Larissa Melville absolvierte ihr Volontariat in der Redaktion von NetDoktor.de. Nach ihrem Biologiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität München lernte sie die digitalen Medien zunächst bei Focus online kennen und entschied sich dann, den Medizinjournalismus von Grund auf zu erlernen.
Larissa Melville absolvierte ihr Volontariat in der Redaktion von NetDoktor.de. Nach ihrem Biologiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität München lernte sie die digitalen Medien zunächst bei Focus online kennen und entschied sich dann, den Medizinjournalismus von Grund auf zu erlernen.
Im Sommer haben Lebensmittelkeime Hochsaison. Bakterien wie Salmonellen oder Campylobacter lieben Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit und tummeln sich schnell zu Millionen auf Fleisch, Eiern und anderen Nahrungsmitteln. Manchmal reicht dann schon ein Bissen und schon geht’s los mit Bauchkrämpfen, Durchfall und Erbrechen. Lesen Sie hier, wie Sie mit einfachen Massnahmen einer Lebensmittelvergiftung entgehen können.
Bild 2 von 10
Eine der häufigsten Krankheiten
Lebensmittelvergiftungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Besonders häufig trifft es Kinder. Meist infizieren sich die armen Keimopfer an tierischen Lebensmitteln: Fleisch und Fisch, welche nicht oder ungenügend erhitzt wurden, Speisen mit rohen Eiern oder Milch-Eis. Doch auch abgepackte Sprossen und fertig geschnittene Salate sind immer wieder verunreinigt.
Bild 3 von 10
Kühlboxen im Sommer - ein Muss
Eine durchgängige Kühlkette ist bei warmen Temperaturen besonders wichtig. Transportieren Sie daher kühlpflichtige und gefrorene Lebensmittel stets in Kühlboxen oder -taschen – auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause ebenso wie später zum Picknick. Milch, Eier, Fleisch, Wurst, Fisch und Meerestiere gehören bei vier bis sechs Grad in den Kühlschrank. Dies gilt auch für Salate, Nachspeisen oder Mayonnaise.
Bild 4 von 10
Hohe Hitze tötet die Bakterien
Ob auf dem Grill oder in der Pfanne: Achten Sie darauf, dass Fleisch immer gut durchgart. Experten empfehlen eine Kerntemperatur von mindestens 70 Grad für mindestens zwei Minuten. Auch wenn es noch so lecker ist: Auf rohes Fleisch wie Carpaccio oder Mett aber auch rohen Fisch in Su-Shi sollten Sie bei warmen Temperaturen besser ganz verzichten.
Bild 5 von 10
Vorsicht beim Dessert!
Auch Eier sind oft mit Salmonellen verunreinigt. Bei der Zubereitung von Desserts mit rohen Eiern wie Tiramisu oder Zabaione sollten die Eier besonders frisch sein. Bewahren Sie das fertige Dessert bis kurz vor dem Verzehr im Kühlschrank bei maximal sechs Grad auf. Auch beim Aufessen gilt: Geniessen, aber nicht trödeln! Stand der Nachtisch zu lange in der Wärme, reicht manchmal schon ein Löffel um krank zu werden.
Bild 6 von 10
Lauwarm halten - keine gute Idee
Versuchen Sie, bereits gekochte Speisen nicht unnötig lange warm zu halten. Sonst haben die Bakterien Zeit, sich bei den wohligen Temperaturen zu vermehren. Entweder, Sie halten die Speisen bei über 65 Grad heiss, oder Sie kühlen sie innerhalb weniger Stunden auf sieben Grad ab.
Bild 7 von 10
Auftauen mit Ekelfaktor
Besonders vorsichtig sollten Sie auch beim Auftauen von Geflügel und Fleisch sein. Im Auftauwasser können sich Salmonellen tummeln. Fangen Sie die Flüssigkeit am besten separat auf und entsorgen Sie sie im Abfluss. Das Waschbecken, den Teller, aber auch die Hände sollten Sie im Nachhinein gut mit heissem Wasser abspülen.
Bild 8 von 10
Vom Fleisch auf den Salat
Beim Kochen kann es schon mal hektisch werden. Schnell werden die Bakterien dann von verseuchten Lebensmitteln auf andere übertragen. Das ist vor allem kritisch, wenn diese dann roch verzehrt werden. Achten Sie darauf, Küchenutensilien wie Schneidebretter und Messer sowie die Hände auch zwischendurch immer wieder heiss abzuwaschen. Ausserdem sollten Sie den Küchenschwamm und das Geschirrtuch regelmässig auswechseln.
Bild 9 von 10
Ab unter den Wasserhahn
Zucchini und Tomaten sind gesund und dürfen beim Grillen nicht fehlen. Generell sollten Gemüse aber auch Obst und Kräuter vor dem Verzehr jedoch gründlich gewaschen werden. Denn durch die Gülle auf dem Feld können sie verunreinigt sein. Im Boden wachsendes Gemüse wie Möhren oder Kohlrabi, das roh gegessen wird, sollten Sie möglichst sogar schälen.
Bild 10 von 10
Von harmlos bis lebensbedrohlich
Auch wenn sie äusserst unangenehm ist: Ein gesunder Erwachsener verkraftet eine Lebensmittelvergiftung meist gut. Mit viel Flüssigkeit und etwas Ruhe ist die Sache schnell überstanden. Anders ist das bei Kindern, Schwangeren sowie älteren und kranken Menschen. Bei Ihnen verlaufen die Infektionen häufiger schwer, mitunter sogar lebensbedrohlich. Daher sollten gefährdete Personen tierische Lebensmittel und Sprossen grundsätzlich nur vollständig durchgegart essen.