Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Studiert hat die Diplombiologin in Regensburg und Brisbane (Australien) und sammelte als Journalistin Erfahrung beim Fernsehen, im Ratgeber-Verlag und bei einem Print-Magazin. Neben ihrer Arbeit bei NetDoktor.de schreibt sie auch für Kinder, etwa bei der Stuttgarter Kinderzeitung, und hat ihren eigenen Frühstücksblog „Kuchen zum Frühstück“.
Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Studiert hat die Diplombiologin in Regensburg und Brisbane (Australien) und sammelte als Journalistin Erfahrung beim Fernsehen, im Ratgeber-Verlag und bei einem Print-Magazin. Neben ihrer Arbeit bei NetDoktor.de schreibt sie auch für Kinder, etwa bei der Stuttgarter Kinderzeitung, und hat ihren eigenen Frühstücksblog „Kuchen zum Frühstück“.
Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – wann jemand geboren ist, hat auch Einfluss auf seine Gesundheit. Mehr Sonnenlicht, weniger Infekte dafür andere Nahrungsmittel – das sind alles Gründe, die dabei eine Rolle spielen könnten. Oft rätselt die Wissenschaft aber noch. Erfahren Sie mehr über Ihren Geburtsmonat und was das für Ihre Gesundheit bedeuten könnte.
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Frühlingskinder droht eher MS
Wer im Frühling geboren ist, bekommt eher eine Autoimmunkrankheit wie zum Beispiel Multiple Sklerose (MS). Ein Grund sei die geringere Bildung von Vitamin D während einer Schwangerschaft in den Herbst- und Wintermonaten, glauben Forscher. Maikinder hatten um 20 Prozent weniger Vitamin D im Blut als Novembergeborene und eine fast doppelt so hohe Konzentration autoreaktiver T-Zellen. Diese weissen Blutzellen greifen die eigenen Körperzellen an und lösen so Autoimmunkrankheiten aus.
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Frühere Menopause für Märzgeborene
Die Menopause findet meist erst in der zweiten Lebenshälfte statt. Wann genau ist von Frau zu Frau verschieden. Interessanterweise tritt sie bei Frauen, die im März geboren sind, im Schnitt 18 Monate früher auf als bei Damen, die im Oktober zur Welt kamen. Das ist das Ergebnis einer italienischen Studie. Über den Grund sind sich die Forscher allerdings unschlüssig. Sie warnen allerdings, dass die Studie nicht unbedingt verallgemeinert werden könne, weil nur Frauen einer bestimmten Region daran teilgenommen haben.
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Gesunde Maikinder
55 Krankheiten – so die Berechnung eines Computermodells, hängen auch mit dem Geburtszeitpunkt zusammen. Märzkinder haben etwa eine höhere Wahrscheinlichkeit für Vorhofflimmern, Novemberkinder für Akute Bronchitis. Das geringste Risiko krank zu werden, haben Maikinder, schlecht dran ist dagegen wer im Oktober-Geburtstag hat. Allerdings sei der Einfluss des Geburtstags relativ klein, so die Forscher. Eine grössere Rolle spielen Faktoren, die jeder beeinflussen kann, etwa Ernährung oder Bewegung.
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Sommerkinder sind öfter kurzsichtig
Wer im Sommer geboren wird, ist später mit einer höheren Wahrscheinlichkeit kurzsichtig. Das schliessen israelische Forscher aus der Auswertung der Daten von über 275.000 Menschen. Verantwortlich für den Effekt könnten die unterschiedlichen Mengen an Tageslicht sein, denen die Mütter kurz vor oder die Kinder kurz nach der Geburt ausgesetzt sind: Sie beeinflussen den Melatoninspiegel, der zumindest in Tierversuchen Auswirkungen auf das Wachstum des Augapfels haben kann.
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Geborene Allergiker
Im Frühling die Pollen, im Herbst die Hausstaubmilben – Kinder, die jeweils kurz vor einer dieser beiden Jahreszeiten auf die Welt gekommen sind, reagieren später mit einer höheren Wahrscheinlichkeit allergisch auf diese Reize. Heuschnupfen bekommen demnach signifikant häufiger im Februar- und März-Geborene, die Herbstkinder entwickeln eher eine Hausstauballergie. Das ergaben verschiedene Studien, unter anderem aus Korea.
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Langes Leben für Herbstgeborene
Wer von September bis November das Licht der Welt erblickt hat, hat eine höhere Chance, seinen 100ten Geburtstag zu erleben. Diesen statistischen Zusammenhang haben Forscher der Universität von Chicago herausgefunden. Als mögliche Gründe werden die unterschiedliche Versorgung mit Vitaminen zu den verschiedenen Jahreszeiten, variierende Hormonlevel und vor allem saisonalen Infekten diskutiert.
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Autismus bei Empfängnis im Winter
Kinder, die in den Wintermonaten und März gezeugt werden, sind eher autistisch als solche, die im Juli empfangen wurden. Grundlage dieser Feststellung ist die Auswertung von über 7,2 Millionen Datensätzen. Demnach trägt ein Kind, dass im März entstanden ist, im Vergleich zu einem im Juli empfangenen eine 16 Prozent höhere Risiko, Autismus zu entwickeln. Die Wissenschaftler glauben, das dafür Einflussfaktoren während der Schwangerschaft verantwortlich sind.
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Winter- und Frühlingskinder sind Krabbelprofis
Die motorischen Fähigkeiten von Kleinkindern entwickeln sich sehr unterschiedlich. Dabei spielt offenbar auch der Geburtsmonat eine Rolle. Kinder, die zwischen Dezember und Mai geboren werden, fangen demnach früher zu Krabbeln an als solche, die zwischen Juni bis November Geburtstag haben. Allerdings, so geben die israelischen Forscher zu bedenken, könnten solche Unterschiede nur in Regionen gefunden werden, wo es auch klimatische Unterschiede bei den Jahreszeiten gebe.
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Stimmungskinder
Fröhlich, depressiv oder traurig – eine Grundlage für die unterschiedlichen Stimmungstypen wird nach Meinung des Ungarn Zoltan Rihmer of Semmelweis durch den Geburtszeitpunkt gelegt. Laut seiner Studie unterliegen Sommerkinder öfter Stimmungsschwankungen von extrem positiv und fröhlich, bis hin zu todtraurig. Herbstkinder sind dagegen besser als Winterkinder vor Depressionen gefeit. Diese sind dafür wesentlich schwerer zu reizen als alle anderen.