anderen Gründen mit dem Rauchen als Männer. Zudem fällt es ihnen schwerer wieder damit aufzuhören.
Ärzte fordern Rauchverbot
Die Ärztekammer schlägt erneut Alarm: Österreichs Jugendliche beginnen besonders früh mit dem Rauchen. Abhilfe schaffen sollen strenge Rauchverbote.