Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.
Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.
Gegen „Dicke“ kursieren allerlei Vorurteile: träge, willensschwach und vor allem selbst schuld sollen sie an ihrem Übergewicht sein. Warum bei gleichem Lebensstil manche dick sind und andere nicht, und warum Übergewicht keine Charakterfrage ist, lesen Sie hier.
Bild 2 von 9
Eine Frage der Verbrennung
Wieviel Kalorien ein Mensch verbrennt, hängt von vielerlei Faktoren ab. Dazu gehören Grösse und Gewicht, Muskelmasse und körperliche Aktivität. Den grössten Einfluss haben aber die Gene. Sie entscheiden mit über den Grundumsatz eines Menschen und ob er überschüssige Kalorien eher in Wärme umwandelt oder in Fettdepots abspeichert. Darum können manche viel futtern und bleiben gertenschlank, während andere darben und trotzdem dick werden. Doch das ist noch nicht alles …
Bild 3 von 9
Dickmacher Diäten
Wie verbrennungsfreudig der Stoffwechsel ist, kann sich drastisch verändern. Mit steigendem Alter verbraucht man beispielsweise weniger Kalorien. Die grössten Stoffwechselbremser sind aber ausgerechnet Diäten! Der Körper schaltet dabei in den Hungermodus und kommt mit viel weniger Energie aus als zuvor – mitunter auch noch über Monate und Jahre nach der Diät. Wer nach der Diätkur wieder normal isst, legt dann schnell wieder zu - der berüchtigte Jo-Jo-Effekt.
Bild 4 von 9
Die Macht der Evolution
Grund dafür sind Regulationsmechanismen, die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben. Da der Mensch immer wieder Hungerzeiten überstehen musste, hat der Körper gelernt, mit seinen Energiereserven zu geizen. Verliert er Gewicht, greifen verschiedene Mechanismen, die darauf abzielen, die verlorenen Kilos wieder draufzukriegen. Neben einem sparsameren Stoffwechsel ist das auch Heisshunger auf Fettes und Süsses.
Bild 5 von 9
Verführerische Umwelt
Diese Überlebensstrategie wird in einer Welt mit einem Überangebot verführerischer Lebensmittel zu Übergewichtsfalle. Während es für unsere Vorfahren wichtig war, sich Polster für schlechte Zeiten anzulegen und zu essen, was ihnen in die Finger kam, bleiben uns Hungerzeiten heutzutage erspart – Reserven werden aber vorsichtshalber trotzdem angelegt.
Bild 6 von 9
Problematischer westlicher Lebensstil
Der westliche Lebensstil tut ein Übriges: Die meisten Menschen verbringen den grössten Teil des Tages sitzend. Das in der Kalorienbilanz durch die Stellschraube Sport auszugleichen, ist keine leichte Sache – und erfordert unter anderem auch einiges an Disziplin und Zeit. Zeitmangel ist auch der Grund, warum Fertigmahlzeiten so erfolgreich sind. Die gibt es zwar auch in „leicht und gesund“, aber viel häufiger in kalorienreich.
Bild 7 von 9
Essen macht nicht nur satt, sondern auch glücklich
Hinzu kommt: Man isst nicht nur, um satt zu sein, Essen aktiviert auch das Belohnungszentrum im Gehirn. Oft isst man daher, damit es einem besser geht - bei Stress, Kummer, Frust oder Langweile. Das geht insbesondere Menschen so, denen als Kinder, wenn sie traurig, quengelig oder wütend waren , im wahrsten Sinne des Worts der Mund gestopft wurde – mit Schokolade & Co. Bei manchen Menschen springt das Belohnungszentrum so gut an, dass sie regelrecht esssüchtig werden.
Bild 8 von 9
Holen Sie sich Unterstützung!
Dicksein ist also nicht unbedingt eine Frage der mangelnden Disziplin, Trägheit oder Wurstigkeit, sondern kann viele unverschuldete Ursachen haben. Doch das ist kein Grund, aufzugeben: Suchen Sie sich Hilfe! Abnehmen ist eine Herausforderung, die Sie am besten mit professioneller Unterstützung meistern. Fragen Sie Ihren Arzt oder nutzen Sie die Angebote Ihrer Krankenkasse. Ein erster Schritt ist es …
Bild 9 von 9
Strategien gegen das Übergewicht
… den Ursachen Ihres Übergewichts auf den Grund zu gehen. Falsches Essverhalten ist oft gelernt – man kann es aber auch wieder verlernen. Wenn seelische Nöte die Ursache sind, können Sie mit psychologischer Unterstützung andere Strategien entwickeln, um Stress und Kummer zu bewältigen. Suchen Sie sich überdies Verbündete, mit denen Sie sich gegenseitig zum Durchhalten oder Sporttreiben motivieren können. Klingt banal, hilft aber enorm!