BMI-Rechner

Der Body Mass Index (BMI) ist eine international anerkannte Maßeinheit, mit der sich das individuelle Körpergewicht bewerten lässt. Er dient der groben Einordnung des Ernährungszustands.
Das ist Ihr BMI
Sie möchten sich Ihren BMI berechnen lassen? Nichts leichter als das! Wählen Sie Ihr Geschlecht aus und machen Sie Angaben zu Ihrer Körpergröße und Ihrem Gewicht. Dann können Sie Ihren BMI berechnen lassen.
Sie haben Normalgewicht
Ihr BMI liegt im idealen Bereich: Machen Sie weiter so! Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Betätigung werden Ihnen weiterhin helfen, Ihr Idealgewicht zu halten. Statistisch gesehen haben Sie mit Normalgewicht die beste Lebensqualität und die höchste Lebenserwartung.
Der BMI errechnet sich aus dem Körpergewicht (in Kilogramm) geteilt durch Körpergröße (in Metern) zum Quadrat. Die Einheit ist kg/m2.
BMI bei Erwachsenen
Der BMI erteilt Auskunft über das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße. Dadurch lässt sich der Ernährungsstatus einer Person darstellen und eine grobe Beurteilung des Risikos von Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen ermitteln.
- Werte zwischen 18,5 und 24,9 gelten als Normalgewicht.
- Ab 25 spricht man von Übergewicht.
- Ab einem BMI von 30 spricht man von Adipositas.
Es gilt jedoch als erwiesen, dass bereits bei einem BMI von 24 ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht.
Der BMI unterscheidet sich auch bezüglich des Geschlechts sowie des Alters:
BMI-Tabelle für erwachsene Männer
BMI | Gewichtsklasse |
---|---|
< 18.49 | Untergewicht |
18.50 - 24.99 | Normalgewicht |
25.00 - 27.49 | Übergewicht, Stufe 1 |
27.50 - 29.99 | Übergewicht, Stufe 2 |
30.00 - 32.49 | Adipositas Grad 1, Stufe 1 |
32.50 - 34.99 | Adipositas Grad 1, Stufe 2 |
35.00 - 37.49 | Adipositas Grad 2, Stufe 1 |
37.50 - 39.99 | Adipositas Grad 2, Stufe 2 |
> 40 | Adipositas Grad 3 |
BMI-Tabelle für erwachsene Frauen
BMI | Gewichtsklasse |
---|---|
< 17.49 | Untergewicht |
17.50 - 23.99 | Normalgewicht |
24.00 - 26.49 | Übergewicht, Stufe 1 |
26.50 - 28.99 | Übergewicht, Stufe 2 |
29.00 - 31.49 | Adipositas Grad 1, Stufe 1 |
31.50 - 33.99 | Adipositas Grad 1, Stufe 2 |
34.00 - 36.49 | Adipositas Grad 2, Stufe 1 |
36.50 - 38.99 | Adipositas Grad 2, Stufe 2 |
> 39 | Adipositas Grad 3 |
Wann ist der BMI nicht aussagekräftig?
Der BMI ist eine Orientierungshilfe und dient nur der groben Einschätzung des individuellen Ernährungszustands. Bei manchen Personengruppen besitzt diese einfache Berechnung nur beschränkte Aussagekraft.
- Der Body Mass Index gilt beispielsweise nicht für Menschen, die intensiv Kraftsport betreiben. Da ihre antrainierte Muskelmasse schwerer als Fettgewebe ist, können sie einen erhöhten BMI aufweisen und fälschlicherweise als übergewichtig eingestuft werden.
- Der BMI gibt auch keine Auskunft über die Verteilung des Körperfetts, die das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen beeinflusst. Deshalb wäre eine zusätzliche Messung des Bauchumfanges sinnvoll.
- Zudem unterscheidet der BMI nicht zwischen Fettmasse und Wasser. Wasseransammlungen im Gewebe (z.B. bei Ödemen) bewirken so einen falsch hohen BMI.
