Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Studiert hat die Diplombiologin in Regensburg und Brisbane (Australien) und sammelte als Journalistin Erfahrung beim Fernsehen, im Ratgeber-Verlag und bei einem Print-Magazin. Neben ihrer Arbeit bei NetDoktor.de schreibt sie auch für Kinder, etwa bei der Stuttgarter Kinderzeitung, und hat ihren eigenen Frühstücksblog „Kuchen zum Frühstück“.
Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Studiert hat die Diplombiologin in Regensburg und Brisbane (Australien) und sammelte als Journalistin Erfahrung beim Fernsehen, im Ratgeber-Verlag und bei einem Print-Magazin. Neben ihrer Arbeit bei NetDoktor.de schreibt sie auch für Kinder, etwa bei der Stuttgarter Kinderzeitung, und hat ihren eigenen Frühstücksblog „Kuchen zum Frühstück“.
Manche Menschen sind von morgens bis abends einer permanenten Geräuschkulisse ausgesetzt, die ihren Ursprung aber nicht in der Aussenwelt hat. "Tinnitus" nennen Mediziner die quälenden Ohrgeräusche, die mal lauter, mal leiser den Betroffenen die Freude am Leben verleiden können. Nicht alle Auslöser sind allerdings harmlos – erfahren Sie hier neun mögliche Ursachen für die Kakofonie im Ohr.
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Ohrenschmalz
Wer aus Hygienegründen mit Wattestäbchen im Gehörgang herumwühlt, schiebt dabei das Ohrenschmalz nach hinten bis vor das Trommelfell. Dort bleibt es stecken und trocknet ein. Die Folgen: Man hört schlechter und oft stellen sich auch noch lästige Ohrgeräusche ein. Dann muss der Arzt ran und den Pfropf fachgerecht entfernen. Also Hände weg von Ohrenstäbchen – das Ohr braucht die auch gar nicht, es reinigt sich selbst.
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Hörsturz
Als Hörsturz bezeichnet man einen plötzlichen, meist einseitigen Hörverlust. Seine genaue Ursache ist noch unklar, im Verdacht stehen zum Beispiel Durchblutungsstörungen. Die allermeisten Hörstürze haben als Folge einen Tinnitus. Bei einem Hörsturz sollten Sie schnellstens zum Arzt gehen - nur bei frühzeitiger Behandlung kann das Hörvermögen meist wieder hergestellt werden!
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Lärm- und Knalltrauma
Das kennen eigentlich alle: Ob Explosion, Presslufthammer oder ohrenbetäubende Musikbeschallung aus Konzertboxen - extremer Lärm kann die Sinneszellen im Ohr schädigen oder sogar das Trommelfell zum Platzen bringen. Die Folge: Hörstörungen und Tinnitus. Versuchen Sie deswegen Ihre Ohren zu schützen, zum Beispiel mit Ohrstöpseln bei Konzerten.
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Altersschwerhörigkeit
Mit zunehmendem Alter hören die meisten Menschen immer schlechter - die Folge von Abnutzungserscheinungen im Innenohr sowie die Summe aller im Laufe des Lebens aufgetretenen Schädigungen des Hörorgans (etwa durch Lärm). Die Altersschwerhörigkeit ist aber nicht das einzige Hörproblem im Alter – denn sie wird oft von Tinnitus begleitet.
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Verletzungen
Stricknadeln oder Wattestäbchen im Ohr, ein Schlag oder Sturz auf den Kopf, Murmeln im Gehörgang - Verletzungen und Unfälle können mit Schädigung des Hörorgans und Tinnitus einhergehen.
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Medikamente
Manche Medikamente sind ototoxisch, das heisst, sie wirken giftig auf den Hörapparat. Dadurch können sie unter anderem Tinnitus hervorrufen. Zu den ototoxischen Arzneistoffen zählen zum Beispiel Acetylsalicylsäure (Aspirin, in hoher Dosierung), Diclofenac (Schmerzmittel) oder harntreibende Mittel (Diuretika). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie glauben, dass der Tinnitus bei Ihnen durch eingenommenes Medikament verursacht wird.
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Mittelohrentzündung
Eine akute Mittelohrentzündung wird sehr häufig von Ohrgeräuschen begleitet, die aber nach Abklingen der Entzündung wieder verschwinden. Eine chronische Mittelohrentzündung geht dagegen eher selten mit Ohrgeräuschen einher. Nur bei durch Viren verursachten Ohrenentzündungen kann der Tinnitus im schlimmsten Fall erhalten bleiben.
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Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Hoher Blutdruck, niedriger Blutdruck, Herzklappenfehler, Herzschwäche, Gefässmissbildungen, Arterienverkalkung (Arteriosklerose) - solche Durchblutungsstörungen können unter Umständen Ohrgeräusche hervorrufen.
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Stoffwechselerkrankungen
Manche Stoffwechselstörungen können von Tinnitus begleitet werden, zum Beispiel Gicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Funktionsstörungen der Schilddrüse. Experten vermuten, dass bei solchen Erkrankungen die Sinneszellen im Ohr zu wenig Sauerstoff erhalten, was die Hörfunktion stört und die Ohrgeräusche auslöst.
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Ab zum Arzt
Neben den genannten gibt es noch viele weitere Ursachen von Tinnitus, etwa Gebissfehlstellungen oder Tumoren. Lassen Sie Ohrgeräusche auf alle Fälle ärztlich abklären - in vielen Fällen lässt sich etwas tun, damit endlich wieder Ruhe im Ohr herrscht.