Fit in den Frühling - so funktioniert's

Der Frühling ist da - Zeit, den inneren Schweinehund zu überwinden und den Körper in Schwung zu bringen. Das Geheimnis lautet "brisk walking".
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 150 Minuten Herz-Kreislauf-Training pro Woche zu absolvieren. Was sportlichen Menschen gering erscheinen mag, stellt für andere ein schier unüberwindbares Hindernis dar.
Dabei sind die Vorteile von körperlicher Aktivität bekannt. Bewegung leistet einen Beitrag bei der Prävention zahlreicher Erkrankungen, darunter Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Auch beim Abnehmen ist Bewegung unerlässlich.
Zügig gehen
Aber wie kommt man nun auf die eingangs erwähnten 150 Minuten Bewegung pro Woche? Bewegung muss in den Alltag integriert werden. So viel ist klar. Das Geheimnis lautet: "brisk walking".
Zu Deutsch bedeutet "brisk walking" in etwa "zügiges Gehen". In einer im Winter des Vorjahres in den USA veröffentlichten Langzeitstudie fanden sich Hinweise darauf, dass Menschen, die regelmäßig flotten Schrittes unterwegs sind, ein geringeres Sterberisiko haben als langsame Geher.
Als "langsame Geher" definierten die Forscher all jene Studienteilnehmer, die für eine Meile (1,6 Kilometer) mehr als 20 Minuten brauchten.
Zehn Minuten
Vor allem für Menschen, die nach längerer Trainingsabstinenz etwas für ihre Gesundheit tun wollen, gilt: Überfordern Sie sich nicht! Teilen Sie die halbe Stunde, in der Sie zügig Gehen wollen in drei Einheiten zu je zehn Minuten.
Sollte auch das zu viel sein, arbeiten Sie sich langsam an diesen Wert heran. Als Motivationshilfe können Sie einen Schrittzähler (erhältlich auch als App) verwenden.
So können Sie einerseits bestimmen, welche Distanzen Sie tagtäglich zurücklegen - und den Wert kontinuierlich kontrolliert in die Höhe "treiben".
Beispiel: Wenn Ihr tägliches Pensum bei 2.000 Schritten liegt, versuchen Sie diesen Wert um zunächst 500, dann 1.000 Schritte zu steigern. Können Sie den Wert über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten, setzen Sie sich ein neues Ziel.
Wichtig: Gehen Sie vor Beginn Ihres alltäglichen Trainings zum Arzt (besonders dann, wenn Sie schon länger eher "bewegungsarm" gelebt haben) und lassen Sie sich gründlich untersuchen.
Autoren:
Philip Pfleger
Redaktionelle Bearbeitung:
Helga Quirgst, MSc
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