Warzen – wie man sie wieder loswird

Die meisten Menschen haben mindestens einmal im Leben Warzen. Dies sind unschöne, jedoch meist gutartige Hautwucherungen. Sie werden durch Viren verursacht, die über kleine Wunden in die Haut eindringen und dort eine unkontrollierte Zellvermehrung anregen. Wer die lästigen Biester wieder loswerden will, hat die Qual der Wahl, denn es gibt eine Reihe von Methoden dafür. Welche? Das erfahren Sie hier.

Säuren können Warzen effektiv entfernen, indem sie die Hornschicht nach und nach auflösen. Doch man braucht Geduld: Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, muss man die Säure über mehrere Wochen täglich auf die Warze aufbringen. Zudem muss mit einer Feile oder einem Hobel die angelöste Hautschicht regelmässig entfernt werden. Besonders oft kommt Salizylsäure zum Einsatz - sei es als Creme, Lösung oder Pflaster - teils aber auch Milchsäure oder Vitamin-A-Säure.

Eine ebenfalls gängige Methode Warzen den Gar auszumachen ist das Vereisen. Hierbei wird flüssiger Stickstoff auf das kranke Hautareal aufgebracht. Beim Verdunsten entsteht eine extreme Kälte, die die oberste Hautschicht zerstört. Doch auch hier reicht eine einmalige Anwendung nicht. Und Nebenwirkungen können auftreten: Häufig rötet sich die Haut nach einer Vereisung und schwillt an. Teils bildet sich sogar eine kleine Blase, die jedoch rasch wieder abheilt.

Neben diesen zwei etablierten Methoden gibt es noch einige weitere Warzenmittel. Ein eindeutiger Nachweis, dass diese wirken, gibt es bisher allerdings nicht. Doch einen Versuch ist es wert! So sollen spezielle Salben und Lösungen mit Wirkstoffen, die das Zellwachstum oder die Viren selbst hemmen, helfen. Manchmal werden auch Arzneistoffe direkt in die Warze gespritzt, um dort das Immunsystem anzuregen.

Auch die photodynamische Therapie soll gegen Warzen helfen. Hierbei wird ein spezielles Gel auf die erkrankte Hautstelle aufgetragen. Nach drei Stunden Einwirkzeit wird die Stelle mit Licht bestrahlt. Bestimmte Inhaltsstoffe des Gels werden dadurch aktiviert und sollen das Warzengewebe zerstören. Aber auch Hitze kann helfen. Bei der Laserbehandlung wird die Warze so stark erhitzt, dass die kranken Zellen zerstört werden. Der Nachteil: Es können unschöne Narben verbleiben.

Mit Säure vorbehandelte Warzen können auch mit speziellen Werkzeugen, den sogenannten Kürettagen, abgetragen werden. Unüblich ist heutzutage dagegen die Warzen herauszuschneiden. Dabei kann es nämlich leicht zu Infektionen kommen und es können unschöne Narben verbleiben.

Auch wenn die Behandlung erfolgreich war und die Warze verschwunden ist, können immer wieder neue auftreten. Denn es bleiben stets ein paar Viren oder infizierte Hautzellen im Gewebe zurück. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt neue Warzen hervorrufen, insbesondere wenn das Immunsystem geschwächt ist.

Warzen sind ansteckend. Bei Kontakt mit der infizierten Haut können sich die Viren sowohl auf andere Personen als auch auf bisher gesunde Stellen des eigenen Körpers übertragen und die lästigen Hautwucherungen hervorrufen. Badeschuhe und frische eigene Socken sind Pflicht. Zudem sollten Sie darauf achten, Warzen nicht zu berühren – möglichst auch nicht Ihre eigenen.