Bandwurm im Gehirn: Student überlebt knapp

US-Ärzte entfernten einen Bandwurm aus dem Gehirn eines 26-jährigen Studenten. Wie der Parasit dort hinkam, ist unklar.
Der junge Mann suchte mit unerklärlich starken Kopfschmerzen und Übelkeit ein kalifornisches Krankenhaus um Hilfe an, kurz bevor er das Bewusstsein verlor. Im Spital machten die Ärzte eine schier unglaubliche Entdeckung: Die Larve eines Bandwurms hatte sich im Gehirn des Patienten eingenistet. Der Parasit konnte noch rechtzeitig von den Medizinern operativ entfernt werden. Das rettete dem 26-Jährigen Studenten Luis Ortiz das Leben.
Larve blockierte Flüssigkeitszufuhr
Laut Aussagen des behandelnden Neurochirurgen Soren Singel hat sich die Bandwurmlarve im Gehirn des Patienten eingekapselt und "wie ein Flaschenkorken" die Flüssigkeitszufuhr zu wichtigen Gehirnkammern verhindert. Wie dies passieren konnte, bleibt jedoch noch rätselhaft.
Parasit erfolgreich entfernt
Nach dem erfolgreichen operativen Eingriff und der Entfernung des Parasiten ist die Hirnfunktion des Patienten noch nicht vollständige wiederhergestellt. Arbeiten und Auto fahren sind daher noch nicht möglich. Eine Therapie soll dem jungen Mann aber nun helfen, die vollständige Gehirnleistung wieder zu erlangen.
Am Donnerstag erst machte eine andere Bandwurm-Meldung im Internet die Runde: Der weltweit einzigartige Fall eines 41-Jahre alten Kolumbianers wurde publik, der gestorben ist, weil sein Bandwurm Krebs hatte. Mehr dazu lesen Sie hier.
Autoren:
Tanja Unterberger, Bakk. phil.
Redaktionelle Bearbeitung:
Katrin Derler, BA
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