- Ebenso können Personen mit einem breiten Körperbau ohne sichtbare Fettleibigkeit einen erhöhten BMI aufweisen.
- Auch bei sehr kleinen oder sehr großen Personen hat der BMI nur beschränkte Aussagekraft.
- Darüber hinaus hat man festgestellt, dass sich unter den verschiedenen Bevölkerungsgruppen auch der BMI verändert. Zum Beispiel haben Afroamerikaner und Polynesier einen höheren Normal BMI und Chinesen, Indonesier, Thais und Äthiopier einen niedrigeren Normal BMI als die westliche Bevölkerung.
Korrekturwerte bei Amputation
Da sich durch fehlende (amputierte) Körperteile das Gewicht ändert, muss eine derartige Einschränkung bei der BMI-Berechnung berücksichtigt werden. Dazu rechnet man vor der BMI-Berechnung sein Körpergewicht mittels Korrekturwerten um und setzt danach das korrigierte Gewicht im BMI-Rechner ein.
Die Formel für das korrigierte Gewicht lautet: Korrigiertes Gewicht = (Gewicht x 100) / (100 - Korrekturwert)
Körperteil | Korrekturwert |
Hand | 0,8 |
Unterarm | 2,2 |
Oberarm | 8,5 |
ganzer Arm | 11,5 |
Fuß | 1,8 |
Unterschenkel | 5,3 |
Oberschenkel | 11,6 |
ganzes Bein | 18,7 |
BMI bei älteren Personen
Bei Personen über 65 Jahren verändert sich der BMI, da es im Alter zu einer Zunahme des Körperfettgehalts bzw. zu einem Absinken des Körperwasseranteils kommt.
Klassifikation | BMI |
Schwere Mangelernährung | < 18,5 |
Leichte Mangelernährung | 18,5 - 19,99 |
Risiko für Mangelernährung | 20 - 21,99 |
Normalgewicht | 22 - 26,99 |
Präadipositas | 27 - 29,99 |
Adipositas | > 30 |
BMI bei Kindern
Der BMI von Kindern wird in sogenannten BMI Perzentilen angegeben. Sie sind für Mädchen und Burschen anders, da ein Unterschied in der Entwicklung der Körperfettmasse zwischen den Geschlechtern besteht.
Hier geht es zur Berechnung des BMI bei Kindern
Was tun bei Übergewicht?
Liegt Ihr Wert nahe bei 29, sollten Sie ihre Ernährungsgewohnheiten verändern, da Übergewicht die Entstehung zahlreicher Krankheiten begünstigen kann. Hierzu zählen unter anderem Diabetes Typ 2 , Bluthochdruck oder andere Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Arteriosklerose).
Was tun bei Adipositas?
Liegt Ihr BMI über 30, ist aus gesundheitlichen Gründen eine Gewichtsreduzierung dringend notwendig. Denn die gesundheitlichen Probleme, die mit Adipositas (Fettleibigkeit) verbunden sind, können die Lebenserwartung stark beeinflussen.
Was tun bei Untergewicht?
Untergewicht kann im Erwachsenenalter vielfältige Ursachen haben. Auf der einen Seite können schwere Krankheiten wie etwa Krebs und AIDS dazu führen, dass die Ernährung nicht mit dem Bedarf an Energie und Nährstoffen Schritt halten kann. Aber auch psychische Ursachen können infrage kommen, wenn sie beispielsweise zu Erkrankungen wie Magersucht führen.
Erstrebenswert: Idealgewicht
Ihr BMI liegt im gesunden Bereich. Gratulation, Sie machen es richtig! Achten Sie darauf, Ihr Gewicht in diesem Bereich zu halten.
Video: Was ist der BMI?
Autoren:
Alexandra Maydell
Redaktionelle Bearbeitung:
Nicole Kolisch, Mag. Astrid Leitner
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