Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Studiert hat die Diplombiologin in Regensburg und Brisbane (Australien) und sammelte als Journalistin Erfahrung beim Fernsehen, im Ratgeber-Verlag und bei einem Print-Magazin. Neben ihrer Arbeit bei NetDoktor.de schreibt sie auch für Kinder, etwa bei der Stuttgarter Kinderzeitung, und hat ihren eigenen Frühstücksblog „Kuchen zum Frühstück“.
Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Studiert hat die Diplombiologin in Regensburg und Brisbane (Australien) und sammelte als Journalistin Erfahrung beim Fernsehen, im Ratgeber-Verlag und bei einem Print-Magazin. Neben ihrer Arbeit bei NetDoktor.de schreibt sie auch für Kinder, etwa bei der Stuttgarter Kinderzeitung, und hat ihren eigenen Frühstücksblog „Kuchen zum Frühstück“.
Deutsche Seniorenliga e.V.: Eine gesunde Blase (Abruf 13.07.2020)
Wolin KY et al.: „Physical Activity and Benign Prostatic Hyperplasia-Realted Outcomes and Nocturia”; The Official Journal of the American Sports Medicine. Medicine & Science in Sport & Exercise. 21.10.2014
www.gesundheitsinformation.de: Vorbeugung von Harnsteinen. (Abruf 13.07.2020)
Zuerst einmal: Ihre Blase braucht Arbeit! Flüssigkeit sorgt nicht nur dafür, dass aufsteigende Keime wieder aus dem Körper gespült werden. Sie verringert auch Ihr Risiko für Harnsteine und trainiert Ihre Blase. Ganz nebenbei ist gesundes Trinken auch für Ihren restlichen Körper eine Wohltat. Doch wie viel Flüssigkeit soll es sein?
Bild 2 von 10
Viel Trinken
1,5 Liter bis zwei Liter gelten als Faustregel. Täglich. Das klingt viel, gelingt aber mit ein paar Tipps: Trinken Sie schon nach dem Aufstehen ein grosses Glas Wasser. Stellen Sie sich einen gefüllten Wasserkrug in Reichweite mit dem Ziel, ihn auch zu leeren. Zu den Mahlzeiten sollte Wassertrinken ebenfalls immer dazu gehören – vielleicht haben Sie ja ein Lieblingsglas, das Sie gerne zur Hand nehmen?
Bild 3 von 10
Das „richtige“ Trinken
Am besten ist Wasser aus dem Wasserhahn. Aber auch andere Getränke gehen natürlich, zum Beispiel ungesüsster Tee. Allerdings gibt es ein paar Sachen zu beachten: Kohlensäure im Wasser wirkt zum Beispiel harntreibend, genauso wie Kaffee oder Alkohol. Wenn man also unter einer schwachen Blase leidet, sollte man dies berücksichtigen. Und: Viele Getränke enthalten unnötigen Zucker – mehr Last als Wohltat für den Körper.
Bild 4 von 10
Nicht zu viel auf einmal
Es bringt nichts, wenn Sie versuchen, Ihr Flüssigkeitspensum auf einen Satz zu trinken. Verteilen Sie die Getränke lieber gleichmässig über den Tag. Wer vor allem nachts oft raus muss, kann versuchen circa zwei Stunden vor dem Zubettgehen nichts oder nur noch sehr wenig zu trinken, um den nächtlichen Harndrang zu verringern.
Bild 5 von 10
Blasentraining!
„Urotherapie“ – so heisst ein Eckpfeiler der Therapie bei einer schwachen Blase. Im Prinzip bedeutet das nichts anderes, als dass man versucht der Blase durch Training zu vermitteln, dass sie sich stärker dehnt. Auch präventiv kann man das nutzen: Gehen Sie nicht immer vorbeugend aufs Klo. Und dehnen Sie die Zeiten zwischen zwei Klogängen bewusst ein wenig aus. Übrigens: Eine gesunde Blase fordert vier bis sechs Toilettengänge pro Tag.
Bild 6 von 10
Warmhalten
Sie fühlen sich vor allem bei warmen Temperaturen wohl? Ihre Blase auch! Wechseln Sie nasse oder verschwitzte Kleidung zügig. Das gilt besonders nach dem Baden. Unternehmen Sie ausserdem etwas gegen kalte Füsse (warme Socken, Fussbad), sonst wird Ihr Körper – und auch die Blase – anfälliger für Infekte.
Bild 7 von 10
Abspecken
Übergewicht belastet Ihre Blase. Denn der Beckenboden muss mehr Gewicht halten. Das kann eine Blasenschwäche fördern. Nicht umsonst verschafft eine Gewichtsreduktion einigen Betroffenen von Inkontinenz Erleichterung. Zusätzlich zu einem gesunden Gewicht hält auch Beckenbodentraining Ihre Blase in Form.
Bild 8 von 10
Beckenbodentraining
Beckenbodentraining bringt’s! So können Männer unter anderem Prostatabeschwerden vorbeugen, Frauen zum Beispiel einer Blasenschwäche. Denn der Beckenboden ist der Verschlussapparat der Blase. Es gibt ein paar einfache Übungen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Und: Seien Sie aktiv! Bewegung schult den Beckenboden. Netter Nebeneffekt: Aktive Menschen leiden seltener an nächtlichem Harndrang.
Bild 9 von 10
Intimhygiene
Blasenentzündungen können ausgesprochen lästig sein. Manche lassen sich aber auch vermeiden. Für Damen gilt: Beim Stuhlgang immer von vorne nach hinten wischen. Und nach dem Geschlechtsverkehr am besten zeitnah die Blase entleeren. Auch Baumwollunterwäsche (statt Synthetik), die bei 60 Grad gewaschen wird, kann vorbeugen. Gut zu wissen: Durch Analverkehr kann man sich ebenfalls eine Blasenentzündung einhandeln. Hier hilft – wie auch beim Vaginalverkehr – Safer Sex.
Bild 10 von 10
Harnsteine wegtrinken
Wer sie hatte, weiss: Harnsteine sind sehr schmerzhaft. Sie bestehen entweder aus Harnsäure oder Kalzium. Viel trinken kann helfen, keine oder nicht nochmal welche zu bekommen. Trinken Sie aber keine Softdrinks, die Phosphorsäure enthalten (etwa Cola). Das begünstigt Harnsteine. Bei Kalziumsteinen raten Experten zudem, auf oxalathaltige Nahrungsmittel (Spinat, Walnüsse, Schokolade etc.) zu verzichten. Eventuell helfen auch eine salzarme Ernährung und wenig tierisches Eiweiss bei der Prävention.