Mittelmeer-Diät schützt DNA

Nicht nur gut fürs Herz: US-Forscher entdeckten einen Zusammenhang zwischen mediterraner Ernährung und intakten Chromosomen.
Gute Nachrichten für Fans der mediterranen Küche: Einer großangelegten US-Studie zufolge soll eine Mittelmeer-typische Ernährungsweise die Chromosomen schützen und somit eine lebensverlängernde Wirkung haben.
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Für die Studie wurden Daten von 4.676 gesunden Frauen mittleren Alters aus der "Nurses' Health Study", einer bekannten Langzeitstudie an Krankenschwestern, herangezogen. Die Teilnehmerinnen wurden darin regelmäßig über Erkrankungen, Lebensstil, aber auch Ernährungsgewohnheiten befragt. Ebenso wurde die Länge ihrer Telomere vermessen - das sind jene Teile der DNA, die das Ende einzelner Chromosomen markieren.
Längere Telomere, längeres Leben
Telomere verkürzen sich im Laufe des Lebens - durch Stress etwa, oder Entzündungen. Telomere fungieren als "Schutzkappen" unseres Erbguts - je kürzer diese sind, desto geringer die voraussichtliche Lebenserwartung.
Forscher des Brigham and Women's Hospital - einem Institut der Harvard Medical School - konnten schließlich feststellen, dass jene Krankenschwestern, die sich langfristig an die Mittelmeerdiät hielten, längere Telomere hatten. Zukünftige Studien sollen nun herausfinden, welche Komponenten der Diät dafür verantwortlich sind.
Viele gesundheitliche Vorteile der Mittelmeerdiät waren bereits einige Zeit lang bekannt: Die Ernährungsform, die viel Gemüse, Fisch, Olivenöl und nur wenig Fleisch vorsieht, wirkt sich positiv auf unsere Blutgefäße aus und schützt vor chronischen Erkrankungen wie Krebs und Herz-Kreislauf-Problemen.
Autoren:
Katrin Derler, BA
Redaktionelle Bearbeitung:
Helga Quirgst, MSc
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