Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Studiert hat die Diplombiologin in Regensburg und Brisbane (Australien) und sammelte als Journalistin Erfahrung beim Fernsehen, im Ratgeber-Verlag und bei einem Print-Magazin. Neben ihrer Arbeit bei NetDoktor.de schreibt sie auch für Kinder, etwa bei der Stuttgarter Kinderzeitung, und hat ihren eigenen Frühstücksblog „Kuchen zum Frühstück“.
Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Studiert hat die Diplombiologin in Regensburg und Brisbane (Australien) und sammelte als Journalistin Erfahrung beim Fernsehen, im Ratgeber-Verlag und bei einem Print-Magazin. Neben ihrer Arbeit bei NetDoktor.de schreibt sie auch für Kinder, etwa bei der Stuttgarter Kinderzeitung, und hat ihren eigenen Frühstücksblog „Kuchen zum Frühstück“.
Erkältungen können richtig fies sein, vor allem, wenn der Schnodder festsitzt. Gegen verstopfe Nase, schmerzende Nebenhöhlen, Husten und Druck im Kopf gibt es eine einfache Lösung: Inhalieren. Wie das am besten funktioniert und welche Zusätze Ihnen helfen, erfahren Sie hier.
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Heilender Dampf
Heisser Wasserdampf (42 bis 45 Grad) regt die Durchblutung der Schleimhäute an und befeuchtet die Atemwege. Festsitzender Schleim soll so aus Nase, Nebenhöhlen und auch den Bronchien befördert werden. Und nebenbei noch fieser Husten lindern. Das ist das einfach Prinzip des Inhalierens. Sie können den Wasserdampf „pur“ geniessen oder mit Heilpflanzen die Wirkung verstärken.
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Entzündungshemmende Kamille
Der Klassiker zum Inhalieren ist die Kamille. Sie wirkt entzündungshemmend, wundheilend und antibakteriell – alles Eigenschaften, die erkältungsgeplagte Atemwege gut gebrauchen können. Eine typische Mischung sieht beispielsweise so aus: 20 Gramm Kamillenblüten, 10 Gramm Thymiankraut und 10 Gramm Salbeiblätter. Davon nehmen Sie zwei Esslöffel und übergiessen die Kräuter mit heissem Wasser.
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Ätherische Öle
Nicht nur ganze Kräuter, auch manche ätherischen Öle haben wohltuende Wirkung beim Inhalieren. Gut bei Erkältungsbeschwerden tut zum Beispiel Latschenkieferöl. Diese Pflanze ist bekannt für ihre schleimlösenden und keimreduzierenden Eigenschaften. Ebenfalls gerne bei der Inhalation eingesetzt werden Thymian-, Menthol- oder Eukalyptusöl. Drei bis fünf Tropfen pro Inhalation reichen davon jeweils aus. Aber Vorsicht, die Öldämpfe können die Augen reizen!
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Schnell gemacht
Der Vorteil einer Inhalation: Sie können Sie ganz einfach zuhause durchführen. Alles was Sie brauchen ist eine grosse Schüssel oder einen Topf. Das Gefäss wird bis kurz unter den Rand mit kochendem Wasser gefüllt. Nun setzen Sie sich davor, und beugen Ihr Gesicht über den Wasserdampf. Aber Vorsicht: Ein Sicherheitsabstand von circa zwei Handbreiten sollten Sie zum Wasser wahren. Mit einem kleinen Trick verstärken Sie die Wirkung …
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Handtuchzelt
Damit kein Wasserdampf entweicht, legen Sie sich ein Handtuch auf den Kopf. So bauen Sie eine Art „Zelt“ für sich und die Schüssel. Zu Beginn ist der heisse Dampf vielen unangenehm. Wenn Sie es nicht aushalten, brechen Sie lieber ab und warten ein bisschen, bis das Wasser kühler ist. Versuchen Sie dann etwa 10 bis 15 Minuten ruhig und tief den Dampf einzuatmen. Wenn Ihnen langweilig ist, können Sie dabei Musik oder ein Hörspiel hören. Inhalieren Sie insgesamt lieber nicht zu lange, sondern besser öfter am Tag.
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Ausruhen
Fertig? Dann entfernen Sie jetzt das Handtuch. Wenn Sie Zusätze in Ihrem Wasserdampf genutzt haben, waschen Sie sich das Gesicht anschliessend mit lauwarmen Wasser ab und cremen es ein. Denn der Wasserdampf trocknet die Haut im Gesicht aus. Am besten lassen Sie die beruhigende Wirkung der Inhalation noch etwas nachwirken, indem Sie sich ruhig irgendwo hinsetzen oder sogar legen. So kann auch Ihr Kreislauf in Ruhe die Behandlung verarbeiten.
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Inhalationsgeräte
Wer öfter inhalieren möchte, kann sich im Fachhandel ein spezielles Gerät dafür besorgen. Hier gibt es verschiedene Aufsätze, mit denen Sie gezielt nur die Nase oder den Mund bedampfen können. Luxusversionen bieten die Möglichkeit, die Tröpfchengrösse des Wassers im Dampf zu regulieren. Dabei gilt: Je feiner die Tröpfchen, desto tiefer gelangen sie in die Atemwege. Solche Geräte werden von Menschen mit chronische Atemwegserkrankungen genutzt, etwa, um über Medikamentenwirkstoffe zu inhalieren.
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Inhalieren nicht für jedermann
Allerdings ist Inhalieren nicht für jeden gut. Insbesondere, wenn Sie unter entzündlichen Hauterkrankungen, niedrigem Blutdruck oder anderen Kreislaufproblemen leiden, sollten Sie vom Heilen mit dem Wasserdampf absehen. Asthmatiker wiederum sollten keine ätherischen Öle mithilfe von Inhalationsgeräten einatmen. Sie gelangen dann besonders tief in die Lungen und können sie reizen.