Am Anfang einer Schwangerschaft wissen viele Frauen noch gar nichts von ihrem Glück. Dabei schlägt das winzige Herz des Embryos bereits! Es entwickelt sich ab der 3. Schwangerschaftswoche und schlägt meist das erste Mal gegen Ende der 5. Woche. Zu diesem Zeitpunkt ist der Embryo gerade mal zwei Millimeter gross.
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Leistungsstarke Pumpe
Ausgewachsen ist das Herz dann etwa so gross wie eine Männerfaust. Es pumpt jede Minute fünf bis sechs Liter Blut durch den Körper, um ihn ausreichend versorgen zu können. Im Laufe eines Lebens summiert sich das auf 200 Millionen Liter!
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Rund um den Äquator
Ein Netz aus Blutgefässen durchzieht den ganzen Körper und versorgt jede Zelle mit Sauerstoff und Nährstoffen. Legte man alle Gefässe eines ausgewachsenen Menschen aneinander, käme man auf eine Länge von über 100.000 Kilometern. Man könnte es somit etwa dreimal um den Äquator wickeln.
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Falscher Herzinfarkt
Bei manchen Menschen verursachen traumatische Ereignisse das sogenannte „Broken Heart Syndrom“. Es äussert sich wie ein Herzinfarkt, ist aber keiner. Warum das so ist, ist noch nicht geklärt. Vermutlich spielen Stresshormone dabei eine Rolle. Allerdings können auch besonders freudige Ereignisse wie eine Geburt, eine Hochzeit oder ein Jackpot-Gewinn Herzinfarkt-ähnliche Symptome auslösen: Das nennt man dann „Happy Heart Syndrom“.
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Männerherzen, Frauenherzen
Männer erkranken generell häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Trotzdem sterben Frauen öfter an ihnen. Sie haben schlechtere Prognosen bei Herzklappenkrankheiten, -rhythmusstörungen und -insuffizienz. Männer hingegen haben bei akuten Infarkten und ischämischen Herzkrankheiten schlechtere Karten. Gemeinsam haben Mann und Frau aber bessere Chancen, gesund zu bleiben: Studien zeigen, dass in Beziehung lebende Menschen ein geringeres Risiko für Infarkte haben.
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Helfen schützt
Warum feste Partnerschaften das Risiko fürs Herz verringern, ist noch nicht geklärt. Jedoch scheinen auch andere soziale Kontakte einen positiven Effekt zu haben: Eine Studie konnte zeigen, dass gemeinnützige Arbeit mit Jugendlichen den Spiegel des Stresshormons Cortisol und Entzündungsprozesse im Körper des Helfers senkt. Damit steigt die Chance, von Herzerkrankungen verschont zu bleiben.
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Sonne fürs Herz
Lacht die Sonne vom Himmel, geht es den meisten Menschen sofort ein bisschen besser: Sonnenlicht ist gut für die Seele. Und fürs Herz! Studien konnten zeigen: Im Sommer sterben weniger Menschen an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall als im Winter. Schon 20 Minuten Sonnenbaden reichen aus, um das Risiko zu senken. Die Strahlen können den Blutdruck senken und somit manchen Menschen das Leben retten.
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Freispruch fürs Frühstücksei
Eier – insbesondere ihr hoher Cholesteringehalt – galten lange als riskant fürs Herz. Studien belegen jetzt: Ein Ei am Tag schadet nicht! Wenn Sie Ihr Herz schützen wollen, mässigen Sie lieber Ihren Konsum von fettreichem Fleisch, Wurst und Speck. Darin stecken gesättigte Fettsäuren. Sie erhöhen Cholesterinmenge im Blut stärker als Cholesterin, das direkt mit der Nahrung aufgenommen wird.
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Schweine als Lebensretter
Manche Menschen können ohne „Ersatzteile“ für ihr Herz nicht leben. Deshalb suchen Forscher schon seit vielen Jahren nach geeigneten Ersatzmaterialen. In 1964 wurde zum ersten Mal die Herzklappe eines Schweins auf einen Menschen übertragen. Heute können Herzklappen auch aus Kunststoff hergestellt werden. Für die Transplantation von Gefässen hingegen werden meistens körpereigene Gefässe entnommen und am gewünschten Ort wieder eingesetzt.
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Herz am rechten Fleck
Bei den meisten Menschen sitzt das Herz auf der linken Seite. Doch immer wieder kommt es vor, dass es auch mittig oder rechts im Brustkorb liegt. Bei rund 5.000 Menschen in Deutschland sitzen alle Organe spiegelverkehrt im Rumpf – und das Herz folglich rechts statt links. Ein gesundheitlicher Nachteil ist das nicht.