Übungen für gestresste Augen

Wer jeden Tag auf den Bildschirm starrt, kennt das Problem: müde Augen. Manchmal schmerzen oder brennen die Sehorgane sogar. Der Grund ist Überlastung. Für das Auge ist es nämlich sehr anstrengend, dauerhaft auf den nahen Bildschirm scharf zu stellen. Das kann irgendwann sogar zu Kurtzsichtigkeit führen. Mit diesen Übungen machen Sie Ihre müden Augen wieder munter:

Beobachten Sie sich einmal selbst, wenn Sie sehr konzentriert am Monitor arbeiten. Wie oft blinzeln Sie? Wahrscheinlich seltener als normalerweise - da schliessen wir alle fünf bis zehn Sekunden kurz die Augen. Dabei wird die Hornhaut befeuchtet und Staubpartikel aus der Luft werden von den Augen gewaschen. Versuchen Sie also, bei der Computerarbeit öfter bewusst zu blinzeln.

Richtig entspannen können Sie Ihre Augen ganz einfach, indem Sie für mehrere Sekunden die Lider schliessen. Mit dem sogenannten Palmieren unterstützt man die Entspannung der Augen noch zusätzlich durch Wärme. Dazu die Handinnenflächen stark aneinander reiben und anschliessend leicht gewölbt für mindestens dreissig Sekunden auf die geschlossenen Augen legen.

Lockermachen können Sie Ihre Augen, indem Sie diese bewusst bewegen. Suchen Sie sich zum Beispiel ein Bild, das in der Nähe an der Wand hängt. Nun betrachten Sie abwechselnd seine Ecken, ohne den Kopf dabei zu bewegen. Sie können auch mit dem Finger ein imaginäres Rechteck in die Luft malen, und ihm dabei mit den Augen folgen. Spass macht das übrigens auch zu zweit: Einer zeichnet, der andere trainiert die Augen, und dann wird getauscht.

Ob Sie die Nähe oder die Ferne scharf sehen, steuert der Ziliarmuskel. Starren Sie auf den Bildschirm, muss er sich anspannen. Dann wölbt sich die Linse und das Nahbild erscheint scharf. Irgendwann wird der Muskel aber müde. Von der Anspannung können Sie sogar Kopfschmerzen bekommen. Um den Ziliarmuskel zu entspannen, sollten Sie zwischendurch Ihren Blick immer wieder vom Bildschirm in die Ferne schweifen lassen. Aus dem Fenster schauen muss also nicht bedeuten, dass man träumt.

Den Ziliarmuskel kann man auch trainieren, in dem man seine Augen abwechselnd auf die Nähe und die Ferne scharf stellt. Halten Sie Ihre Daumen dazu in einer geraden Achse vor die Augen. Einen in einem Abstand von zehn bis zwanzig Zentimetern, den anderen soweit Ihr Arm reicht. Nun betrachten Sie abwechselnd den vorderen und den hinteren Daumen. Der Kopf wird dabei nicht bewegt. Eine andere Übung, mit der Sie den Augenmuskel stärken, ist folgende:

Mit kleinen Kindern spielt man gerne „Kuckuck“ - am verbirgt das Gesicht in den Händen, taucht dann plötzlich wieder auf und ruft „Kuckuck!“. Auch ohne „Kuckuck-Ruf“ dient das Spiel als prima Augenübung. Halten Sie Ihre Handflächen im Abstand von etwa dreissig Zentimetern vor das Gesicht und fixieren Sie diese mit den Augen. Dann ziehen Sie die Handflächen langsam auseinander. Versuchen Sie, die Hände möglichst lange im Auge zu behalten, ohne dabei den Kopf zu bewegen. Irgendwann wird Ihr Auge dann „umswitchen“ und auf den Hintergrund scharf stellen.