Weltfrauentag: Die Gesundheit ist weiblich

Der Frauenanteil in den Gesundheitsberufen ist besonders hoch. Sehr zur Freude vieler Frauen, denn: Von Frau zu Frau spricht es sich oft vertrauter.
Frauen sind meist die Gesundheitsmanagerinnen der gesamten Familie: Sie schicken Ihre Partner zur Vorsorgeuntersuchung, kümmern sich um die Impfungen der Kinder und schauen häufig auch mehr auf ihren eigenen Körper, als Männer es tun. Dieses Gesundheitsbewusstsein, gepaart mit einer meist hohen sozialen und kommunikativen Kompetenz, erklärt, warum gerade im Gesundheitswesen so viele Frauen tätig sind. In der Gesundheits- und Krankenpflege liegt der Frauenanteil in Österreich bei 87 %, in den Apotheken sind sogar 90 % der Mitarbeiter Frauen.
Frauen beraten Frauen
Zu unserem Glück leben wir heute in aufgeklärten Zeiten: Viele Tabus werden langsam aufgebrochen, weibliche Sexualität, Zyklus und Frauengesundheit sind heute präsentere Themen denn je. Gerade bei frauentypischen Beschwerden fühlen sich aber viele wohler, wenn Sie dies mit einer gleichgeschlechtlichen Person besprechen können – sei es nun eine Freundin, die Frauenärztin oder die Apothekerin. Das Verständnis und die eigene Erfahrung in Sachen „Frauenleiden“ vermittelt meist mehr Vertrauen und Wohlbefinden.
Das beste Beispiel sind die Regelbeschwerden: Über Menstruationskrämpfe, begleitende Rückenschmerzen oder Unregelmäßigkeiten bei der Blutung spricht es sich für viele einfach offener mit einer Frau. Während man dem Apotheker vielleicht peinlich berührt seine Symptome grob umreißt, trauen sich einige Frauen bei Apothekerinnen, mehr ins Detail zu gehen. Da nur so eine optimale Beratung gewährleistet werden kann, ist es wichtig, keine Informationen zurückzuhalten. Dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen Belange – sei es Empfängnisverhütung, Schwangerschaft, Harnwegsinfekt oder aber Menopause und Wechselbeschwerden.
Sollten Sie ein Gespräch also lieber von Frau zu Frau führen wollen: Scheuen Sie sich nicht, in der Apotheke um eine weibliche Beratung zu bitten!
Autoren:
Katrin Derler, BA
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